Würzburg (POW) Sechs Priester der Diözese Würzburg und drei in der Diözese tätige Ordenspriester feiern am Donnerstag, 29. Juni, das 40. Jubiläum ihrer Weihe. Die Jubilare sind Pater Josef Bartmann (Bad Neustadt-Mühlbach), Pater Hans Günther Beßler (Oberstreu), Robert Heßberger (Aschaffenburg), Paul Hilbert (Schweinfurt), Josef Kraft (Gerolzhofen), Hans Martetschläger (Werneck-Stettbach), Pater Bruno Müller (Unsleben), Josef Öhrlein (Würzburg) und Wolfdieter Weiß (Würzburg). Zu den Jubilaren zählt außerdem Pfarrer i. R. Konrad Kelbel aus der Diözese Regensburg, der in Würzburg seinen Ruhestand verbringt.
Pater Josef Bartmann(66) gehört zum Orden der Missionare von der Heiligen Familie und ist Seelsorger von Mühlbach mit Löhrieth und von Wechterswinkel. Bartmann wurde 1940 in Alberloh bei Münster geboren. Er empfing am 29. Juni 1966 in Ravengiersburg die Priesterweihe. Als Kaplan wirkte Bartmann unter anderem in Birkesdorf bei Düren und in Köln-Deutz. Seit 1985 ist der Ordensmann im Bistum Würzburg tätig. Zunächst wurde er Kuratus von Mühlbach mit Lörieth und zugleich zur Mitarbeit in der Kurseelsorge in Bad Neustadt-Neuhaus beauftragt. Seit 1995 ist Bartmann auch Prokurator des Dekanats Bad Neustadt. 1998 wurde er zusätzlich Seelsorger der Pfarrei Wechterswinkel.
Pater Hans-Günther Beßler(68) von der Missionaren von der Heiligen Familie wurde 1937 in Würzburg geboren. Philosophie und Theologie studierte er im Studienseminar der Missionare von der Heiligen Familie in Ranvengiersburg. Regionalbischof Carl Schmitt (Trier) weihte ihn am 29. Juni 1966 in Ravengiersburg zum Priester. Danach war Beßler von 1966 bis 1969 Präfekt im ordenseigenen Internat in Lennestadt im Sauerland. Von 1969 bis 1974 wirkte er als Kaplan in Betzdorf-Bruche/Sieg in der Diözese Trier. In das Bistum Würzburg kam Beßler 1974, wo er von 1974 bis 1980 Kuratus in Waldberg/Rhön war. 1980 ernannte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele zum Pfarrer von Ober- und Mittelstreu, 1984 kam die Pfarrei Sankt Georg in Frickenhausen/Rhön dazu. Die Gemeinden betreut Beßler bis heute. Seit 2002 ist Beßler auch Seelsorger des Malteser Hilfsdienstes im Landkreis Rhön-Grabfeld.
Pfarrer Robert Heßberger(65) wurde 1940 in Aschaffenburg geboren. Am 29. Juni 1966 empfing er in Würzburg die Priesterweihe. Von 1966 bis 1969 war er Kaplan in Ebern, bevor er als Präfekt an das Würzburger Kilianeum ging. Im selben Jahr wurde Heßberger als Kaplan nach Würzburg-Sankt Josef berufen. Ab 1974 war er Pfarrer in Zeil am Main. Zum Dekan für Ebern wurde er 1985 gewählt. 1987 verlieh ihm Bischof Dr. Paul-Werner Scheele die Pfarrei Sankt Josef in Marktheidenfeld. Von 1988 bis 1989 war Heßberger zusätzlich Pfarrer von Rothenfels. 1990 wurde er zum Stellvertretenden Dekan für das Dekanat Lohr gewählt. 1994 wurde Heßberger Pfarrer von Aschaffenburg Sankt Gertrud. Zusätzlich war er von 1994 bis 1997 Caritaspfarrer des Dekanats Aschaffenburg-Stadt. Von 1995 bis 2000 bekleidete Heßberger das Amt des Dekanats Aschaffenburg-Stadt. Von 1995 bis 1998 gehörte er dem Pastoralrat an, von 1996 bis 2001 dem Diözesan-Steuerausschuss. Von 1997 bis 2000 war Heßberger Vorsitzender der Telefonseelsorge Untermain.
