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Ringvorlesung „Missbrauchte Macht“

Veranstaltungen befassen sich mit sexualisierter und psychischer Gewalt in Institutionen

Würzburg (POW) Unter der Überschrift „Missbrauchte Macht. Sexualisierte und psychische Gewalt in Institutionen“ steht eine Ringvorlesung ab Mittwoch, 25. Oktober, 18 Uhr, in der Neuen Universität, Hörsaal 318, Am Sanderring 2 in Würzburg. Veranstalter ist die Domschule Würzburg gemeinsam mit der Katholisch-Theologischen Fakultät und der Fakultät für Humanwissenschaften an der Universität Würzburg. Die Reihe befasst sich unter anderem mit folgenden Fragen: „Wie können Machtmissbrauch und Gewalt in ihren verschiedenen Dimensionen erkannt und minimiert werden? Welche Möglichkeiten der Gegenwehr gibt es?“

Wie keine andere Institution stehe die katholische Kirche in Deutschland derzeit wegen der Verbrechen des sexuellen Missbrauchs und seiner Vertuschung in der Kritik, heißt es in der Einladung. Zunehmend fänden auch Formen des spirituellen Missbrauchs und der emotionalen beziehungsweise psychischen Gewalt in Seelsorgebeziehungen, aber auch in kirchlichen Gemeinschaften oder Arbeitsverhältnissen Beachtung. Sexualisierte und psychische Gewalt seien jedoch nicht nur ein Problem der Kirche, sondern in vielen Institutionen gegenwärtig, in denen Abhängigkeiten systembedingt vorhanden seien – so auch an Universitäten.

Die Termine, Themen und Referenten im Einzelnen:

● 25. Oktober: „Die Kenntnis der Dimension der Problematik und der Risikofaktoren für Missbrauch in Institutionen als Voraussetzung für Schutz und Prävention gegen sexualisierte Gewalt von Kindern und Jugendlichen“ (Professor Dr. Jörg Fegert, Ulm)

● 8. November: „Sexueller Missbrauch im Verantwortungsbereich der katholischen Kirche. Die MHG-Studie und deren Folgen“ (Professor Dr. Harald Dreßing, Mannheim)

● 15. November: „Institutionelle Macht, ihre spirituelle Verantwortungslosigkeit und die Versuchung zum Missbrauch“ (Professorin Dr. Hildegard Wustmans, Limburg)

● 22. November: „Handlungsoptionen von Bischöfen bei sexuellem Missbrauch. Historische Perspektiven“ (Professor Dr. Dominik Burkard, Würzburg)

● 29. November: „Geistlicher Missbrauch. Macht und Mächtigkeit in (hierarchischen) Systemen“ (Professorin Dr. Judith Könemann, Münster)

● 6. Dezember: „Macht und Gewalt. Zur be- und entgrenzenden Funktion von Institutionen“ (Professor
Dr. Peter Imbusch, Wuppertal)

● 13. Dezember: „Macht zwischen den Generationen. Eine kindheitstheoretische Perspektive auf sexuelle und psychische Gewalt“ (Professorin Dr. Sabine Andresen, Frankfurt am Main)

● 20. Dezember: „Vulnerabilität, Vulneranz und die Betroffenenperspektive“ (Professorin Dr. Hildegund Keul, Vulnerabilitätsforschung, und Kai Christian Moritz vom Betroffenenbeirat der Deutschen Bischofskonferenz, Würzburg)

● 10. Januar: „Missbrauch und Gewalt in Institutionen – die strafrechtliche Perspektive“ (Professor
Dr. Franz Schuster, Würzburg)

● 17. Januar: „Prävention und Therapie bei Gewalterfahrungen im Kindes- und Jugendalter“ (Professor Dr. Marcel Romanos, Würzburg)

● 24. Januar: „Machtmissbrauch an Universitäten: Strukturelle Ursachen und Ebenen potentieller Maßnahmen“ (Professorin Dr. Jutta Stahl, Köln)

● 7. Februar: Podiumsdiskussion „Der Machtlosigkeit begegnen – wie umgehen mit Macht und Machtmissbrauch an der Universität Würzburg?“ (Professorin Dr. Anja Amend-Traut, Dr. Katja Beck-Doßler, Präsident Professor Dr. Paul Pauli, Professor Dr. Marcel Romanos und Professorin Dr. Barbara Schmitz, Würzburg)

Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen im Internet unter domschule-wuerzburg.de oder psychologie.uni-wuerzburg.de/index.php?id=255424.

(4123/1110; E-Mail voraus)