Garhammer wurde 1951 in Röhrnbach-Ulrichsreuth (Diözese Passau) geboren. In Regensburg studierte er Theologie und Germanistik. Am 24. Juni 1979 wurde er in Passau zum Priester geweiht. Anschließend wirkte Garhammer bis 1981 als Präfekt im Seminar Sankt Valentin in Passau. Gleichzeitig war er Präses der Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL), arbeitete bei den Brautleute-Tagen am Exerzitienhaus Mariahilf mit und erteilte Religionsunterricht am Gymnasium. 1981 begann er sein Promotionsstudium am Lehrstuhl für Pastoraltheologie in Regensburg und half gleichzeitig in der Pfarrseelsorge mit. 1989 wurde Garhammer mit einer pastoralgeschichtlichen Studie zum Ultramontanismus (Rom-Orientierung) des 19. Jahrhunderts promoviert. Danach wirkte er als Dozent für Homiletik am Priesterseminar und an der Universität Passau und war Rundfunk- und Fernsehbeauftragter der Diözese. 1991 erhielt er den Ruf auf den Lehrstuhl für Pastoraltheologie und Homiletik an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Paderborn. Zum Wintersemester 2000/01 wechselte er nach Würzburg auf den Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, den er bis zu seiner Emeritierung 2017 innehatte. 2004 übernahm er zudem die Aufgabe des Schriftleiters der im Würzburger Echter-Verlag erscheinenden Zeitschrift „Lebendige Seelsorge“. Außerdem ist er Herausgeber der Reihe „Studien zur Theologie und Praxis der Seelsorge“, in der mittlerweile der 106. Band erschienen ist.
Garhammers Forschungsschwerpunkt gilt der Auseinandersetzung mit der modernen Literatur. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählen „Erzähl mir Gott. Theologie und Literatur auf Augenhöhe“ (2017), „Und er bewegt sie doch. Wie Papst Franziskus Kirche und Welt verändert“ (2017), „Heiße Fragen – coole Antworten. Überraschende Blicke auf Kirche und Welt“ (2016) sowie „Literatur im Fluss. Brücken zwischen Poesie und Religion“ (2014). Für das Kunstprojekt „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ der Deutschen Bischofskonferenz zum 50. Jubiläum des Endes des Zweiten Vatikanischen Konzils im Jahr 2015 organisierte er das Literaturfest LIT-fest München mit Autoren wie Sibylle Lewitscharoff, Petra Morsbach, Navid Kermani oder Martin Walser.
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