In Würzburg wurde 1940 Pfarrer Paul Hilbert(66) geboren. Nach der Priesterweihe in Würzburg am 29. Juni 1966 war er zunächst als Kooperator in Laufach und Rimpar eingesetzt. Seine Kaplansjahre verbrachte er von 1966 bis 1973 in Hösbach Bahnhof-Schmerlenbach und Hösbach, Lohr-Sankt Michael mit Sackenbach und Sulzbach. Von 1972 bis 1981 unterrichtete er an der Fachoberschule Aschaffenburg Religion. 1973 übernahm er seine erste Pfarrei in Rottenberg und war ab 1976 zugleich Pfarrverweser von Feldkahl. Von 1975 bis 1978 bekleidete er zudem das Amt des Jugendseelsorgers des Dekanats Aschaffenburg-Ost. 1981 wurde Hilbert Pfarrer in Werneck. 1987 übernahm er zusätzlich die Pfarreien Schnackenwerth und Stettbach. Von 1988 bis 1990 war er außerdem Pfarrer von Essleben, von 1988 bis 1991 auch Kuratus von Mühlhausen. 1990 kam zusätzlich die Pfarrei Ettleben zu seinen Aufgaben hinzu. Von 1990 bis 1995 war Hilbert Dekan des Dekanats Schweinfurt-Süd und gehörte dem Priesterrat und dem Diözesan-Pastoralrat an. 1996 wechselte er auf die Schweinfurter Pfarrei Sankt Peter und Paul. Seit 1997 bekleidet Hilbert außerdem die Ämter des Altenseelsorgeres und des Ökumenebeauftragten für das Dekanat Schweinfurt. Seit 1997 ist er Geistlicher Beisitzer in der Schlichtungsstelle für pastorale Angelegenheiten.
Dekan Josef Kraft(67), 1938 in Adelsberg geboren, ist seit 2003 Leiter der Pfarreiengemeinschaft Gerolzhofen-Lülsfeld-Oberschwarzach. Am 29. Juni 1966 empfing er in Würzburg die Priesterweihe. Nach Kaplanstätigkeit in Kitzingen, Kirchheim, Schweinfurt-Heilig Geist, Marktbreit und Bad Neustadt-Mariä Himmelfahrt wurde er 1973 Kuratus in Ostheim. Kraft war in Bad Neustadt Dekanatsjugendseelsorger, im Dekanat Rhön-Grabfeld Präses für Liturgie und Kirchenmusik sowie Beauftragter für Priester- und Erwachsenenbildung. 1979 übernahm er die Pfarrei Kürnach. 1986 wurde er Beauftragter für die Priesterfortbildung und theologische Erwachsenenbildung des Dekanats Würzburg rechts des Mains. 1987 übernahm Kraft zusätzlich die Pfarrei Oberpleichfeld. 1990 wurde er zum stellvertretenden Dekan für das Dekanat Würzburg rechts des Mains gewählt. 1992 wechselte Kraft auf die Pfarrei Gerolzhofen. 1993 wurde er zum Dekan-Stellvertreter des Dekanats Schweinfurt-Süd gewählt, zwei Jahre später zum Dekan. Von 1996 bis 2001 war er zweiter Vorsitzender des Priestervereins der Diözese Würzburg. 1997 übernahm er zugleich die Pfarrei Lülsfeld. 1999 wurde er in die Liturgiekommission der Diözese Würzburg berufen. Als Dekan wurde Kraft 2000 bestätigt. Im Herbst 2001 wurde er außerdem auch Pfarrer von Oberschwarzach und Ökumenebeauftragter des Dekanats Schweinfurt-Süd.
Pfarrer i. R. Konrad Kelbel(67) wurde 1939 in Niederumelsdorf (Bistum Regensburg) geboren. Am 29. Juni 1966 weihte ihn Bischof Dr. Rudolf Gruber in Regensburg zum Priester. Im Anschluss war Kelbel als Kaplan in Neunburg vorm Wald, Weiden-Sankt Josef und Lam im Bayerischen Wald eingesetzt. Von 1977 bis 1990 wirkte er als Spiritual bei den Schwester im Kloster Sankt Anna in Riedenburg und im Kloster Sankt Josef in Aiterhofen. Zugleich unterrichtete er jeweils an den angeschlossenen Mädchenrealschulen Religionslehre. Von 1990 bis 1996 war Kelbel Pfarrer in Nieder- und Oberviehbach. Seit 1996 verbringt er seinen Ruhestand im Bistum Würzburg. Bis 1997 betreute er die Pfarreien Kothen mit Speicherz und Motten. Seit 1997 ist Kelbel Seelsorger in den Seniorenheimen Ehehaltenhaus, Sankt Nikolaus und Wohnstift Robert Krick des Bürgerspitals zum Heiligen Geist in der Würzburger Pfarrei Sankt Adalbero.
