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Schmid neuer Domkapellmeister

35-jähriger Domkantor Christian Schmid aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart tritt zum 1. September 2013 die Nachfolge von Professor Martin Berger am Kiliansdom in Würzburg an – Auswahl unter 32 Bewerbern

Würzburg/Stuttgart (POW) Christian Schmid (35), Domkantor in Stuttgart, übernimmt zum 1. September 2013 die Aufgabe des Domkapellmeisters an der Kathedralkirche Sankt Kilian in Würzburg. Das Würzburger Domkapitel entschied sich für Schmid, nachdem eine eigens gebildete Berufungskommission ihr Votum abgegeben hatte. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann bestätigte die Entscheidung des Domkapitels. Schmid tritt die Nachfolge von Professor Martin Berger (41) an, der seit 1. November 2002 Domkapellmeister in Würzburg war und zum 1. April 2013 an die Universität Stellenbosch in Südafrika gewechselt ist.

Schmid wirkt seit 2007 als Domkantor am Dom Sankt Eberhard in Stuttgart. Er leitet den Kammerchor der dortigen Dommusik, betreut den Kantorendienst am Dom, leitet die Aufbauchöre der Mädchenkantorei, ist für die Dienste der Organisten am Dom verantwortlich und veranstaltet geistliche Konzerte. Außerdem hat er seit 2011 einen Lehrauftrag für Chorleitung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Weiter ist er seit 2007 Referent und Dozent für Chor- und Orchesterleitung der Werkgemeinschaft Musik e.V.

Der neue Würzburger Domkapellmeister wurde 1977 in Stuttgart geboren. Nach dem Abitur am Wildermuth-Gymnasium in Tübingen und dem Zivildienst in der Universitätskinderklinik Tübingen studierte er Kirchenmusik B und Instrumentalpädagogik an der Staatlichen Hochschule für Darstellende Kunst in Stuttgart. Dem B-Examen schloss sich das Studium Kirchenmusik A und Dirigieren für Vokalensemble und Oratorium in Stuttgart an. Bereits in seiner Gymnasialzeit war Schmid Mitglied der Rottenburger Domsingknaben und ließ sich zum nebenamtlichen Kirchenmusiker ausbilden.

Bei weiterführenden Studien in Ellwangen, Paris, Ratingen, Harlem, Lyon, Stockholm, Tübingen und Stuttgart absolvierte Schmid die Meisterkurse Improvisation, Orgel, Chorleitung und Dirigieren. Berufserfahrung sammelte Schmid zunächst als Kirchenmusiker an der Sankt Gallus-Kirche in Rangendingen, als Leiter des studentischen Chores der Sängerschaft Schwaben und als Assistent von Domkapellmeister Martin Dücker in Stuttgart. Als Dirigent und Organist führten ihn Konzerttätigkeiten in verschiedene Städte Deutschlands und Europas. Bei Professor Dieter Kurz war er von 2003 bis 2007 als Tutor Lehrassistent für Chorleitung an der Musikhochschule Stuttgart. 2006 bis 2007 leitete er den dortigen Hochschulchor. Schmid ist verheiratet und Vater eines Sohnes.

Für die Aufgabe des Domkapellmeisters lagen dem Würzburger Domkapitel nach Angaben von Domdekan Prälat Günter Putz 32 Bewerbungen vor, von denen acht in die engere Auswahl kamen. Drei Bewerber wurden zu einem Praxistag eingeladen und von einer Jury begutachtet. Zur vom Domkapitel bestellten Berufungskommission gehörten Domdekan Putz, Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran, Diözesanmusikdirektor Gregor Frede, der frühere Domkantor Otmar Faulstich, Domorganist Professor Stefan Schmidt, Nikolaus Peter Hasch vom Dommusikverein sowie der Eichstätter Domkapellmeister Christian Heiß und der Kölner Diözesanmusikdirektor Richard Mailänder. Vertreter der einzelnen Chorgruppen der Würzburger Dommusik wurden in das Auswahlverfahren einbezogen. „Das Verfahren verlief sehr transparent und zielorientiert. Eine besondere Freude war es, beim Praxistag zu sehen, dass vor allem die Kommunikationsfähigkeit und die emotionale Kompetenz des neuen Domkapellmeisters viele Sängerinnen und Sänger beeindruckt haben“, sagte Domdekan Putz.

(1913/0510; E-Mail voraus)

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