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Sonntagsblatt: „Ich wollte aus dem Versteckspiel heraus“

Würzburg (POW) Vor einem Jahr haben sich Mitarbeitende der katholischen Kirche in Medien als queer geoutet.

An der Initiative #OutInChurch beteiligte sich Klinikseelsorger Stephan Schwab aus dem Bistum Würzburg. Zum Jahrestag hat ihn das Würzburger katholische Sonntagsblatt befragt. Im Interview in der aktuellen Ausgabe vom 5. Februar zieht Schwab Bilanz. Sein Mitwirken an der Initiative #OutInChurch erklärt er so: „Für mich war es ein wichtiges Anliegen, weil ich aus diesem Versteckspiel herauswollte. Ich wollte klarmachen: Ja, auch ich gehöre dazu.“ Als positiv wertet Schwab, dass das Outing große Betroffenheit ausgelöst habe, auch bei den Bischöfen. Eine Konsequenz sei die Reform des kirchlichen Arbeitsrechts gewesen, wodurch queere Menschen keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen mehr zu befürchten haben. Weitere Diskussionen über die kirchliche Lehre hält Schwab für erforderlich. „Es muss möglich sein, dass homosexuelle Beziehungen gesegnet werden“, unterstreicht er und ergänzt, auch über alternative Lebensformen von Priestern jenseits des Zölibats müsse gesprochen werden. Weiter berichtet das Sonntagsblatt über ein gemeinsames Kochen an der Sankt-Ursula-Realschule in Würzburg. Zwölf Schülerinnen bereiteten mit zwei Profiköchen ein Drei-Gänge-Menü für rund 30 Personen zu. Das Projekt „Junge Talente bitten zu Tisch“ war Teil der Berufsorientierung in der neunten Jahrgangsstufe. Die Profis aus der Gastronomie nutzten die Gelegenheit, für ihren Beruf zu werben. Eva-Maria Heeg vom Gasthof zum Schwan in Kürnach erzählte, sie habe eine Nummer zugesteckt bekommen. Eine Schülerin interessiere sich für ein Praktikum.

(0623/0170; E-Mail voraus)