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Die gute Nachricht

Sechs Männer werden Diakone

Weihbischof Ulrich Boom spendet die Weihe am Samstag, 25. September, im Würzburger Kiliansdom

Würzburg (POW) Sechs Männer weiht Weihbischof Ulrich Boom am Samstag, 25. September, um 9.30 Uhr im Würzburger Kiliansdom zu Diakonen: Andreas Hofer (Zeil am Main), Thorsten Hueller (Haßfurt), Martin Kaiser (Bad Bocklet), Siegbert Kuhnen (Langenleiten) und Klaus Solik (Grafenrheinfeld) werden Ständige Diakone, Thomas Elbert (Wenighösbach) ist auf dem Weg zur Priesterweihe.

Thomas Elbert (38) wurde 1982 in Aschaffenburg geboren und stammt aus Wenighösbach. Nach dem Realschulabschluss absolvierte Elbert eine Ausbildung zum kaufmännischen Assistenten für Datenverarbeitung. Anschließend besuchte er die Berufsoberschule in Aschaffenburg und studierte bis 2008 an der Fachhochschule Aschaffenburg Betriebswirtschaft und Recht. Von 2008 bis 2012 arbeitete er als Angestellter bei der Börsen-Zeitung in Frankfurt am Main. Im Jahr 2012 wechselte Elbert zur Bundesbank nach Frankfurt und Düsseldorf und war dort bis zu seinem Eintritt 2014 ins Würzburger Priesterseminar im Bereich Bundeswertpapiere tätig. Von 2015 bis 2020 studierte er in Würzburg und Fribourg (Schweiz) Katholische Theologie. Während des Studiums engagierte sich Elbert vor allem an der Jugendbildungsstätte Volkersberg und in der Krankenhausseelsorge des Juliusspitals. Seit Juni 2021 ist er in der Pfarreiengemeinschaft „Heilig Geist – Rauhenebrach“ eingesetzt. Aktuell durchläuft er die Ausbildung zum Notfallseelsorger. Mit der Diakonenweihe verpflichtet er sich, zukünftig zölibatär zu leben.

Andreas Hofer (39) wohnt in Zeil am Main. Er ist Diplom-Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik und Stabsoffizier bei der Bundeswehr. Hofer wurde 1982 in Haßfurt geboren. Nach dem Abitur am Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt absolvierte er bis 2004 die Ausbildung zum Offizier bei der Bundeswehr und studierte von 2004 bis 2007 an der Universität der Bundeswehr in München Luft- und Raumfahrttechnik. Danach war er mehrmals im Auslandseinsatz in Afghanistan und dem Irak. Aktuell ist er in technischer Leitungsfunktion in Bonn tätig. Er engagierte sich besonders während der Einsätze in der Militärseelsorge, aktuell in der Jugend- und Ministrantenarbeit sowie der Nutzung moderner Medien in der Kirche. Sein Diakonatspraktikum sowie die Berufseinführungsphase absolviert er in der Pfarreiengemeinschaft Theres. Mit der Diakonenweihe verpflichtet er sich, zukünftig zölibatär zu leben.

Thorsten Hueller (43) lebt in Haßfurt und arbeitet als stellvertretender Schichtleiter bei den Fränkischen Rohrwerken. Hueller wurde 1978 in Coburg geboren. Nach dem Qualifizierenden Hauptschulabschluss 1993 erlernte er den Beruf des Schreiners und arbeitete im Anschluss bei verschiedenen Firmen, ehe er 2000 als Arbeiter bei den Fränkischen Rohrwerken in Königsberg begann. Seit 2014 ist er dort Einsteller. Er engagierte sich unter anderem im Pfarrgemeinderat in Pfarrweisach, war Mitglied der Kirchenverwaltung in Pfaffendorf und arbeitet seit 2005 im Arbeitskreis Liturgie in Haßfurt mit. Außerdem ist er Mesner in Pfaffendorf. Hueller ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Sein Diakonatspraktikum absolviert er in der Pfarrei Sankt Johannes der Täufer in Hofheim.

