Würzburg (POW) Dr. Franz Jung hat am Sonntag, 10. Juni, das Amt des 89. Bischofs von Würzburg angetreten. Mehr als 2000 Menschen verfolgten den Weihegottesdienst und die Amtseinführung im Würzburger Kiliansdom mit. Die Bischöfliche Pressestelle hat erste Reaktionen eingefangen.
Anette und Wolfgang Münzel aus Würzburg verfolgten den Gottesdienst im Fernsehen und waren pünktlich zum Auszug im Kiliansdom. „Die Liturgie war sehr schön und beeindruckend“, sagt Wolfgang Münzel. Bischof Jung mache einen „sehr offenen Eindruck“. „Er wirkt sehr spontan und menschenfreundlich. Wie Erzbischof Dr. Ludwig Schick in seiner Predigt sagte: Er ist jung und dynamisch“, ergänzt Anette Münzel. Jetzt müsse er erst einmal in Ruhe in seinem Bistum ankommen, finden beide. Wolfgang Münzel wünscht sich unter anderem, dass der neue Bischof die verschiedenen Strömungen im Bistum – von konservativ bis modern – zusammenbringt und gute Seelsorgeeinheiten schafft. „Damit es ein gutes Miteinander gibt.“
Pastoralreferent Michael Hanft, Krankenhausseelsorger an der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg und im Würzburger König-Ludwig-Haus, und Monika Bandorf-Hanft (Güntersleben): „Der Gottesdienst war sehr ansprechend“, sagt Monika Bandorf-Hanft. Sie sei auch bei der Amtseinführung von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Jahr 2004 gewesen und findet, dass die Feier „volksnäher“ geworden sei. „Es hat mich beeindruckt, dass alle Altersstufen da waren. Das ist doch ein ermutigendes Zeichen.“ Für Michael Hanft war einer der „ergreifendsten Momente“, als das Kilianslied vor der Kiliansgruft gesungen wurde. Sehr gut gefällt ihm auch die Atmosphäre auf dem Kiliansplatz, die „sehr fröhlich und voller Vorfreude“ sei. „Es ist wunderschön, dass eine solche Begegnung hier möglich ist“, ergänzt Dompropst Reinhold Pfafferodt (Magdeburg). „Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt. Der neue Bischof strahlt viel Hoffnung aus, das finde ich wichtig.“
Renate Falk aus Würzburg hat der Gottesdienst „sehr gut“ gefallen. „Der ganze Ablauf war modern, aber trotzdem angelehnt an die traditionellen Regularien.“ Besonders hebt sie die Grußworte von Regionalbischöfin Gisela Bornowski, Diözesanratsvorsitzendem Karl-Peter Büttner und Landtagspräsidentin Barbara Stamm hervor. „Sie haben den neuen Bischof sehr gewürdigt und offen aufgenommen. Sie haben aber auch zu verstehen gegeben, dass wir in Unterfranken nicht alles so einfach hinnehmen. Wir stehen der Kirche kritisch gegenüber, aber wir halten auch zur Kirche.“ Auf den Bildschirmen im Dom habe sie gesehen, dass Bischof Jung sehr genau zugehört habe. „Ich glaube, dass er die Diözese, auch ökumenisch, ein ganzes Stück weiterbringen wird.“
Der Gottesdienst habe viele individuelle Elemente enthalten, welche die Liturgie sehr persönlich gemacht hätten, sagt Helmut Neukam aus Würzburg. „Auch Erzbischof Dr. Ludwig Schick war sehr persönlich in seiner Ansprache, ebenso Bischof Jung später in seiner Antwort.“ Er habe den neuen Bischof als einen sehr positiven, zugänglichen Menschen erlebt. „Er ist jung und bleibt jung, zumindest dem Namen nach“, zitiert Neukam aus dem Gottesdienst.
Vanessa Eisert, Diözesanvorsitzende des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), fand den Weihegottesdienst „sehr spannend. So etwas erlebt man nicht jeden Tag. Auch musikalisch war er sehr schön gestaltet.“ Sie habe schon im Vorfeld die Gelegenheit gehabt, mit Bischof Jung zu sprechen. „Er ist sehr positiv, sehr offen, ein sehr lebensfroher Mensch. Er ist offen für die Jugend und unsere Anliegen.“
Jessica Sauer, Diözesansekretärin der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ), hatte sich schon auf der Facebook-Seite des Bistums über die Bischofsweihe informiert, auch über die Weiheversprechen. „Es war spannend, die praktische Umsetzung zu sehen.“ Der neue Bischof sei „sehr sympathisch, von der Art wie er spricht wie von dem, was er sagt. Er ist sehr lebendig.“
BDKJ-Diözesanvorsitzender Sebastian Dietz empfand den Weihegottesdienst als „sehr feierlich“. „Mein Highlight war, als er nach dem Empfang der Insignien zur Kathedra ging und von den Menschen mit Applaus begrüßt wurde.“ Er habe den neuen Bischof bereits kennen gelernt. „Er macht einen unglaublich zugewandten Eindruck, war sehr aufmerksam uns gegenüber. Er ist auch sehr humorvoll und unkompliziert.“ Die Bezeichnung „Vollblutseelsorger“ sei sehr zutreffend. „Ich freue mich auf ihn.“
„Es war sehr schön und feierlich. Es war eindrucksvoll zu sehen, wie eine Bischofsweihe abläuft“, sagt CAJ-Diözesanleiterin Carolin Wagner. „Ich finde, Bischof Jung ist sehr sympathisch, und freue mich darauf, ihn besser kennen zu lernen.“
Pastoralassistent Lukas Greubel vom BDKJ-Stadtverband Würzburg fand den Gottesdienst „wahnsinnig ausdrucksstark. Es war eine sehr ansprechende Liturgie die man sehr gut mitfeiern konnte.“ Dank der Bildschirme habe man von jeder Stelle im Dom aus das Geschehen gut mitverfolgen können. Am neuen Bischof ist ihm das „herzhafte Lachen“ positiv aufgefallen. „Er wirkt sehr authentisch und auf die Menschen zugehend. Ich freue mich auf weitere Begegnungen mit ihm, zum Beispiel bei der Romwallfahrt der Ministranten.“
sti (POW)
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