Würzburg (POW) Fünf Priesterseminaristen und zwei Brüder des Ordens der Franziskanerminoriten weiht Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Pfingstsamstag, 3. Juni, zu Priestern. Die Feier im Kiliansdom beginnt um 9.30 Uhr. Weihekandidaten sind die Diakone Bruder Josef Bodensteiner (Heimatpfarrei Waldthurn), Stefan Eisert (Goldbach), Sebastian Herbert (Erlabrunn), Michael Kubatko (Volkers), Ninh Duc Nguyen (Wonfurt), Bruder Christian Schmidberger (Fürstenfeldbruck) sowie Norbert Thoma (Wertheim).
Bruder Josef Bodensteiner (52) stammt aus der Pfarrei Waldthurn im Bistum Regensburg. Nach dem Schulabschluss arbeitete er von 1977 bis 1998 als Angestellter bei der Marktgemeinde Waldthurn. Dort versah er unter anderem die Posten des Verwaltungsfachwirts, Kämmerers und Standesbeamten. Am 1. Oktober 1998 trat er in den Orden der Franziskanerminoriten ein und nahm nach Postulat und Noviziat das Studium der Katholischen Theologie in Würzburg auf. Nach dem Abschluss der Diplomprüfung im Sommersemester 2005 empfing er am 22. Oktober 2005 in der Würzburger Franziskanerkirche die Diakonenweihe durch Bischof Dr. Friedhelm Hofmann. Im Anschluss begann Bodensteiner ein Gemeindepraktikum in der Pfarrei Maria Schutz in Kaiserslautern. Nach der Priesterweihe wird er in der Pfarrei bleiben und ein zusätzliches Spezialpraktikum am Westpfalzklinikum in Kaiserslautern absolvieren.
Die Pfarrei Maria Immaculata in Goldbach ist die Heimat von Stefan Eisert (39). Nach dem Fachabitur in Aschaffenburg studierte Eisert in Gießen an der Fachhochschule Maschinenbau. Nach dem Abschluss 1991 arbeitete als Diplom-Ingenieur (FH), ehe er zum Wintersemester 1995 das Studium der Philosophie und Soziologie an der Gustav-Siewerth-Akademie in Weilheim-Bierbronnen aufnahm. Nach dem Studienabschluss als Magister Artium im Frühjahr 2000 nahm Eisert im Sommersemester des Jahres an der Universität Würzburg das Theologiestudium auf, das er zwei Jahre später mit dem Diplom abschloss. Seine Diplomarbeit im Fach Philosophie widmete er dem Thema „Die Bedeutung des Personenbegriffs von Thomas von Aquin für eine christliche Sozialethik am Beispiel der ‚Christlichen Gesellschaftslehre’ von Joseph Höffner“. Von September 2002 bis Juli 2004 absolvierte Eisert ein Praktikum in der Miltenberger Pfarrei Sankt Jakobus. Weihbischof Helmut Bauer weihte ihn am 20. September 2003 im Kiliansdom zum Diakon. Seit November 2004 ist Eisert in der Würzburger Pfarreiengemeinschaft Dürrbachtal eingesetzt. Eiserts besonderes Interesse gilt der Jugendarbeit sowie der Beicht- und Einzelseelsorge. Die Primiz feiert er am Pfingstmontag, 5. Juni, in der Pfarrkirche Maria Immaculata in Goldbach. Es predigt Regens Gerhard Weber.
Sebastian Herbert (29) stammt aus der Pfarrei Sankt Andreas in Erlabrunn. Nach dem qualifizierenden Hauptschulabschluss absolvierte er von 1990 bis 1993 an der Franz-Oberthür-Berufsschule Würzburg eine Ausbildung zum Energieelektroniker. Nach Gesellenjahren im erlernten Beruf besuchte er von 2000 bis 2004 das Studienhaus Sankt Lambert in Lantershofen, um sich für den Priesterberuf zu qualifizieren. Seine Abschlussarbeit im Fach Fundamentaltheologie war „Kritische Würdigung gängiger Volkskatechismen“ betitelt. Seit 2004 absolviert Herbert ein Praktikum in der Pfarrei Sankt Johannes der Täufer in Stadtlauringen. Bischof Hofmann weihte ihn am 18. September 2005 im Kiliansdom zum Diakon. Herberts spezielles Interesse gilt der Jugendarbeit. Er hat ein dreimonatiges Praktikum in der Kitzinger Pfarrei Sankt Johannes absolviert und ist ausgebildeter Telefonseelsorger. Bei seiner Primiz in der Erlabrunner Pfarrkirche Sankt Andreas am Sonntag, 11. Juni, um 9.30 Uhr predigt Regens Gerhard Weber.
