Würzburg (POW) Sechs Priesterseminaristen weiht Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Pfingstsamstag, 26. Mai, zu Priestern. Die Feier im Kiliansdom beginnt um 9.30 Uhr. Weihekandidaten sind die Diakone Artur Karl Fröhlich (Escherndorf), Andreas Hanel (Poppenhausen), Michael Prokschi (Aschaffenburg-Herz Jesu), Uwe Schüller (Kleinbardorf), Christian Stadtmüller (Johannesberg) und Robert Stolzenberger (Aschaffenburg-Zu Unserer Lieben Frau).
Artur Karl Fröhlich (41) stammt aus der Pfarrei Sankt Johannes der Täufer in Escherndorf. Nach dem Schulabschluss an der Wirtschaftsschule Kitzingen absolvierte Fröhlich von 1983 bis 1986 eine Gartenbaulehre in Veitshöchheim. Von 1987 bis 1996 war er Soldat auf Zeit bei der Bundeswehr, zuletzt als Oberfeldwebel bei der Feldjägerkompanie Berlin. Von 1997 bis 1998 besuchte Fröhlich die Fachoberschule der Bundeswehr in Hamburg. Philosophie und Theologie studierte er anschließend bis 2004 im Rahmen des Pastoralen Lehrgangs „Theologie im Dritten Bildungsweg“ an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz. Seine Facharbeit im Fach Gesellschaftslehre war dem Thema „Der gerechte Krieg“ gewidmet. Pastoral- beziehungsweise Diakonatspraktikum führten Fröhlich nach Berlin und Traustadt. Dort waren und sind Land- und Schulpastoral seine persönlichen Schwerpunkte. Sein persönliches Interesse gilt der Militär- und Gefängnisseelsorge. Fröhlich feiert am Sonntag, 3. Juni, in Escherndorf Primiz. Prediger ist Prälat Gerhard Lange aus Berlin.
Die Pfarrei Sankt Jakobus der Ältere in Poppenhausen ist die Heimat von Andreas Hanel (26). Nach dem Abitur studierte Hanel von 2000 bis 2005 in Würzburg und Freiburg im Breisgau Theologie. Seine Diplomarbeit im Fach Exegese des Alten Testaments hatte das Thema: „Lass mein Volk ziehen – Die exegetische und filmische Rezeption der Erzähltraditionen im Exodus“. Sein Pastoral- und Diakonatspraktikum absolvierte Hanel in der Pfarreiengemeinschaft Baunach-Lauter-Mürsbach-Gereuth. Während der Ausbildung war er als Praktikant im Juliusspital Würzburg, bei Sachs in Schweinfurt, im Haus Volkersberg sowie in der Pfarrei Rechtenbach eingesetzt. Als persönlichen Schwerpunkt seiner Seelsorge nennt Hanel den Schulunterricht. Bei der Primizfeier am Pfingstmontag, 28. Mai, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Poppenhausen predigt Bischofssekretär Kaplan Simon Mayer.
Michael Prokschi (36) stammt aus der Pfarrei Herz Jesu in Aschaffenburg. Von 1986 bis 1989 absolvierte er eine Ausbildung zum Friedhofs- und Zierpflanzengärtner und arbeitete im Anschluss in seinem Beruf, ehe er von 1998 bis 2001 die Ausbildung zum Ständigen Diakon absolvierte. Von 2002 bis 2006 studierte Prokschi im Studienhaus Sankt Lambert in Lantershofen Theologie. Seine Diplomarbeit im Fach Liturgiewissenschaft hatte den Umgang mit den Toten in einer säkularen Welt zum Inhalt. Als Diakon war Prokschi in der Stiftspfarrei Sankt Peter und Alexander in Aschaffenburg sowie in der Pfarreiengemeinschaft Lantershofen eingesetzt. Seit September 2006 wirkt er in Ochsenfurt. Schwerpunkte seiner Ausbildung waren unter anderem die Betreuung von kranken und alten Menschen sowie die Jugend- und Ministrantenarbeit. Ein Praktikum führte Prokschi für mehrere Monate nach Quito in Ecuador. Soziale Dienste für sozial Schwache, Trauerarbeit und die Begleitung von kranken Menschen sowie die Liturgie liegen ihm besonders am Herzen. Die Primiz feiert Prokschi am Pfingssonntag, 27. Mai, um 9.30 Uhr in Aschaffenburg-Herz Jesu. Es predigt Pfarrer Oskar Kinzinger. Um 16 Uhr findet die feierliche Pfingstvesper mit Einzelprimizsegen statt. Die Nachprimiz in Ochsenfurt-Sankt Andreas ist am Dreifaltigkeitssonntag, 3. Juni, um 10 Uhr geplant.
