Dieser Frage geht das Würzburger katholische Sonntagsblatt in seiner aktuellen Ausgabe vom 16. Januar nach. Wie stelle ich mir Gott vor? Das ist eine zentrale Frage bei der Geschlechterdebatte im kirchlichen Raum. Pastoraltheologin Dr. Ursula Silber, Rektorin des Martinushauses in Aschaffenburg, und Albrecht Garsky, Leiter der Katholischen Erwachsenenbildung in Schweinfurt, treten in einem Interview für ein offenes Gottesbild ein. „Wir müssen uns bremsen, damit unser Gottesbild nicht zu fest wird. Das ist eine echte Herausforderung“, sagt Silber. Nach ihrer Erfahrung lehnen es sehr wenige Leute ab, Gott auch mal als „sie“ anzureden oder als Mutter zu bezeichnen. Dennoch sei „Gott divers“ in der Theologie noch nicht angekommen, stellt Silber fest. Garsky betont, dass Gott mehr sei als alle menschlichen Geschlechtsdefinitionen. Ein festes Gottesbild gebe zwar Sicherheit. Doch sei zu überlegen, ob nicht Sicherheit ein wenig aufgegeben werden könne, um ein anderes Bild zuzulassen. Beim Sprechen über solche Bilder müsse es immer Wertschätzung für die jeweils andere Person geben, unterstreicht Garsky. Weiter berichtet das Sonntagsblatt über den Verein „Partnerschaft Lengfeld-Pacoti“. 23 Menschen aus dem Würzburger Stadtteil Lengfeld gründeten1996 den Verein. Dieser organisiert finanzielle Hilfe für die Bevölkerung der Gemeinde Pacoti im Nordosten Brasiliens. Eine der Gründerinnen, Marianne Grave, die 25 Jahre lang Vereinsvorsitzende war, hat durch die Partnerschaft fünf brasilianische Patenkinder bekommen. „Pacoti ist der rote Faden meines Lebens, die Menschen dort sind meine Familie“, bekräftigt Grave.
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