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Sonntagsblatt: Kirche ist gefordert, Antworten zu geben

Würzburg (POW) Seit dem 1. Februar leitet Domkapitular Albin Krämer die Hauptabteilung Seelsorge des Bischöflichen Ordinariats Würzburg.

In der Ausgabe des Würzburger katholischen Sonntagsblatts vom 25. Juli steht Krämer beim Interview Rede und Antwort. „Kirchliche Inhalte und das Leben der Menschen sind keine zwei Baustellen, sondern ein Paar Schuhe, das zusammengehört.“ Mit diesen Worten erläutert Domkapitular Krämer, warum die Kirche in Zukunft verstärkt danach schauen will, welche Bedürfnisse die Menschen haben. Vernetzungen der Kirche mit anderen gesellschaftlichen Akteuren, zum Beispiel Vereinen, könnten diesen Bedürfnissen entgegenkommen – eine Perspektive, die unter dem Begriff „Sozialraumorientierung“ steht. Nach Krämers Erfahrung suchen Menschen Orte, an denen sie angenommen und ernst genommen werden. Die Herausforderung für die Kirche sei, Antworten zu geben, wenn Menschen Antworten suchen. Positiv wertete Krämer, dass in den Pastoralen Räumen im Bistum Würzburg viele ehrenamtliche Tätigkeitsfelder sehr gut besetzt seien. Durch konkrete Ansprechpartner in den Pastoralteams vor Ort und durch Fortbildungsangebote könnten die Ehrenamtlichen qualifiziert begleitet werden. In einem weiteren Interview informiert das Sonntagsblatt über den Synodalen Weg, den Reformdialog von Deutscher Bischofskonferenz und Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Zu den Diskussionen rund um das Thema Macht und Gewaltenteilung in der Kirche äußerten sich ZdK-Vizepräsidentin Claudia Lücking-Michel und der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck. Michel bemängelte im Interview eine „Männerkultur“ in der Kirche, eine männliche Sprach- und Denkweise. „Doch das Leben ist bunt“, unterstrich sie. Bischof Overbeck verwies darauf, dass beim Synodalen Weg sehr unterschiedliche Kirchenbilder aufeinandertreffen. „Die Kunst besteht immer darin, einen Kompromiss zu finden, der tragfähig ist.“

(3021/0729; E-Mail voraus)