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Seit 55 Jahren Priester

Sieben Priester der Diözese Würzburg begehen am 29. Juni 2022 das 55. Weihejubiläum – Ein Missionar unter den Jubilaren

Ciudad Guayana/Großostheim/Rödelmaier/Veitshöchheim/ 
Würzburg/Zell am Main
(POW) Sieben Priester der Diözese Würzburg begehen am Mittwoch, 29. Juni, das 55. Jubiläum ihrer Priesterweihe. Bischof Josef Stangl weihte Alfons Beck (Würzburg), Ludwig Böll (Ciudad Guayana), Erhard Kroth (Großostheim), Gerold Postler (Zell am Main), Bernold Rauch (Rödelmaier), Arnold Seipel (Veitshöchheim) und Norbert Stroh (Würzburg) am 29. Juni 1967 im Würzburger Kiliansdom zum Priester.

Pfarrer i. R. Alfons Beck (82) war lange Jahre Pfarrer von Würzburg-Versbach. Beck wurde 1940 in Oberstreu geboren. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 29. Juni 1967 im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Anschließend war Beck als Kaplan in Mömlingen, 1968 wurde er Kaplan in Brückenau, ab 1971 wirkte er als Kaplan in Würzburg-Heilig Kreuz. 1974 ernannte ihn Bischof Stangl zum Bischöflichen Sekretär, Domvikar und kirchlichen Notar. 1978 übernahm Beck die Pfarrei in Gerbrunn. Ab 1980 wirkte er auch als Prosynodal-Examinator. 1990 wurde er zum Pfarrer von Sankt Jakobus im Würzburger Stadtteil Versbach ernannt. 2007 trat er in den Ruhestand, den er zunächst in Höchberg verbrachte, bevor er nach Würzburg zog. Im Dekanat Würzburg-links des Mains half er noch viele Jahre in der Seelsorge mit.

Generalvikar em. Ludwig Böll (81) ist ehemaliger Generalvikar der Diözese Ciudad Guayana in Venezuela und Pfarrer von El Palmar im Bundesstaat Bolivar. Böll wurde 1941 in Würzburg geboren und wuchs in Schonungen auf. Nach dem Abitur am Röntgen-Gymnasium in Würzburg studierte er Theologie in Frankfurt am Main, München und Würzburg. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 29. Juni 1967 im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Danach wirkte Böll bis 1969 als Kaplan in Kahl, anschließend in Schweinfurt-Heilig Geist. Zudem war er Dekanatsjugendseelsorger. 1972 wurde er zur Vorbereitung auf den Missionseinsatz freigestellt. Von 1973 bis 1993 wirkte er als Pfarrer von Puerto López in Kolumbien. In dieser Zeit wurden unter Bölls Leitung fünf Kapellengemeinden und vier Pfarreien in Puerto López errichtet, außerdem ein Schulzentrum unter Leitung von Ordensschwestern. Ins Bistum Würzburg zurückgekehrt, war er von 1993 bis 2000 als Pfarrer von Traustadt, Donnersdorf und Pusselsheim eingesetzt, ab 1998 zusätzlich als Pfarrer von Bischwind. Von 1995 bis 2000 hatte er auch das Amt des Prokurators für das Dekanat Schweinfurt-Süd inne. Seit 2000 war Böll wieder in Lateinamerika im Missionseinsatz, diesmal in Venezuela als Pfarrer von El Palmar im Bundesstaat Bolivar. Dort errichtete er mit deutscher Hilfe und viel persönlichem Einsatz ein Pfarr- und Bildungszentrum. Im Mai 2008 kam das Amt des Generalvikars der Diözese Ciudad Guayana hinzu. Das Bistum wurde am 20. August 1979 errichtet. Damals wurden die Gläubigen von knapp 40 Diözesan- und Ordenspriestern seelsorgerisch betreut. Die Bischofsstadt Ciudad Guayana liegt im Bundesstaat Bolivar, im Osten Venezuelas. Die Stadt wurde offiziell 1961 gegründet und besteht aus dem alten Ort San Félix und der neuen Stadt Puerto Ordaz, die an beiden Seiten des Flusses Caroni liegen. Seit 2018 ist Böll im Ruhestand. Er wirkt aber weiterhin als Pfarrer in El Palmar. Derzeit wird dort eine zweite Pfarrkirche gebaut.

