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Röscheisen-Gemälde für Museum am Dom gestiftet

Würzburg (POW) Das Gemälde „Der Weg über Golgotha“ seines 1972 verstorbenen Onkels Willi Röscheisen hat am Montag, 6. Februar, Professor Dr. Friedrich Piel, emeritierter Ordinarius für Kunstgeschichte der Universität Salzburg, dem Museum am Dom gestiftet. Röscheisen vollendete das Bild im Jahr 1950. Der Wert des Ölgemäldes wird auf einen fünfstelligen Eurobetrag beziffert. Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen, Bau- und Kunstreferent der Diözese Würzburg, nahm das Geschenk entgegen und dankte Piel für seine Großherzigkeit. Stiftungen wie diese seien für die Fortentwicklung der Sammlung des Museums am Dom von großer Bedeutung, sagte Lenssen. „Mich hat das Konzept des Museums überzeugt“, erläuterte der Stifter, der Erbe und Verwalter praktisch aller erhaltenen Röscheisen-Werke ist. Das Gemälde, das in Würzburg seine neue Heimat gefunden hat, habe er bewusst gewählt. Es zeigt unter anderem eine brennende Stadt, die aussehe wie Würzburg am 16. März 1945. „Mein Onkel hat selbst ein ähnliches Schicksal erlitten. Sein Haus in Dortmund brannte zwei Tage zuvor nieder.“ Der verwundete Soldat, der zwischen der brennenden Stadt und der Kreuzigungsgruppe auf Golgotha zu sehen ist, sei sein Onkel. Dieser habe im Krieg seelische Verletzungen davon getragen. Würzburg sei aus der Asche wieder erstanden, sein Onkel aus Unrecht und Leid, das ihm die Nationalsozialisten zufügten.


(0606/0224; E-Mail voraus)


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