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Sich Zeit für Gott nehmen

Rund 800 Gläubige vom Untermain und aus Landkreis Würzburg feiern mit Bischof Hofmann Wallfahrtstag – Engagement der Pfarrhaushälterinnen gewürdigt

Würzburg/Aschaffenburg/Miltenberg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat den Gläubigen vom Untermain und aus dem Landkreis Würzburg nahe gelegt, sich die Zeit zu nehmen, bei Gott zu verweilen. Zusammen mit mehreren Priestern zelebrierte er den Pontifikalgottesdienst für die Dekanate Alzenau, Aschaffenburg-Stadt, -Ost, -West, Miltenberg, Obernburg und Würzburg-links und -rechts des Mains am Dienstag, 10. Juli, im Würzburger Kiliansdom. Die Feier war gleichzeitig auch Wallfahrtstag der Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen.

„Um ihren Glauben stärken zu lassen, sind Sie alle hierher gekommen“, sagte Bischof Hofmann in seiner Predigt zu den rund 800 Gläubigen. Gerade der Dom, der Mittelpunkt des ganzen Bistums, wo in der Wallfahrtswoche die Reliquien der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan zur Verehrung aufgestellt sind, sei dafür ein guter Ort. „Hier können wir Ruhe und Halt finden und dürfen uns versichern, dass der von den Frankenaposteln gelegte Samen reichlich aufgegangen ist. Hier dürfen wir unsere Freude an Gott neu stärken.“

Bischof Hofmann nahm auch Bezug auf die Errichtung der Pfarreiengemeinschaften, die er ganz bewusst mit dem selben Leitsatz wie die Kiliani-Oktav überschrieben hat: „Die Freude an Gott ist unsere Stärke“. Die Menschen stünden den anstehenden Veränderungen nicht gleichgültig gegenüber. In einer Zeit schmerzlicher Umbrüche hätten viele ohne die Gewissheit der Liebe Gottes gar nicht die Kraft, viele Dinge anzugehen. Gott sei ein Gott der Freude und der Liebe. In Zeiten voller Schwierigkeiten und Not sollten die Gläubigen auf Christus schauen. Der Gekreuzigte zeige in seinem Leiden die Liebe, und so könne auch das Leid des einzelnen in Liebe gewandelt werden. Den anwesenden Gläubigen versicherte der Bischof: „Gott geht unseren Lebensweg mit. Wir sind nie allein.“

„Der Dienst, den sie verrichten, ist kein leichter“, betonte Bischof Hofmann mit Blick auf die Pfarrhaushälterinnen. Diese schafften Priestern nicht nur ein zu Hause. Als erste Ansprechpartnerin in vielen Situationen gäben sie der Gemeinde auch ein Gesicht. „Nur die Freude an Gott ermöglicht ein solches Engagement“, erklärte Bischof Hofmann. Doch dieser Dienst mache es notwendig, sich Zeit zu nehmen für Gott und die Freude an ihm immer wieder zu erneuern. „Gebet ist kein Luxus, sondern das Atemholen der Seele.“ Die Feier der Heiligen Messe, stille Anbetung und Rosenkranzgebet seien wichtige Schritte, Gott zu begegnen und die Freude an ihm zu erfahren.

Für Werner Milber aus Randersacker (Dekanat Würzburg-rechts des Mains) war es ein sehr bewegender Gottesdienst. „Die Messe war sehr feierlich und hat mir viel Kraft gegeben“, sagte der 70-jährige Rentner. Er komme oft in den Dom, doch ein Besuch während Kiliani sei etwas ganz Besonderes. Ähnlich geht es Britta Lannig aus Greußenheim (Dekanat Würzburg-links des Mains). Sie kommt jedes Jahr, um die Reliquien der Frankenapostel zu verehren. „Das gehört ganz fest zu meinem Leben“, sagte sie. Im Wallfahrtsgottesdienst komme sie einmal ganz zur Ruhe. „Hier kann ich abschalten und mich ganz ins Gebet vertiefen.“

Für Annemarie Büttner ist es eine Kiliani-Premiere. „Ich bin das erste Mal dabei“, verriet die 37-Jährige aus Erlenbach im Dekanat Obernburg. „Eigentlich habe ich eine besondere Beziehung zum heiligen Kilian, denn er war der Namenspatron meines Großvaters“, sagte sie. Deshalb wollte sie einmal nach Würzburg zu den Frankenaposteln kommen. „Diese Gemeinschaft der vielen Gläubigen bei dieser Wallfahrt zu erleben, war eine große Glaubenserfahrung“, sagte Büttner. Diese will sie mit in ihren Alltag nehmen. Sie hofft auch im nächsten Jahr wieder dabei sein zu können.

(2807/1019; E-Mail voraus)

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