Dort werden Menschen behandelt, die psychisch krank sind. Die Patienten schmücken ihre Abteilung, backen Plätzchen oder fragen bei der sonntäglichen Kaffeerunde nach Weihnachtsmusik. Seit etwa 40 Jahren wird auch ein Adventsbasar mit Erzeugnissen aus der Ergo- und Arbeitstherapie wie Holzdekorationen, Weihnachtskarten, glasierten Tonwaren oder in der Gärtnerei gezüchteten Weihnachtssternen veranstaltet. Besonders beliebt seien bei den Besuchern die verzierten Metallstäbe für den Garten, sagt Ergotherapeut Frank Meyerhuber. In den musiktherapeutischen Angeboten spielen Patienten Instrumente, schreiben Lieder und singen. Typische Weihnachtslieder wie „Stille Nacht“ kommen bei Demenz-Erkrankten besonders gut an, sagt Musiktherapeutin Linda Hefele. Das Gedächtnis könne auf diese tief verankerten Erinnerungen gut zurückgreifen und gebe den Menschen ein vertrautes Gefühl. Außerdem berichtet das Sonntagsblatt über die Aktion „Weihnachten im Einkaufswagen“. In Kitzingen können Supermarktkunden in den Adventswochen Lebensmittel in einen extra ausgewiesenen Einkaufswagen legen und Bedürftigen schenken. Der Edeka in der Wörthstraße, das E-Center in der Marktbreiter Straße und der Rewe in der Dagmar-Voßkühler-Straße beteiligen sich seit Jahren an der Aktion. Das Angebot sei mittlerweile bei vielen ihrer Kunden bekannt und komme gut an, sagen die Marktinhaber. Erika Michelsen hat gleich zu Beginn der Aktion Nudeln, Tee und Fertiggerichte gespendet. „Was könnte man so brauchen?“, habe sie sich gefragt und sich unter anderem für ein paar Packungen Lebkuchen entschieden – „kleine Luxusprodukte“.
(19 Zeilen/0125/0009; E-Mail voraus)