Die Weltsynode hat das Ziel, den kirchlichen Dialog zu fördern. Papst Franziskus lud Bischöfe, Ordensleute und Laien nach Rom ein, um darüber zu beraten. Neu war das Stimmrecht der Laien, darunter Frauen. Das Sonntagsblatt berichtet über den aktuellen Stand der Beratungen, die in elf Monaten in Rom fortgesetzt werden. Besonders deutlich wurde die Diversität der katholischen Kirche. Forderungen, die in Deutschland mehrheitlich akzeptiert werden, stoßen in anderen Ländern auf Ablehnung. Das betrifft etwa eine Lockerung des Zölibats oder die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften. Bischof Bertram Meier aus Augsburg lobte die Ehrlichkeit der Synode, alle kontroversen Themen lägen jetzt auf dem Tisch. Auch haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Synode mit einem Brief an die katholischen Gläubigen gewandt. Das Sonntagsblatt veröffentlicht Auszüge des Schriftstücks. Der Journalist und Schriftsteller Andreas Drouve berichtet in einer Reportage über Eselwanderungen im Baskenland. In Anlehnung an den Jesuitengründer Ignatius von Loyola (1491-1556), der auf einem Maultier von Loyola nach Katalonien reiste, gehen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Eselwanderung einen ähnlichen Weg. Drouve begleitete den Eselführer Ignacio Fernández de Gamboa, der seit elf Jahren Eselwandertouren organisiert. Seine Esel tragen nur Vorräte und Gepäck, keine Menschen. Auf Wunsch dürfen die Teilnehmer die Esel aber führen. De Gamboa beschreibt das Eselwandern als „eine ganzheitliche Therapie“ – gegen Stress, zur Selbstfindung und für das innere Gleichgewicht.
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