Münsterschwarzach (POW) Die sogenannte Infirmerie der Benediktinerabtei Münsterschwarzach ist am Donnerstag, 13. September, feierlich gesegnet worden. Nach über einjähriger Bauzeit wurde die Sanierung der klostereigenen Kranken- und Pflegestation für die Mönche des Konvents fertig gestellt, heißt es in einer Pressemitteilung der Abtei Münsterschwarzach. Abt Michael Reepen bedankte sich bei allen Beteiligten und segnete anschließend die Kapelle und einzelne Zimmer. „Die Sorge für die Kranken muss vor und über allem stehen. Man soll ihnen so dienen, als wären sie Christus“, zitierte er aus der Benediktsregel.
Eine langjährige Planung sei der Sanierung vorausgegangen. Durch die Hilfe des Architekturbüros Kraus und des verantwortlichen Architekten Armin Kraus konnte diese nun fertiggestellt werden. „Ohne die Unterstützung der Abteibetriebe, die einen großen Teil selbst ausgeführt haben, wären die Bauarbeiten nicht so reibungslos abgelaufen“, sagte Cellerar Pater Christoph Gerhard. Die Tüncher hätten nicht nur Malerarbeiten selbst ausgeführt, sondern seien auch maßgeblich am Abbruch und Ausräumen beteiligt gewesen. Ein Dank gelte auch den Schreinern, der Elektro- und Metallwerkstatt sowie den Spenglern der Abtei. Nach mehreren Umzügen und Ertragen des Baulärms, gelte seine besondere Anerkennung den Bewohnern und Mitarbeitern, sagte Gerhard. Doch es habe sich gelohnt: Als ein „Fünf-Sterne-Hotel“ hätten die Bewohner die neue Kranken- und Pflegestation bezeichnet.
Architekt Hagen Binder war für die Sanierung der stationseigenen Kapelle verantwortlich. Eine Besonderheit seien hier die bunten Fenster, die „vom hinteren Teil bis zum Altar den Lebenslauf des Menschen in Farben gestalten sollen: von blau über grün bis hin zum gelben Lichtkegel der Auferstehung“, heißt es in der Pressemitteilung. Anstelle eines Schlüssels überreichte der Architekt, ganz im Zeichen der Moderne, dem Abt einen USB-Stick mit allen wichtigen Informationen.
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