Studiendirektor a. D. Hans Martetschläger(66) wohnt in Werneck-Stettbach. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 unterrichtete am Schweinfurter Olympia-Morata-Gymnasium Religion. Seit 1983 ist er mit der Seelsorge der Pfarrei Stettbach beauftragt. Martetschläger wurde 1940 in Zichras in der Diözese Budweis geboren. Er wurde am 29. Juni 1966 in Würzburg zum Priester geweiht. Nach kurzer Tätigkeit in Kirchzell wurde er 1966 Kaplan in Sommerau, 1969 in der Aschaffenburger Stiftspfarrei und 1971 in Schweinfurt-Heilig Geist. 1974 trat er am Olympia-Morata-Gymnasium in Schweinfurt den Schuldienst an. Von 1981 bis 1983 war Martetschläger Jugendseelsorger des Dekanats Schweinfurt-Stadt.
Pater Bruno Müller(73) gehört dem Orden der Missionare von der Heiligen Familie an und ist Pfarrer von Unsleben. 1933 in Gambach geboren, empfing am 29. Juni 1966 in Ravengiersburg die Priesterweihe. Im Anschluss wirkte er bis 1972 als Religionslehrer in Wesel. Sechs Jahre lang war er als Seelsorger in Nordnorwegen aktiv, ehe er 1978 Pfarrer in Scheuerfeld und Wehbach wurde. 1988 übernahm er als hauptamtlicher Pfarrverweser Unsleben und Unterelsbach. 1989 wurde er Präses der Kolpingsfamilie Unsleben. Von 1990 bis 1995 war Müller zudem Stellvertretender Dekan des Dekanats Bad Neustadt. Vom Amt des Altenseelsorgers für das Dekanat Bad Neustadt, das er 1992 übernahm, wurde Müller 2003 entpflichtet. Das Amt des Pfarradministrators von Unterelsbach gab er 2001 ab. Von 1992 bis 2001 war Pater Müller Vorsitzender des Pfarrverbandes Elstal.
Studiendirektor a. D. Josef Öhrlein(65) war bis zu seiner Verabschiedung aus dem Schuldienst im Jahr 2004 Religionslehrer an der Sankt-Ursula-Schule in Würzburg. Öhrlein, Jahrgang 1940, stammt aus Retzbach. Er wurde am 29. Juni 1966 in Würzburg zum Priester geweiht. Als Kaplan war er danach in Mainaschaff und Schweinfurt-Sankt Josef eingesetzt. 1970 ging er als Religionslehrer an die Staatliche Realschule in Bad Neustadt und wurde zugleich nebenamtlicher Verweser der Pfarrei Niederlauer. Außerdem half Öhrlein in der Dekanatsjugendseelsorge mit, daneben war er Dekanatsbeauftragter für die Erwachsenenbildung. 1978 ging Öhrlein als Religionslehrer an die Sankt-Ursula-Schule in Würzburg. Von 1983 bis 1985 bekleidete er zudem das Amt des Diözesankuraten der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Bistum Würzburg. Von 1996 bis 2003 gehörte Öhrlein als Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses dem Priesterrat der Diözese Würzburg an. Von 1998 bis 2001 war er Vertreter des Priesterrats in der Fortbildungskommission Pastoral Dienste. Jährlich begleitete Öhrlein Pilgerreisen und half in den Ferien auf Sylt und in Davos aus. Über viele Jahre gestaltete er Krankengottesdienste im Bayerischen Rundfunk. Derzeit hilft er im Bistum Würzburg in der Seelsorge aus, wo er gerade gebraucht wird. Am Samstag, 1. Juli, feiert er um 10 Uhr in der Würzburger Franziskanerkirche einen Festgottesdienst aus Anlass seines 40. Weihetags.
Im Ruhestand lebt Pfarrer Wolf-Dieter Weiß(66) seit 2002 in der Würzburger Dompfarrei. Er wurde 1940 in Grätz (Erzbistum Olmütz) geboren. Bischof Dr. Josef Stangl weihte ihn am 29. Juni 1966 in Würzburg zum Priester. Danach kam Weiß als Kooperator nach Hettstadt, wo er vorübergehend auch Pfarrverweser war. 1967 wurde er Kaplan in Haßfurt, wechselte 1969 nach Würzburg-Sankt Adalbero und erhielt 1973 die Pfarrei Eichenbühl. 1980 ernannte ihn der Bischof zum Pfarrer von Sankt Jakobus in Miltenberg und zum Dekanatsjugendseelsorger. 1986 wurde Weiß zum Dienst in der Diözese Limburg freigestellt und war Pfarrer von Ransbach-Baumbach. Seelsorger von Ebersdorf bei Coburg wurde Weiß 1992 und ab 1996 auch stellvertretender Dekan von Coburg. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele versetzte ihn 2002 in den Ruhestand.
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