Michael Kubatko (28) stammt aus der Kuratie Kreuzerhöhung in Volkers. In Gleiwitz (Polen) geboren, kam er 1988 nach Unterfranken. Nach dem Abitur am Bad Brückenauer Franz-Miltenberger-Gymnasium studierte er zwischen 1998 und 2004 an der Universität Würzburg sowie an der École Cathédrale in Paris Theologie. Seine Diplomarbeit im Fach Liturgiewissenschaft trug den Titel „’Schöpfet voll Freude aus den Quellen des Heils’ – Herz-Jesu-Verehrung in Liturgie und Volksfrömmigkeit“. Während eines City-Pastoral-Praktikums in Frankfurt am Main lernte er die Arbeit mit Obdachlosen und Drogenabhängigen kennen. Bischof Hofmann weihte ihn am 18. September 2005 im Kiliansdom zum Diakon. Seit September 2005 ist Kubatko in der Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist in Untersteinbach eingesetzt. Sein persönliches seelsorgerliches Interesse gilt der Jugend- und Familienpastoral. Primiz feiert Kubatko am Pfingstsonntag, 4. Juni, um 10 Uhr in der Kirche auf dem Volkersberg. Primizprediger ist Pater Michael Weyrich vom Deutschen Orden.
Ninh Duc Nguyen (29) kommt aus Wonfurt. Der gebürtige Vietnamese baute sein Abitur 1998 am Haßfurter Regiomontanus-Gymnasium. Im Anschluss studierte er Theologie in Würzburg und München. Seine Diplomarbeit war dem Thema „Vietnamesische Katholiken und ihr Weg von Vietnam nach Deutschland“ gewidmet. Bischof Hofmann weihte ihn am 18. September 2005 im Kiliansdom zum Diakon. Sein Diakonatspraktikum absolviert Nguyen seit September 2004 in Elsenfeld. Bei der Primiz am Pfingstmontag, 5. Juni, in Wonfurt, predigt Nguyen selbst.
Bruder Christian Schmidberger (41) erblickte in Fürstenfeldbruck das Licht der Welt. Nach dem Abitur studierte er in München Sport mit der Fachrichtung Rehabilitation und Prävention. Von 1991 bis 1997 arbeitete Schmidberger in Bad Griesbach als Sporttherapeut. Über religiöse Wochenenden im Kloster Schwarzenberg fand er Gefallen an der christlichen Botschaft. Nachdem er zwischenzeitlich eine Ausbildung zum Logotherapeuten nach Viktor E. Frankl und zum Taijichuan-Lehrer absolviert hatte, trat Schmidberger 1997 in den Orden der Franziskanerminoriten ein. 2002 legte er die Ewige Profess ab und nahm in Würzburg das Theologiestudium auf. Seit seiner Diakonenweihe am 22. Oktober 2005 absolviert Schmidberger ein Gemeindepraktikum in Neustadt/Aisch. Im Anschluss an die Priesterweihe wird er ein dreimonatiges Praktikum in der Jugendvollzugsanstalt Ebrach absolvieren.
Aus der Wertheimer Pfarrei Sankt Venantius kommt Norbert Thoma (45). Nach dem Abschluss der Realschule in Wertheim wechselte er an die Heimschule Lender/Sasbach, wo er 1982 die Hochschulreife erwarb. Von 1982 an studierte er in Freiburg im Breisgau und ab 1984 in Innsbruck Theologie. 2003 schloss er als Magister Theologiae ab. Seit 2005 ist Thoma Praktikant in der Würzburger Pfarrei Sankt Laurentius im Stadtteil Lengfeld. Seine persönliches Interessen als Seelsorger gelten dem intensiven Glaubensgespräch und der persönlichen Begegnung. Schwerpunkte seiner Ausbildung waren die Jugend- und Ministrantenarbeit sowie die Kommunionkatechese. Bei der Primiz am Pfingstsonntag, 4. Juni, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Venantius in Wertheim predigt Pfarrer Dr. Hermann Steinert.
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