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Ritaschwestern feiern Professjubiläen

Vor 65, 60, 50 oder 40 Jahren in die Gemeinschaft aufgenommen

Würzburg (POW) Elf Ritaschwestern haben bei einem Festgottesdienst zum Augustinusfest am Freitag, 28. August, ihr Professjubiläum gefeiert. Vor 65 Jahren, am 11. Oktober 1955, haben Schwester Agnesia Greß und Schwester Edeltraud Walter ihre ersten Ordensgelübde abgelegt. Vor 60 Jahren schlossen sich Schwester Dolores Schneider, Schwester Ingrid Seufert, Schwester Pauline Hanauer und Schwester Timothea Brenner der Gemeinschaft der Ritaschwestern an. Ihr 50. Professjubiläum feierten Schwester Bernadette Faß, Schwester Christiane Schröder und Schwester Gisela Schneider. Vor 40 Jahren legten Schwester Hildegard Kalla und Schwester Maria Hirth ihre erste Profess ab.

Bei der Feier in der Kapelle des Mutterhauses in Würzburg bekräftigten die Jubilarinnen ihr Professversprechen. Weitere Elemente waren das Entzünden der Professkerzen und der Wunsch, einander weiterhin „mit Gottes Hilfe gute Hirtinnen zu bleiben und sinnvoll zu leben“. An die Feier schloss sich ein Empfang im Festsaal an. Wegen der Corona-Pandemie mussten die ursprünglich für April und Mai geplanten Termine ausfallen, schreibt die Gemeinschaft in einer Pressemitteilung. Generaloberin Schwester Rita-Maria Käß und Pfarrer i. R. Norbert Stroh bedauerten, dass viele Weggefährten der Jubilarinnen den Dankgottesdienst nicht mitfeiern konnten. „Die Verwandten und Freunde sind in unserem Herzen dabei und ganz eng mit uns verbunden“, sagte Stroh.

Die Jubilarinnen stammen aus den Diözesen Würzburg, Rottenburg-Stuttgart, Aachen, Regensburg, Eichstätt und dem Erzbistum Hamburg. Sie haben während ihres Ordenslebens an vielen Einsatzorten gelebt und gewirkt. Sie arbeiteten als Köchin und Wirtschafterin, im Krankenhaus oder Altenheim, in Sozialstationen oder Kindergärten, als Familienpflegerin, in der Verwaltung und in der Ordensleitung.

65. Professjubiläum:

Schwester Agnesia Greß wurde 1931 in Heugrumbach bei Arnstein (Diözese Würzburg) geboren. Am 11. Oktober 1955 legte sie ihre Erstprofess und genau drei Jahre später ihre ewigen Gelübde ab. Greß war als Köchin, Bäckerin und Wirtschafterin in Weiden, Messelhausen, Geldersheim und Würzburg tätig. Seit 2013 lebt sie im Mutterhaus in Würzburg und übernimmt kleine Dienste.

Schwester Edeltraud Walter wurde 1932 geboren und stammt aus Waldfenster in der Rhön (Diözese Würzburg). Ihre ersten Gelübde legte sie am 11. Oktober 1955 ab, die ewigen Gelübde am 11. Oktober 1958. Walter war Köchin bei den Ritaschwestern und bei den Augustinern in Weiden, München, Münnerstadt und Messelhausen sowie in Duisburg, Lüdenscheid und Falkenberg. Neben ihrer Arbeit im Haushalt arbeitete sie gern im Garten. Seit Juli 2013 gehört sie zum Konvent Monika im Mutterhaus.

60. Professjubiläum:

Schwester Timothea Brenner wurde 1929 in Herrieden (Diözese Eichstätt) geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung als Säuglings- und Kinderkrankenschwester. 1957 trat sie bei den Ritaschwestern ein. Ihre ersten Gelübde legte sie am 11. Oktober 1960 ab, die ewigen Gelübde am 16. September 1963. Brenner arbeitete 32 Jahre als Säuglingsschwester, Wochenbettpflegerin, Krankenschwester und Familienpflegerin in Würzburg, Schweinfurt und Luzern (Schweiz). 1992 wurde sie mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Schwester Pauline Hanauer wurde 1931 in Gaisthal in der Oberpfalz (Diözese Regensburg) geboren. Sie trat im Mai 1956 bei den Ritaschwestern ein. Am 6. Mai 1960 legte sie ihre ersten Gelübde ab und am 23. April 1963 ihre ewige Profess. Hanauer ist examinierte Krankenschwester und arbeitete in diesem Beruf in Kliniken und auf Krankenstationen in Würzburg, Falkenberg, Weiden und Hausen sowie in der Sozialstation Fährbrück. Bei ihren Besuchsdiensten war sie zugleich Seelsorgerin, vor allem bei sterbenden Menschen. Von 2005 bis 2019 war sie im Würzburger Konvent Heilig Kreuz und kümmerte sich besonders um ältere Menschen. Außerdem beteiligte sie sich an den Aktivitäten der Gemeinschaft Sant‘Egidio.

