Das Würzburger katholische Sonntagsblatt geht in seiner aktuellen Ausgabe vom 24. April dieser Frage nach. Ein Ort, an dem Hostien entstehen, ist die Hostienbäckerei im Karmelitinnenkloster Regina Pacis in Rödelmaier (Landkreis Rhön-Grabfeld). 30 bis 35 Mal im Jahr ist Backtag. Dann mischen die Schwestern den benötigten Teig bereits um 5 Uhr früh und backen dann von 8 bis 15 Uhr. Danach werden die Teigplatten zwei Tage in einem Feuchtraum gelagert. Das Ausstanzen erledigen „Hostienbohrer“, die jeweils über ein Fußpedal angetrieben werden. Zuletzt werden die ausgestochenen Hostien begutachtet, mit einem Sieb auf Stabilität überprüft und verpackt. Die verpackten Hostien verkaufen die Karmelitinnen auf Bestellung an Kirchengemeinden. Außerdem stellt das Sonntagsblatt das Zentrum „casa Vielfalt“ in Schweinfurt vor. Das Projekt der Schweinfurter Gemeinde Sankt Anton und des Bistums Würzburg vereint die Kirchengemeinde, die örtliche Caritas-Geschäftsstelle sowie weitere karitative und pädagogische Einrichtungen unter einem Dach. Eine Sozialraumanalyse habe die Bedürfnisse der Schweinfurter Bevölkerung untersucht, sagt Diakon Joachim Werb. Marion Hammer, Koordinationsleiterin beim Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Schweinfurt, erläutert: „Man sieht den Menschen, die durch die Tür kommen, nicht an, ob sie in den Gottesdienst gehen, eine Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe besuchen, ein Trauergespräch führen oder nur einen Kaffee trinken wollen.“
(1722/0457; E-Mail voraus)