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Professor em. Dr. Winfried Haunerland gestorben

München/Würzburg (POW) Im Alter von 67 Jahren ist am Dienstag, 2. August, Monsignore Professor em. Dr. Winfried Haunerland in München gestorben. Er war Direktor des „Herzoglichen Gregorianums“ in München und von 2001 bis 2005 Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. „Die Katholisch-Theologische Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist ihm für seinen engagierten Einsatz in Forschung und Lehre zu großem Dank verpflichtet und wird sein Andenken stets in hohen Ehren halten“, schreibt Professor Dr. Matthias Reményi, Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät, in einem Nachruf. Das Requiem für den Verstorbenen wird am Freitag, 11. August, um 8 Uhr in der Pfarr- und Universitätskirche Sankt Ludwig in München gefeiert, die Beisetzung findet um 11.15 Uhr auf dem Waldfriedhof in München statt.

Haunerland wurde 1956 in Essen geboren. Von 1975 bis 1980 studierte er Theologie in Bochum, Tübingen und München. Am 28. Mai 1982 wurde er für das Bistum Essen zum Priester geweiht und wirkte anschließend als Kaplan in der Pfarrei Sankt Pius und als Religionslehrer am Gymnasium „Märkische Schule“ in Wattenscheid. 1988 wurde er mit der Studie „Die Eucharistie und ihre Wirkung im Spiegel der Euchologie des Missale Romanum“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Doktor der Theologie promoviert. Im gleichen Jahr wurde er zum Präfekten am Studienkolleg für Priesteramtskandidaten des Bistums Essen in Bochum ernannt, wo er bis 1992 blieb. Vom Wintersemester 1989/90 bis zum Wintersemester 1990/91 nahm Haunerland einen Lehrauftrag an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum wahr. 1991 wurde er zum Dozenten für Liturgik am Bischöflichen Priesterseminar in Essen-Werden und Bochum-Querenburg ernannt. Im Jahr 1994 wurde Haunerland mit der Studie „Die Primiz. Studien zu ihrer Feier in der Lateinischen Kirche Europas“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München habilitiert. Von 1994 bis 1996 war er Direktor der Bischöflichen Tagungsstätte für Priesterfortbildung, Pastorale Bildung und Exerzitien „Kardinal-Hengsbach-Haus“ im Bistum Essen. 1996 erhielt er den Ruf auf die Professur für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie an der Katholischen Privatuniversität Linz. 1997 wurde er Mitglied der Redaktion der Theologisch-praktischen Quartalsschrift, deren Chefredakteur er von 1998 bis 2002 war. Im Dezember 2000 wurde ihm der Titel Bischöflicher Geistlicher Rat durch den Bischof von Linz verliehen. 2001 folgte Haunerland dem Ruf auf den Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Im selben Jahr wurde er Berater der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz. Gleichzeitig war er als Seelsorger für das Bistum Würzburg in der Pfarrei „Zur Heilige Familie“ im Stadtteil Heidingsfeld tätig. Ab 2002 bis 2006 war er zudem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von „Theologie im Fernkurs“. Von 2005 bis 2022 hatte Haunerland den Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne und war zugleich Direktor des überdiözesanen Priesterseminars „Herzogliches Gregorianum“ in München.

Haunerland war Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen und kirchlichen Arbeitsgemeinschaften und Gremien, etwa der Societas Liturgica, des Wissenschaftlichen Beirats von „Theologie im Fernkurs“, der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Liturgikdozentinnen und -dozenten oder der Kommission Ecclesia celebrans für die Übersetzung liturgischer Texte in die deutsche Sprache. Weiterhin war er Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, in dem er seit 2017 das Amt des Geistlichen Zeremoniars der deutschen Statthalterei innehatte. Papst Johannes Paul II. verlieh ihm 2003 den Ehrentitel Monsignore.

(3223/0895; E-Mail voraus)

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