Das teilt die DNLA GmbH mit. Die Preisverleihung findet am Freitag, 23. März, beim DNLA-Jahreskongress in Düsseldorf statt. Engel absolvierte 2012 eine Ausbildung zum DNLA-Moderator. Seitdem arbeite er erfolgreich mit Theologiestudenten, die sich auf einen pastoralen Beruf vorbereiten. Dabei übertrage er die in der freien Wirtschaft bewährten Methoden der Personalentwicklung auf diese Zielgruppe, heißt es in der Pressemitteilung. „Damit hat Herr Engel der Kirche einen neuen Bereich der Personalentwicklung erschlossen.“
„DNLA ist ein Personalentwicklungsinstrument aus der freien Wirtschaft, bei dem es darum geht, soziale Kompetenzen zu ermitteln und in einem Analysegespräch auszuwerten“, erklärt Engel. Entwickelt wurde es vom Max-Planck-Institut München. Jeder Student der Theologie, der im Bistum Würzburg einen pastoralen Beruf anstrebt, absolviere im dritten Semester eine Potenzial-Analyse im Zentrum für Theologiestudierende. Dabei handele es sich um einen standardisierten Test mit 180 Fragen. Die Testergebnisse werden mit jenen von sogenannten „High Potentials“ verglichen. „Das sind Menschen, die in ihrem Beruf erfolgreich, zufrieden und motiviert sind.“ In einem Gespräch werde dann geklärt, wo eventuell Förderbedarf bestehe und in welchen Bereichen der Betreffende schon genügend Potenzial für einen pastoralen Beruf mitbringe. Die Interpretation der Ergebnisse habe er auf den Arbeitgeber Kirche angepasst, erklärt Engel. Denn hier gälten in vielen Bereichen andere Voraussetzungen. So dürfe etwa das Ergebnis im Bereich „Empathie“ nicht zu hoch sein, denn bei zu viel Einfühlungsvermögen drohe dem Mitarbeiter ein Burn-out. Im Rahmen eines Projekts habe er das Verfahren zudem bei Referendaren angewandt, die kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung standen.
Engel, Jahrgang 1965, absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann, ehe er von 1986 bis 1992 in Würzburg und Bamberg Katholische Theologie studierte. Von 1993 bis 1997 war er in Höchberg-Sankt Norbert als Pastoralassistent tätig. 1997 wurde er Pastoralreferent und war Geistlicher Leiter des Diözesanverbands Würzburg der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) sowie Religionslehrer an der Montessori-Schule in Zell. 2003 übernahm er dort die stellvertretende Schulleitung und gründete 2006 die erste Montessori-Fachoberschule in Bayern. Von 2008 bis 2015 war er Ausbildungsleiter für Pastoralreferenten in der Studienphase und leitete das Sachgebiet Unterrichtsorganisation der Hauptabteilung Hochschule, Schule und Erziehung. Seither ist er stellvertretender Hauptabteilungsleiter, Schulrat im Kirchendienst und Leiter der Sachgebiete Religionslehrer in kirchlicher Anstellung sowie Unterrichtsorganisation.
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