Würzburg (POW) Sechs Männer weiht Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Samstag, 17. Oktober, um 9.30 Uhr im Würzburger Kiliansdom zu Ständigen Diakonen: Stephan Bauer (Mömbris), Maximilian Graf von Galen (Soden), Karl-Heinz Klameth (Mespelbrunn), Michael Kluge (Schöllkrippen), Uwe Rebitzer (Stammheim) und Joachim Stapf (Wonfurt).
Stephan Bauer (50) ist Ingenieur für Elektro- und Nachrichtentechnik. Er wohnt in Mömbris, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Seine Praktikumsgemeinde ist die Pfarrei Sankt Laurentius in Michelbach. Bauers besonderes Interesse gilt benachteiligten Menschen. In Michelbach bildete er in Zusammenarbeit mit der Alzheimer-Gesellschaft Kahlgrund über die Pfarreigrenzen hinaus eine Gruppe von 22 Demenzbegleitern aus, die demente Menschen qualifiziert betreuen.
Maximilian Graf von Galen (52) ist Agraringenieur und Berater für Unternehmen in der Agrarbranche. Er stammt aus Köln und lebt mit Ehefrau und den Kindern im Alter von 12 und 16 Jahren seit fast zehn Jahren in Soden. Er absolvierte sein Praktikum für den Diakonat in Kleinwallstadt, wo er einen Besuchsdienst für ältere und kranke Menschen auf den Weg brachte.
Karl-Heinz Klameth (57) ist Diplom-Verwaltungswirt (FH) und arbeitet seit über 30 Jahren als Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Mespelbrunn. Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Klameth wuchs in Elsenfeld am Main auf und engagierte sich in der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) sowie im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Sein Diakonatspraktikum absolvierte er in der Pfarreiengemeinschaft Sankt Christophorus, bestehend aus der Pfarrei Sulzbach, der Kuratie Soden und der Filialgemeinde Dornau. Dabei wirkte er unter anderem am Pastoralprojekt „Lebendig Glauben Sulzbach-Soden-Dornau“ in Vorbereitung auf die Pfarreiengemeinschaft mit. Klameth ist Mitglied der Ackermann-Gemeinde der Diözese Würzburg. Der langjährige Lektor und Kommunionhelfer gehört außerdem schon seit über zwei Jahrzehnten dem Vorstand des Sankt Johanniszweigvereins Heimbuchenthal an. Außerdem ist er Kirchenpfleger von Heimbuchenthal.
Michael Kluge (40) kommt aus Schöllkrippen. Der Diplom-Bankbetriebswirt ist Filialleiter bei der Commerzbank. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Kluge absolvierte sein Praktikum in der Pfarrei Sankt Michael in Hösbach. In Zusammenarbeit mit dem Praktikumsmentor Diakon Werner Schüssler entwickelte er ein neues Firmkonzept, das erfolgreich umgesetzt wurde. Kluges kirchliches Engagement begann 1985 im Bereich der Kirchenmusik. Zuletzt war er Pfarrgemeinderatsvorsitzender von Schöllkrippen.
Uwe Rebitzer (43) aus Stammheim ist gelernter Bankfachwirt und leitet ein Unternehmen, das sich auf die unabhängige Beratung und Vermittlung von Immobilienkrediten spezialisiert hat. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sein Praktikum absolvierte er in der Pfarreiengemeinschaft Bergrheinfeld, Garstadt, Grafenrheinfeld. Im Diakonat sieht Rebitzer die Möglichkeit, seine Begabungen zum Wohle seiner Mitmenschen einzusetzen. Seine Schwerpunkte sind der Predigtdienst und die Begleitung von Trauernden.
Joachim Stapf (44) kommt aus Wonfurt, ist Betonbaumeister und arbeitet als Produktionsleiter in einem Fertigteilwerk in Schwebheim. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sein Praktikum führte ihn nach Knetzgau. Stapfs besonderes Interesse gilt der Arbeit in der Hospizgruppe Hofheim. Geprägt von einer ostkirchlichen Spiritualität, ist ihm Ökumene ein Anliegen. Die Gottesdienste der Catholica Unio in Würzburg empfindet Stapf immer wieder als Bereicherung.
Stichwort: Ständiger Diakon
Die Ausbildung zum Ständigen Diakon ist nebenberuflich und umfasst mindestens vier Jahre. Sie ruht auf drei Säulen: der Theologie, der Pastoral und der geistlichen Begleitung. Weil die Anforderungen im Hauptberuf ständig zunehmen und die Familie während der Ausbildungsphase nicht zu kurz kommen soll, kann die Ausbildung auch um mehrere Jahre verlängert und so den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmer angepasst werden. Zur Ausbildung gehört auch ein 18-monatiges Gemeindepraktikum, in dem das Erlernte ausprobiert werden soll. Nach der Weihe schließen sich weitere zwei Ausbildungsjahre an, die Berufseinführungsphase. Sie soll die fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten vertiefen und erweitern.
Derzeit gibt es 198 Ständige Diakone im Bistum Würzburg. 65 von ihnen wirken hauptberuflich, 133 nebenberuflich oder im Ruhestand. Weitere Informationen zum Beruf des Ständigen Diakons bei: Dr. Klaus Eckert, Ausbildungsleiter Ständige Diakone, Bischöfliches Ordinariat, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/386209.
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