Martin Kaiser (61) ist Zahntechnikermeister und lebt in Bad Bocklet. Er wurde 1959 in Vilseck in der Oberpfalz geboren. Nach der Mittleren Reife in Sulzbach-Rosenberg absolvierte Kaiser eine Ausbildung am Konservatorium in Nürnberg mit Klarinette als Hauptinstrument. 1981 legte er die Zahntechnikerprüfung ab, 1989 die Zahntechniker-Meisterprüfung. In Venezuela erwarb er zudem die Hochschulreife. Er war dort selbständig mit zwei zahntechnischen Laboratorien. In Caracas, Venezuela, war Kaiser unter anderem von 2010 bis 2014 Gemeinderatsvorsitzender der deutschsprachigen Gemeinde. Von 2010 bis 2017 absolvierte er ebenfalls in Caracas ein Diakonatspraktikum. Im Bistum Würzburg ist er in der Pfarrei Sankt Petrus in Ketten in Burkardroth im Praktikum eingesetzt. Kaiser ist seit 1984 verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Söhnen.

Siegbert Kuhnen (48) aus Langenleiten ist Notfallsanitäter. Er wurde 1973 in Bad Neustadt geboren. Nach dem Hauptschulabschluss 1988 absolvierte er in Wildflecken eine Ausbildung zum Elektroinstallateur. Im Anschluss arbeitete er in dem erlernten Beruf und absolvierte dazwischen, als Rettungsdiensthelfer beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) seinen Zivildienst in Bad Brückenau. In dieser Zeit schloss er die Prüfung zum Rettungssanitäter ab. 1994 wechselte er zum BRK Rhön-Grabfeld, wo er zunächst als Rettungssanitäter, ab 1997 dann als Rettungsassistent und seit 2018 als Notfallsanitäter tätig ist. Kuhnen ist Küster, Kommunionspender und Mitglied des Liturgieausschusses seiner Pfarrei, er war dort bis 2018 zwei Perioden lang Mitglied des Pfarrgemeinderates. Sein Diakonatspraktikum absolviert er im künftigen Pastoralen Raum Bischofsheim, zu dem die Pfarreiengemeinschaften „Die Walddörfer, Sandberg“, „Am Kreuzberg Bischofsheim an der Rhön“ und „Immanuel – Hohe Rhön, Oberelsbach“ gehören. Mit der Diakonenweihe verpflichtet er sich, zukünftig zölibatär zu leben.

Klaus Solik (49) ist Diplom-Ingenieur (FH) und wohnt in Grafenrheinfeld. Er wurde 1972 in Beuthen in Oberschlesien geboren. 1986 kam er mit seinen Eltern nach Schweinfurt in die Pfarrei Sankt Maximilian Kolbe. Nach der Ausbildung zum Industriemechaniker in Schweinfurt absolvierte er in Würzburg die Maschinenbautechnikerschule und die Berufsoberschule. Im Anschluss studierte er in Berlin an der Fachhochschule Maschinenbau. Er arbeitet bei der ZF Friedrichshafen AG in Schweinfurt. Solik war 31 Jahre lang Ministrant und engagiert sich als Lektor und Gruppenleiter. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Sein Diakonatspraktikum leistet er in der Pfarrei Sankt Mariä Schmerz in Bergrheinfeld.

Die Ausbildung zum Ständigen Diakon ist nebenberuflich und umfasst mindestens vier Jahre. Sie ruht auf drei Säulen: der Theologie, der Pastoral und der geistlichen Begleitung. Weil die Anforderungen im Hauptberuf ständig zunehmen und die Familie während der Ausbildungsphase nicht zu kurz kommen soll, kann die Ausbildung auch verlängert und so den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmer angepasst werden. Zur Ausbildung gehört auch ein 18-monatiges Gemeindepraktikum, in dem das Erlernte ausprobiert werden soll. Nach der Weihe schließen sich weitere zwei Ausbildungsjahre an, die Berufseinführungsphase. Sie soll die fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten vertiefen und erweitern. Derzeit gibt es 204 Ständige Diakone im Bistum Würzburg. 54 von ihnen wirken hauptberuflich, 69 nebenberuflich, 81 sind im Ruhestand oder beurlaubt.

Weitere Informationen zum Beruf des Ständigen Diakons bei: Regens Peter Göttke, Bischöflich Beauftragter und Ausbildungsleiter für die Ständigen Diakone, und Diakon Artur Eisenacher, Diözesanreferent für Ständige Diakone, Bischöfliches Ordinariat, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38660450.

(3721/0871; E-Mail voraus)

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