Uwe Schüller (36) kommt aus der Pfarrei Sankt Ägidius in Kleinbardorf. Nach der Mittleren Reife besuchte er von 1989 bis 1992 die Krankenpflegeschule Sankt Josef in Schweinfurt. Im Anschluss erwarb Schüller am Friedrich-Spee-Collegium in Neuss das Abitur. Von 1997 bis 2003 studierte er in Würzburg Theologie und schrieb seine Diplomarbeit im Fach Ostkirchenkunde. Diese beschäftigte sich mit „Ikonen – Glaubensverkündigung in Farbe“. Seit September 2006 ist Schüller Praktikant in der Aschaffenburger Pfarreiengemeinschaft Sankt Martin. Für ein Industrie- und Jugendpraktikum ging Schüller nach Rottenberg. Außerdem arbeitete er als Krankenpfleger im Sankt-Josefs-Krankenhaus Schweinfurt und im Kreiskrankenhaus Bad Neustadt. Persönlicher Interessensschwerpunkte Schüllers sind Familien und Jugend sowie Liturgie. Bei seiner Primiz am Pfingstmontag, 28. Mai, um 9.30 Uhr in Kleinbardorf predigt Domvikar Paul Weismantel.
Sankt Johannes Enthauptung in Johannesberg ist die Heimatgemeinde von Christian Stadtmüller (27). Nach dem Abitur am Spätberufenengymnasium Theresianum in Bamberg studierte Stadtmüller in Würzburg und Rom bis 2005 Theologie. Seine Diplomarbeit im Fach Kirchenrecht setzte sich mit dem Pfarrvikar in der Rechtsgeschichte und im geltenden Recht auseinander. Das Pastoralpraktikum führte Stadtmüller nach Kreuzwertheim, Röttbach, Schollbrunn, Hasloch, Wiebelbach und Unterwittbach. Seit November 2006 ist er in Mellrichstadt, Eußenhausen und Hendungen eingesetzt. Wichtig sind ihm nach eigenen Angaben Präsenz in der Schule, die Jugendarbeit und der Kranken- und Verkündigungsdienst. Bei der Primizfeier am Pfingstmontag, 28. Mai, in Johannesberg predigt Professor Dr. Burkard M. Zapff.
Robert Stolzenberger (27) kommt aus der Pfarrei Zu Unserer Lieben Frau in Aschaffenburg. Nach dem qualifizierenden Hauptschulabschluss besuchte er von 1995 bis 2000 das Spätberufenengymnasium Sankt Josef in Fockenfeld. Anschließend nahm er in Würzburg das Studium der Theologie auf. Sein Freijahr verbrachte Stolzenberger an der Gregoriana in Rom. 2005 erwarb er das Diplom, seine Diplomarbeit im Fach Liturgiewissenschaft trug den Titel: „Ordnung und Freiheit in der Liturgie – Argumentationsstrukturen in der nachkonziliaren Diskussion“. Das Diakonatspraktikum absolviert er in Bad Kissingen, Arnshausen, Winkels und Reiterswiesen. Das Gemeindepraktikum führte Stolzenberger nach Stadtlauringen. Das seelsorgerliche Interesse legt er auf die würdige Feier der Liturgie, die Betonung der positiven Aspekte des Glaubens, der Sakramente und der Kirche. Primiz feiert Stolzenberger am Dreifaltigkeitssonntag, 3. Juni, um 9.30 Uhr in Aschaffenburg-Zu Unserer Lieben Frau. Die Predigt hält Weihbischof Helmut Bauer. Die Nachprimiz findet am Sonntag, 10. Juni, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Herz Jesu in Bad Kissingen statt.
(2007/0738)