Münster/Würzburg (POW) Seliges Grinsen, ein über die Wange fließendes Tränchen und ein vibrierendes Herz: Die großen Gefühle liegen am Stand des Bistums Würzburg ganz eng beieinander – und sind zum Mitnehmen gedacht. Insgesamt neun verschiedene Emoticon-Motive, wie sie den Nutzern von Sozialen Netzwerken wie Facebook oder WhatsApp bekannt sind, gibt es als Postkarten am Stand des Bistums Würzburg auf dem Katholikentag. Passend zum diesjährigen Schwerpunktthema des Bistumsauftritts: „Internetseelsorge“. „Vor allem viele junge Leute kommen bei uns vorbei, sehen die Postkarten und sind begeistert. Und wir kommen auf diesem Weg schnell ins Gespräch über unsere Angebote“, sagt Pastoralreferent Walter Lang, Leiter der Internetseelsorge des Bistums Würzburg.
In Sichtweite des Schlosses, zwischen den Ständen der anderen deutschen Bistümer und kirchlichen Medien, präsentiert sich das Kiliansbistum, zusammen mit der Internetplattform „Pfarrbriefservice.de“, die Materialien und Tipps rund um das auflagenstärkste Printmedium Deuschlands, den Pfarrbrief, liefert. Druckfrisch ist das neue Magazin der Internetplattform, das Anregungen und Anleitungen liefert und von Pastoralreferent Johannes Simon und seinem Team angeboten wird.
Ein Schwerpunkt beim Bistum Würzburg sind die Informationen über Seelsorge Online, über geistliche Begleitung auf elektronischem Weg und die WhatsApp-Community „DA_ZWISCHEN“. Letztere ist ein Gemeinschaftsprojekt der (Erz-)Bistümer Freiburg, Speyer und Würzburg mit spirituellen Impulsen und Glaubensaustausch. Lang und Kollegen wie die Gemeindereferentin Tina Becker beantworten Fragen, plaudern über Gott und die Welt und füllen die Auslagen mit den Postkarten nach. „Die Motive kann ich prima im Unterricht verwenden“, sagt Dr. Anne Stein, Lehrerin aus dem Erzbistum Köln.
Es herrscht ein stetiges Kommen und Gehen am Stand. Auch Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom schaut am Bistumsstand vorbei und wird mit großem Hallo begrüßt. Johannes Weismantel, Leiter des Diözesanbüros Main-Spessart, hat einen Reisebus organisiert und 53 Katholiken im Alter von 30 bis 82 Jahren für die gesamte Dauer der Veranstaltung nach Münster gebracht. „Ehrensache, dass wir hier vorbeischauen“, sagt das Ehepaar Jessica und Roland Endres aus Trennfurt. Gerne lassen sie sich ein Gläschen Frankenwein einschenken. „Mir erzählen immer wieder Leute, dass sie diese fränkische Gastlichkeit schätzen und auch deswegen bei jedem Katholikentag gerne am Würzburger Stand vorbeischauen“, sagt Florian Liebler, Geschäftsführer des Diözesanrats der Katholiken, der sich um die Organisation des Bistumsauftritts kümmert. So wie Hans-Michael und Christiane Offer aus Recklinghausen. „Wir kaufen unseren Wein immer in Randersacker. Da müssen wir doch auch mal am Stand vom Bistum Würzburg vorbeischauen, zumal wenn es hier so schöne Karten gibt, die unseren Töchtern gefallen“, erzählt das Ehepaar.
„Schau mal Mami, was ich gemacht habe“, ruft eines der Mädchen stolz nach seiner Mutter. An einer von zwei Magnettafeln hat es aus Elementen verschiedener Emoticons seinen ganz individuellen Smiley zusammengesetzt. „Schön, oder?“ Auch Weihbischof Boom zeigt sich begeistert vom Auftritt des Bistums. „Was die Diözese im Bereich der Internetseelsorge leistet und anbietet, wird zunehmend wichtiger. Deswegen finde ich es gut, dass hier ausführlich darüber informiert wird.“ Er selbst freue sich sehr, die Tage am Ort seines Abiturs und seines Studiums in Münster verbringen zu können. „Bei jedem Katholikentag wird die große Weite des Katholischseins spürbar.“ Man müsse nicht für alles Feuer und Flamme sein. „Aber Herzverengung führt immer zum Infarkt.“
Aus Münster berichtet Markus Hauck (POW)
(2018/0487; E-Mail voraus)
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