Pfarrer i. R. Monsignore Erhard Kroth (82) ist mitarbeitender Priester für die Untergliederung Bachgau im Pastoralen Raum Aschaffenburg West. Kroth wurde 1940 in Pflaumheim geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium in Miltenberg studierte er in Würzburg und München Theologie. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 29. Juni 1967 im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Nach kurzen Stationen in Kitzingen-Sankt Johannes und Marktsteinach war Kroth Kaplan in Rimpar und Bad Kissingen. Dort war er von 1970 bis 1972 auch Dekanatsjugendseelsorger. 1972 wurde er Pfarrer in Untersteinbach. Zusätzlich war er von 1972 bis 1991 Diözesanseelsorger des Malteser Hilfsdiensts. Dekan des Dekanats Ebern war er von 1978 bis 1985, von 1977 bis 1978 war er bereits Dekan-Stellvertreter. 1985 wurde Kroth Pfarrer der Würzburger Pfarrei Stift Haug. Von 1990 bis 2000 war er zudem stellvertretender Dekan von Würzburg-Stadt, von 2000 bis 2010 hatte er das Amt des Stadtdekans inne. Von 1992 bis 2000 betreute Kroth auch den Stadtverband Würzburg des Malteser Hilfsdienstes seelsorgerlich. Zusätzlich war er von 1993 bis 2000 Bischöflicher Beauftragter für die Pastoralassistenten. Von 1998 bis 2003 gehörte er dem Priesterrat an und fungierte von 2000 bis 2003 als dessen Sprecher. Von 1999 bis 2000 war Kroth zugleich Präses für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat Würzburg-Stadt. 2003 wurde ihm der Titel Päpstlicher Ehrenkaplan (Monsignore) verliehen. Von 2003 bis 2004 war Kroth zusätzlich Pfarradministrator von Würzburg-Sankt Sebastian im Stadtteil Heuchelhof. Kurzzeitig übernahm er 2008 auch die Pfarradministration der Pfarreien in der Sanderau und der Würzburger Innenstadtpfarreien. Von 2009 bis 2011 war er zusätzlich Pfarrer von Würzburg-Sankt Gertraud. 2011 wurde Kroth Pfarrvikar in der Pfarreiengemeinschaft „Maria Frieden in Aschaffenburg“ mit Schwerpunkt Obernau. 2017 trat Kroth in den Ruhestand und war zunächst mitarbeitender Priester in der Pfarreiengemeinschaft „Maria Frieden in Aschaffenburg“, ab 2020 in der Pfarreiengemeinschaft „Regenbogen im Bachgau, Pflaumheim“ sowie in Großostheim. Am 23. Januar 2022 wurde der Pastorale Raum Aschaffenburg West errichtet. Die Untergliederung Bachgau umfasst die Pfarreien Großostheim, Pflaumheim, Ringheim und Wenigumstadt.

Pfarrer i. R. Monsignore Gerold Postler (81) war mehr als 40 Jahre Pfarrer und Wallfahrtsseelsorger in Retzbach. Postler wurde 1940 in Mährisch-Rotwasser im Erzbistum Olmütz (heutiges Tschechien) geboren. Die Familie kam 1946 nach Bürgstadt (Landkreis Miltenberg). Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium in Miltenberg studierte Postler Theologie in Würzburg und München. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 29. Juni 1967 im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Im Anschluss war Postler als Kooperator in Leidersbach sowie als Kaplan in Mainaschaff und ab 1971 in Würzburg-Unsere Liebe Frau eingesetzt. Von 1968 bis 1971 war er außerdem Dekanatsjugendseelsorger für das Dekanat Aschaffenburg-West. 1974 wurde Postler Pfarrer und Wallfahrtsseelsorger in Retzbach. 1987 übernahm er auch die Pfarrei Retzstadt. Aus den Pfarreien Retzbach und Retzstadt wurde 2006 die Pfarreiengemeinschaft „Retztal, Retzbach“. Die Wallfahrtskirche „Maria im Grünen Tal“ machte Postler zu einem geistlichen Zentrum der Diözese. Von 1984 bis 2002 war er auch mit der Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge des Dekanats Karlstadt betraut. 1994 wurde Postler auch Präses der Kolpingsfamilien von Retzbach und Retzstadt. Als stellvertretender Dekan von Karlstadt war er außerdem von 1997 bis 2000 tätig. Von 2011 bis 2012 war er zudem vorübergehend Pfarradministrator der „Pfarreiengemeinschaft der Frankenapostel, Zellingen“. Die Gemeinde Retzbach-Zellingen ernannte ihn 2015 zu ihrem Ehrenbürger. Papst Johannes Paul II. verlieh Postler 2002 den Ehrentitel Monsignore. 2017 ging Postler in den Ruhestand, den er im Kloster Oberzell verbringt. Dort sowie in den umliegenden Gemeinden hilft er in der Seelsorge mit.

