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Sechs Priester begehen Diamantenes Jubiläum

Bischof Josef Stangl weihte sie am 27. Juni 1965 in der Seminarkirche Sankt Michael

Würzburg (POW) Sechs Priester des Bistums Würzburg begehen am Freitag, 27. Juni, das Diamantene Jubiläum ihrer Weihe. Bischof Josef Stangl weihte Pfarrer i. R. Erich Hauck, Militärdekan a. D. Prälat Peter Rafoth, Pfarrer i. R. Dr. Paul-Heinz Schenk, Pfarrer i. R. Josef Schnackig, Pfarrer i. R. Siegfried Vogt und Domkapitular em. Prälat Kurt Witzel 1962 in der Würzburger Seminarkirche Sankt Michael zu Priestern.

Pfarrer i. R. Erich Hauck (86) war ab 1970 bis zu seinem Ruhestand als Missionar in Südamerika tätig. Hauck wurde 1939 in Brünnstadt geboren. Am 27. Juni 1965 weihte ihn Bischof Josef Stangl in der Seminarkirche Sankt Michael in Würzburg zum Priester. Danach war Hauck als Kaplan in Heimbuchenthal, Baunach und Haßfurt eingesetzt. 1970 wurde er zum Studium am Lateinamerika-Institut in Löwen/Belgien freigestellt. Im gleichen Jahr ging er im Rahmen der Adveniat-Aktion „Fidei Donum“ als Missionar nach Südamerika und war in der Anden-Pfarrei San Miguel de Bolívar in Ecuador eingesetzt. 1974 wechselte Hauck auf die Pfarrei Medalla Milagrose der Erzdiözese Santiago de Chile in Chile. 1982 studierte er im Rahmen eines Sabbatjahrs an der „Sacred Heart School of Theology“ in Hales Corners (USA) und absolvierte anschließend einen Pastoralkurs am „Instituto Pastoral“ in Medellin (Kolumbien). 1984 ging er nach Puerto Rico, wo er in der Pfarrei Guayanilla arbeitete. Dort errichtete er für die Diözese Ponce ein Bildungshaus. 1994 wechselte Hauck wieder in die Erzdiözese von Santiago de Chile und wurde in der Pfarrei Nuestra Senora del Carmen in Quilicura eingesetzt. Dort wurde er mit der Gründung einer neuen Pfarrei in Quilicura, einem Stadtteil von Groß-Santiago, betraut – „die größte Herausforderung meines bisherigen priesterlichen Lebens“. 2000 wurde Hauck Pfarrer der neuen Pfarrei Heilige Familie von Quilicura mit rund 50.000 Gläubigen. Die Pfarrkirche wurde 2004 geweiht. Seit 2018 ist Hauck im Ruhestand, den er in Buín (Chile) verbringt. Von 2016 bis 2018 hatte er einen Seelsorgsauftrag für die deutschsprachige Pfarrei Sankt Michael in Santiago de Chile.

Militärdekan a. D. Prälat Peter Rafoth (84) war viele Jahrzehnte in der Militärseelsorge tätig. Rafoth wurde 1940 in Offenbach geboren. Nach der Volksschule in Erlenbach am Main und Aschaffenburg besuchte er das Röntgengymnasium in Würzburg und studierte anschließend in Würzburg und Innsbruck Theologie und Philosophie. Am 27. Juni 1965 wurde er in der Michaelskirche in Würzburg durch Bischof Josef Stangl zum Priester geweiht. Danach war Rafoth Kaplan in Sulzbach, Kirchlauter und Kitzingen-Sankt Johannes. 1971 wurde er für die Militärseelsorge freigestellt. 1972 wurde er katholischer Standortpfarrer in Göttingen. 1976 übertrug ihm der Militärbischof das Amt des Deutschen Katholischen Militärgeistlichen in Washington/USA. 1980 kehrte Rafoth nach Bonn zurück und wurde Militärdekan und stellvertretender Wehrbereichsdekan für Nordrhein-Westfalen. 1982 wurde er Wehrbereichsdekan für Bayern in München. 1986 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Monsignore. 1996 wurde Rafoth der Ehrentitel Prälat verliehen. 1997 ging er als Wehrbereichsdekan nach Kiel, wo er ab 2002 zudem Leitender Militärdekan für die Deutsche Marine war. Nach seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2003 half Rafoth in der Erzdiözese Hamburg in der Seelsorge mit. Zusätzlich wurde er durch das Auslandssekretariat der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge auf deutschen Kreuzfahrtschiffen beauftragt. Außerdem betreute er das Militär im NATO-Hauptquartier in Neapel. Ab 2005 wirkte er neben seiner Tätigkeit im Erzbistum Hamburg ehrenamtlich in der Militärseelsorge mit. Zudem war er Vorsitzender des Beirats zur Erforschung der Katholischen Militärseelsorge in Berlin, der 2013 aufgelöst wurde. Seit 2022 lebt Rafoth im Seniorenzentrum Sankt Thekla in Würzburg.

