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Sonntagsblatt: Wie die Erlöserschwestern ihr Klosterareal öffnen

Würzburg (POW) Das Würzburger katholische Sonntagsblatt berichtet in seiner aktuellen Ausgabe vom 20. Juli über Heimatvertriebene, die nach Unterfranken geflohen sind.

Zwei Betroffene erzählen von ihren Erinnerungen an Schlesien und das Sudetenland. Als vor 80 Jahren der Zweite Weltkrieg endete, zahlten viele in den Ostgebieten lebende Deutsche einen hohen Preis für die Verbrechen des Nazi-Regimes: Sie mussten ihre Heimat verlassen. Sie erinnern sich noch heute an Misshandlungen. Margarete Eckardt sagt, dass es tschechische Frauen besonders hart traf, weil sie deutsche Männer geheiratet hatten. „Die Magd unserer Nachbarin, die immer nett zu mir gewesen war, zerrte ihre Dienstherrin an den Haaren die Treppe herunter und trampelte auf ihr herum. Ich habe laut geschrien, aber sie hat nicht aufgehört.“ Eckardt, geborene Lang, war zu diesem Zeitpunkt acht Jahre alt. Sie kam mit ihrer Familie zuerst in Hof, dann im Kahlgrund und zuletzt auf einem Bauernhof bei Wertheim unter. Außerdem berichtet das Sonntagsblatt über die Öffnungsstrategie der Würzburger Erlöserschwestern. Bereits das zweite Jahr in Folge tritt das Chambinzky Theater auf dem Klosterareal auf. „Hier haben 70 Menschen ihre Heimat – ihre spirituelle und räumliche Heimat“, betont Dr. Matthias Wagner. Der Kulturwissenschaftler und Veranstaltungsmanager hat die Öffnung vorangetrieben und setzt auf langfristige Partner. Aktuell verhandelt er mit der Musikhochschule, der Stadt Würzburg und dem Tonkünstlerverband über weitere Kulturangebote vor Ort.

(3025/0784; E-Mail voraus)