Pfarrer i. R. Prälat Bernold Rauch (79) war lange Jahre Pfarrer von Bad Neustadt-Mariä Himmelfahrt und -Sankt Konrad sowie koordinierender Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Bad Neustadt. Rauch wurde 1942 in Neuendorf geboren. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 29. Juni 1967 im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Anschließend wirkte Rauch als Kaplan in Werneck und Goldbach-Sankt Nikolaus, ab 1969 in Rottendorf und ab 1971 in Bad Brückenau. 1973 wurde Rauch Pfarrer von Euerbach. 1975 wurde er zusätzlich zum stellvertretenden Dekan des Dekanats Schweinfurt-Nord gewählt. Von 1977 bis 1997 war er Dekan des Dekanats Schweinfurt-Nord. Zugleich vertrat er bis 1984 die katholische Kirche im Jugendwohlfahrtsausschuss des Landkreises Schweinfurt. Seelsorger in Kützberg war er außerdem ab 1983 und ab 1986 auch von Sömmersdorf. Zeitweise war er zudem auch Pfarradministrator von Kronungen, von Nieder- und Oberwerrn sowie von Geldersheim. Von 1983 bis 1986 gehörte Rauch auch dem Diözesan-Pastoralrat, von 1985 bis 1986 dem Priesterrat an. Von 1986 bis 1997 war er außerdem Präses der Fränkischen Passionsspiele in Sömmersdorf und wirkte bei den Aufführungen in den Jahren 1988 und 1993 aktiv mit. 1997 wechselte er nach Bad Neustadt und wurde Pfarrer von Mariä Himmelfahrt. Dekan des Dekanats Bad Neustadt war er von 1998 bis zur Fusion der Dekanate Bad Neustadt und Rhön-Grabfeld im Jahr 2011. Von 1998 bis 2003 gehörte er wieder dem Priesterrat an und wurde zugleich Vertreter des Priesterrats im Verwaltungsausschuss der Diözesan-Emeritenanstalt. Von 1999 bis 2000 war er zusätzlich Pfarradministrator von Schmalwasser. 2000 wurde ihm der Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten verliehen. Von 2001 bis 2003 war Rauch Mitglied der Personalkommission. Von 2002 bis 2003 war er zugleich Kuratus von Schmalwasser, in 2003 auch Pfarradministrator von Sandberg. 2004 übernahm Rauch zusätzlich die Pfarrei Sankt Konrad im Bad Neustädter Stadtteil Gartenstadt. Ab 2005 bis 2010 war er erneut Mitglied im Priesterrat. Von 2006 bis 2007 übernahm er zugleich die Aufgabe des Pfarradministrators von Heustreu und Wollbach. Ab 2009 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2012 war Rauch koordinierender Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Bad Neustadt. Seitdem hilft er in der Seelsorge in der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Martin Brend, Brendlorenzen“ sowie im Karmelitinnenkloster Rödelmaier mit.

Pfarrer i. R. Arnold Seipel (85) war lange Jahre Pfarrer von Rottendorf und zuvor langjähriger Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und Betriebsseelsorger der Diözese Würzburg. Seipel wurde 1936 in Wasserlos im Landkreis Aschaffenburg geboren. Nach einer Ausbildung zum Dreher war er bis 1957 Bohrwerksdreher in Kahl am Main. 1961 legte er am Abendgymnasium in Mainz das Abitur ab und studierte anschließend Theologie in Würzburg und Münster. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 29. Juni 1967 in Würzburg zum Priester. Kaplan war Seipel von 1967 bis 1970 in Versbach und von 1970 bis 1973 in Schweinfurt-Sankt Josef. Vertreter der Kapläne war er ab 1968 im neugegründeten Seelsorgerat. In Schweinfurt wirkte er auch als Bezirkskaplan der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ). 1971 gründete Seipel die Telefonseelsorge Würzburg mit. 1973 wurde er zur Vorbereitung auf die Aufgaben des KAB-Diözesanpräses vom Dienst freigestellt. 1974 wurde er zum Domvikar in Würzburg ernannt, im gleichen Jahr wurde er KAB-Diözesanpräses und Männerseelsorger. 1976 gründete Seipel die Betriebsseelsorge der Diözese Würzburg mit und leitete sie bis zu seinem Wechsel nach Rottendorf 1992. Als KAB-Diözesanpräses und Betriebsseelsorger war er ab 1979 gleichzeitig Geistlicher Beirat des Sachausschusses Berufs- und Arbeitswelt im Diözesanrat und ab 1983 auch Präses des KAB-Personalrätekreises. Nach seinem Wechsel als Pfarrer nach Rottendorf 1992 übernahm Seipel von 1992 bis 2005 zusätzlich das Amt des stellvertretenden Dekans von Würzburg-rechts des Mains. 2007 trat er in den Ruhestand, den er in Veitshöchheim verbringt.

Pfarrer i. R. Norbert Stroh (81) war lange Jahre Pfarrer von Gelchsheim und Suchtbeauftragter der Diözese Würzburg. Stroh wurde 1940 in Bad Altheide in Schlesien geboren. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 29. Juni 1967 in Würzburg zum Priester. Anschließend war Stroh Kaplan in Elsenfeld, Stockstadt, Schweinfurt-Sankt Kilian und Haibach. 1973 wurde er Pfarrer von Rechtenbach. 1986 wechselte er nach Baunach. 1992 wurde Stroh Pfarrer von Gelchsheim. Von 2004 bis 2012 war er Suchtbeauftragter der Diözese Würzburg und als Koordinator für die Vernetzung der bayerischen Suchtbeauftragten zuständig. 2006 wurde Stroh in den Ruhestand versetzt, den er zunächst in Sulzdorf bei Giebelstadt verbrachte. Seit 2013 lebt er in Würzburg.

(2422/0704)