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Rathgeber-Gedenken mit den Bischöfen Scheele und Bauer

Oberelsbach (POW) Mit einer Wanderausstellung und einem umfangreichen Rahmenprogramm feiert die Rhöner Marktgemeinde Oberelsbach ihren Sohn Johann Valentin Rathgeber, den bekanntesten mainfränkischen Barockkomponisten. Am Ostermontag, 9. April, feiert Weihbischof Helmut Bauer in der Pfarrkirche Sankt Kilian in Oberelsbach um 10.15 Uhr einen Pontifikalgottesdienst. Dabei wird Rathgebers Missa S.P. Benedicti aus Opus III/I vom Kammerchor Würzburg, Solisten und Orchester unter der Leitung von Matthias Beckert uraufgeführt. Um 14 Uhr wird die Rathgeber-Ausstellung im „Haus der Langen Rhön“ mit einem Festvortrag zum Thema „Neues zur Biographie Rathgebers“ eröffnet. Am Sonntag, 3. Juni, feiert Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Kilian einen Pontifikalgottesdienst. Dabei lässt die Junge Kantorei Sankt Johannes aus Bad Neustadt unter der Leitung von Martha Bergner Rathgebers Misso V aus Opus XIIa erklingen. Um 14 Uhr schließt sich in der Elstalhalle ein Internationales Rathgeber-Symposium „Rathgeber im Kontekt“ an.

Valentin Rathgeber (1682-1750) stammt aus Oberelsbach und gilt als genialster und produktivster Kleinmeister des Barocks unter den zahlreichen Klosterkomponisten seiner Zeit. Als süddeutsches Gegenstück zu Telemann ist er ein wichtiges Bindeglied des Übergangs von Barock und Klassik und gibt eine Antwort, wie so kurz nach Bach Mozart möglich wurde. Bekannt wurde Rathgeber als Schöpfer der „Augsburger Tafelconfectes“, einer Sammlung vergnüglicher Lieder. Sein Schaffensschwerpunkt lag jedoch auf Geistlicher Vokalmusik. Gerade für kleinere Ensembles schuf Rathgeber Vokalmusik, die bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem im katholischen Raum sehr geschätzt und gepflegt wurde. Rathgeber war europaweit tätig und fand Förderer in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Ungarn.

(1507/0552; E-Mail voraus)