Liebe Schwestern und Brüder,

Pfarrer Hans-Jürgen Elbrecht hat entschieden, in sein Heimatbistum Fulda zurückzukehren. Sieben äußerst schwere Monate liegen hinter ihm, aber auch hinter Ihnen in dieser Pfarreiengemeinschaft.

Ich bitte Sie, seine Entscheidung zu akzeptieren. Viele Menschen aus dem Oberen Sinngrund haben sich tatkräftig für den Verbleib von Pfarrer Elbrecht eingesetzt. Dafür danke ich Ihnen. Aber Pfarrer Elbrecht hat selbst die inzwischen hier eingetretene Situation so beurteilt, dass ein Verbleib für ihn nicht möglich ist. Das hat er mir in einem persönlichen Gespräch versichert.

Am Samstagabend haben der Fuldaer Generalvikar Professor Dr. Stanke und unser Würzburger Generalvikar Dr. Hillenbrand hier vor Ort mit den verantwortlichen Personen und Gremien gesprochen und die Hintergründe erläutert.

Jetzt gilt es, wieder Ruhe einkehren zu lassen. Es wird alles getan werden, dass die priesterliche Zukunft von Pfarrer Elbrecht gesichert ist und er ohne Anfeindungen seine Berufung leben kann.

Bitte tragen Sie Verletzungen nicht nach. Schauen Sie nach vorne. Dazu soll auch die von mir gewünschte und auch zugesagte Gemeindeberatung beitragen. Sie soll eine umfassende Überprüfung der gesamten Situation beinhalten.

Ansonsten bitten ich Sie: Bereiten Sie dem Herrn einen Weg, indem Sie selbst adventliche Menschen werden. Wenn Sie für den Frieden untereinander arbeiten, dann geben Sie dem Gruß der Engel über Bethlehems Fluren eine Chance: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade.“

Ihr Bischof Friedhelm

Würzburg, 11. Dezember 2010

(5010/1575)