Schwester Dolores Schneider wurde 1934 geboren und stammt aus Poppenhausen (Diözese Würzburg). Im Oktober 1955 trat sie der Gemeinschaft der Ritaschwestern bei. Am 6. Mai 1960 legte sie ihre ersten Gelübde ab, die ewigen Gelübde am 23. April 1963. Schneider ist examinierte Krankenschwester und staatlich anerkannte Hebamme. Sie arbeitete als Krankenschwester und Hebamme vor allem in Würzburg im Marthahaus und der Kösterklinik. Sie lebte unter anderem im Würzburger Konvent Heilig Kreuz und im Exerzitienhaus Himmelspforten. Von 1994 bis 2006 war sie Generaloberin der Ritaschwestern.

Schwester Ingrid Seufert wurde 1931 geboren und stammt aus Rottershausen (Diözese Würzburg). Im April 1956 trat sie bei den Ritaschwestern ein. Ihre ersten Gelübde legte sie am 11. Oktober 1960 ab, die ewige Profess war am 15. September 1963. Seufert ist Kindergärtnerin und Hortnerin und absolvierte die Ausbildung als Wortgottesdienstleiterin. Sie arbeitete in Kindergärten in Würzburg, Schraudenbach, Gramschatz, Reyersbach und Schweinfurt. Zeitweise war Seufert Oberin, Sakristanin und Hausschwester. 1988 wurde ihr das Caritaskreuz in Gold verliehen.

50. Professjubiläum:

Schwester Bernadette Faß wurde 1942 in Mönchengladbach (Bistum Aachen) geboren. Sie trat im August 1967 bei den Würzburger Ritaschwestern ein. Am 26. April 1970 legte sie ihre ersten, am 6. April 1975 ihre ewigen Gelübde ab. Von Beruf war Faß Familienpflegerin, Köchin, Wirtschafterin und Hausschwester. Sie umsorgte viele Claretiner und Augustiner und war in Würzburg, Luzern (Schweiz), Weiden, Messelhausen, München und Lüdenscheid tätig. Zuletzt kümmerte sie sich um Gäste und Kursteilnehmer der Palliativakademie in der ehemaligen Familienpflegeschule der Ritaschwestern. Heute übernimmt Faß Dienste an der Pforte des Mutterhauses.

Schwester Christiane Schröder wurde 1945 in Lübeck (Erzbistum Hamburg) geboren. Im September 1966 trat sie bei den Ritaschwestern ein. Am 11. Oktober 1970 legte sie ihre ersten Gelübde ab und am 6. April 1975 ihre ewigen Gelübde. Schröder ist gelernte Krankenschwester und Hortnerin und besuchte mehrere Fortbildungskurse in den Bereichen Theologie und Pädagogik. Sie arbeitete als Erzieherin in Würzburg und Gramschatz und half dann im Haushalt der Ritaschwestern mit.

Schwester Gisela Schneider wurde 1948 in Stetten im Dekanat Karlstadt (Diözese Würzburg) geboren. Sie trat 1965 bei den Ritaschwestern ein. Am 26. April 1970 legte sie ihre ersten Gelübde ab, am 6. April 1975 die ewigen Gelübde. Schneider ist diplomierte Kinderkrankenschwester und erlernte zudem den Beruf der Familienpflegerin. Bis zu einer schweren Erkrankung im Jahr 1994 arbeitete sie als Familienpflegerin und Krankenschwester in Würzburg und später wieder in der Ambulanz des Mutterhauses und an der Pforte.

40. Professjubiläum:

Schwester Hildegard Kalla wurde 1957 in Gerach (Diözese Würzburg) geboren. Sie trat 1977 in die Kongregation der Ritaschwestern ein. Am 12. April 1980 legte sie ihre ersten und am 13. April 1985 ihre ewigen Gelübde ab. Die gelernte Krankenschwester arbeitete bis 2013 18 Jahre in ihrem Beruf sowie als Heimleiterin des Altenheims Sankt Martin in Geldersheim (Landkreis Schweinfurt). Derzeit ist Kalla Oberin eines Konvents mit über 40 Schwestern und die verantwortliche Krankenschwester im Mutterhaus.

Schwester Maria Hirth wurde 1957 geboren und stammt aus Bopfingen-Aufhausen (Diözese Rottenburg-Stuttgart). 1977 trat sie in das Kloster ein. Ihre ersten Gelübde legte sie am 12. April 1980 ab, die ewigen Gelübde am 13. April 1985. Hirth war Krankenschwester auf der Sozialstation Heiligkreuz und im Würzburger Mutterhaus. 1995 übernahm sie Verwaltungsaufgaben, vor allem für die Stiftung und die Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2003 ist Hirth verantwortlich für das Ritawerk in Deutschland. Hier pflegt sie die Kontakte zu Verehrerinnen und Verehrern der heiligen Rita von Cascia, zum Rita-Gebetskreis sowie zu den Wohltätern der Ritaschwestern und kümmert sich um den Versand der Rita-Devotionalien. Hirth bildete sich als Sekretariatsfachkraft sowie in den Bereichen der Krankenpflege und Psychologie fort. Sie ist Oberin des Konvents Raphael im Mutterhaus und seit Juni 2019 Assistentin in der Generalleitung der Ritaschwestern.

(3720/0897; E-Mail voraus)

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