Pfarrer i. R. Dr. Paul-Heinz Schenk (86) war langjähriger Pfarrer von Würzburg-Sankt Andreas. Schenk wurde 1939 in Würzburg geboren. Theologie und Philosophie studierte er in Würzburg und Löwen/Belgien. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 27. Juni 1965 in der Michaelskirche in Würzburg zum Priester. Seine Kaplanszeit verbrachte Schenk in Schweinfurt-Sankt Josef und in Rottendorf. Als Kaplan in Kirchheim war er seit 1969 zugleich Assistent an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg, wo er 1973 zum Doktor der Theologie promovierte. 1974 wurde Schenk zum Pfarrer von Güntersleben ernannt. 1982 übernahm er die Pfarrei Würzburg-Sankt Andreas. Von 1984 bis 2010 war Schenk zudem Beauftragter für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge des Dekanats Würzburg-Stadt. 1995 wurde er zusätzlich Diözesanrichter. Zeitweise war er auch Pfarrverweser von Würzburg-Sankt Bruno. Seit Oktober 2007 ist er im Ruhestand, den er in Würzburg verbringt.

Pfarrer i. R. Josef Schnackig (86) lebt und arbeitet als Missionar in La Paz in Bolivien. Schnackig wurde 1939 in Karlstadt geboren. Nach dem Theologiestudium empfing er am 27. Juni 1965 in der Michaelskirche in Würzburg durch Bischof Josef Stangl die Priesterweihe. Im Anschluss absolvierte Schnackig seine Kaplanszeit in Untersteinbach und Marktsteinach. 1971 ging er für drei Jahre als Missionar nach San Ignacio de Velasco in Bolivien. 1974 kehrte er als Kooperator nach Kist zurück und wurde im gleichen Jahr Pfarrer von Müdesheim. Seit 1976 ist Schnackig für den Missionseinsatz in Bolivien freigestellt und wirkt in der Erzdiözese La Paz in Bolivien. Seit 2018 ist er im Ruhestand.

Pfarrer i. R. Siegfried Vogt (84) war lange Jahre Pfarrer von Eltmann. Vogt wurde 1940 in Schweinfurt geboren und wuchs in Westheim auf. Nach dem Theologiestudium weihte ihn Bischof Josef Stangl am 27. Juni 1965 in der Michaelskirche in Würzburg zum Priester. Als Kaplan war Vogt in Versbach und Hammelburg eingesetzt. 1973 wurde er Pfarrer von Rottendorf. Von 1975 bis 1980 sowie von 1982 bis 1992 war er zudem Präses für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat-Würzburg rechts des Mains. 1992 wechselte Vogt auf die Pfarrei Eltmann mit Filialen Dippach und Weisbrunn. Seit 2003 war er zudem Pfarradministrator von Limbach, seit 2008 auch Pfarrer von Oberschleichach mit Filiale Fatschenbrunn sowie Kuratus von Trossenfurt. Ab 1993 war er außerdem Präses der Kolpingsfamilie. Seit September 2008 ist er im Ruhestand, den er im Knetzgauer Ortsteil Westheim verbringt. 

Domdekan em. Prälat Kurt Witzel (86) war Dompfarrer, Domkapitular und Domdekan in Würzburg. Witzel wurde 1938 in Aschaffenburg geboren, wuchs in Nordheim/Rhön auf und besuchte das Gymnasium in Münnerstadt. Nach dem Abitur studierte er zunächst Maschinenbau, dann Theologie in Würzburg und Innsbruck. Am 27. Juni 1965 weihte ihn Bischof Josef Stangl in der Seminarkirche Sankt Michael in Würzburg zum Priester. Seine Kaplanszeit verbrachte Witzel in Oberleichtersbach und Eltmann. 1973 wurde er für die Militärseelsorge in Hammelburg freigestellt. Zusätzlich betreute er als Kuratus die Kirchengemeinde Christkönig im Lager Hammelburg. 1974 wurde er Militärpfarrer, 1981 Standortpfarrer und Militärdekan in Veitshöchheim. Das Amt des Militärdekans übte er bis 1986 aus und war Moderator des Priesterrats beim Katholischen Militärbischof. 1986 übernahm Witzel die Pfarrei Lohr-Sankt Pius. Dort wurde er erst zum stellvertretenden und 1987 zum Dekan des Dekanats Lohr am Main gewählt. Von 1988 bis 2008 war Witzel Dompfarrer, bis 2009 zudem Domkapitular sowie von 2002 bis 2009 Domdekan am Würzburger Kiliansdom. Dekan des Stadtdekanats war er außerdem von 1988 bis 2000. Von 2001 bis 2010 war Witzel zudem Ordensreferent der Diözese Würzburg. 2007 wurde er zudem Pfarrer von Sankt Peter und Paul sowie der Hofpfarrei. Papst Johannes Paul II. würdigte Witzels Verdienste im November 2000 mit dem Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten. Ab 2008 war Witzel Spiritual der Erlöserschwestern in Würzburg. Ab 2010 engagierte er sich zudem als Krankenhausseelsorger in der Theresienklinik in Würzburg, half in der Seelsorge an der Marienkapelle am Markt mit und war Präses der Rosenkranzbruderschaft „Maria Hilf“. 2020 wurde er von diesen Aufgaben entpflichtet. Witzel lebt heute im Juliusspital Seniorenstift in Würzburg.

(2425/0594; E-Mail voraus)