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Spürbarer Aufbruch

Auftritt des Bistums Würzburg erntete viel Lob – Unterfränkische Katholikentagsteilnehmer ziehen durchweg positive Bilanz

Mannheim (POW) Viel positive Resonanz hat der Auftritt des Bistums Würzburg beim Katholikentag in Mannheim geerntet. „Wir hatten durchweg sehr viele Besucher, auch wenn unser Zelt auf dem Alten Messplatz und damit am Rand der Innenstadt lag“, erklärte Matthias Reichert, Geschäftsführer des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg. Auch die Würzburger Katholikentagsteilnehmer der verschiedenen Altersklassen waren von der Großveranstaltung sehr angetan. „Die Gemeinschaft, die hier erlebbar ist, ist klasse“, sagte Maria Kern aus Oberndorf (Landkreis Main-Spessart).

Die Repräsentanten des Bistums Würzburg öffneten von Donnerstag, 17., bis Samstag, 19. Mai, ihr Zelt auf der Kirchenmeile täglich eine Stunde vor dem offiziellen Beginn, um der Nachfrage gerecht zu werden. „Wir hatten weniger Würzburger als in den Vorjahren am Stand zu Gast. Dafür war das Interesse der übrigen Katholikentagsteilnehmer überraschend groß“, erläuterte Reichert. Unterstützt wurde sein Team von Weihbischof Ulrich Boom und Domkapitular Christoph Warmuth, die als Vertreter der Diözesanleitung Rede und Antwort standen. Edmund Gumpert, Umweltbeauftragter des Bistums Würzburg, berichtete von einer Vielzahl von Vertretern kirchlicher Gruppen sowie von zahlreichen Lehrern, die sich am Stand informierten. Bernhard Dax, für die Firmlingsvorbereitung der Pfarrei Heilig Kreuz in Bad Kreuznach (Bistum Trier) zuständig, lobte das Konzept: „Ich habe bei meinem Rundgang auf dem Katholikentag immer gefragt: Wo wird hier das Thema Aufbruch spürbar? Hier wird es mit den Schwerpunkten Schöpfungsspiritualität und Franziskusweg sowie der Umweltbildung rund um die Thüringer Hütte sehr gut getroffen.“

Jede Menge Lob für den Veranstaltungsort Mannheim hatten Katholikentagsteilnehmer wie Anne Große (38) aus Würzburg übrig. Sie habe schon viele solcher kirchlicher Großveranstaltungen besucht. „Aber eine Woche vor Beginn eine Postkarte aus der gastgebenden Pfarrei mit ‚Wir freuen uns auf Sie‘ und zur Begrüßung im Sammelquartier Kaffee, Kuchen und Obst und einen derartig herzlichen Empfang – das gab es noch nie.“

Maria Kern (17), die mit einer Gruppe junger Leute aus dem Bistum Würzburg teilnahm, zeigte sich von der inhaltlichen Breite der Veranstaltung begeistert. „Wir waren viel unterwegs und haben viele Leute aus ganz unterschiedlichen Kulturen kennengelernt.“ Zum Beispiel bei der Podiumsdiskussion „Mein Gott – dein Gott – ein Gott“, bei der es um Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Religionen ging. Als Helfer brachte sich Simon Becker (28) aus Lohr am Main mit einem Team junger Erwachsener aus ganz Unterfranken ein. Gemeinsam betreuten sie die Helferunterkunft im Liselotte-Gymnasium in der Mannheimer Oststadt. „Es hat viel Spaß gemacht, für 400 andere Helfer das Frühstück zu richten. Aber jeden Tag um 5 Uhr früh aufzustehen – das ist auch ganz schön anstrengend gewesen.“ Eine Entschädigung sei für ihn nicht zuletzt das Open Air am Donnerstagabend mit Stefanie Heinzmann und Andreas Bourani gewesen.

Sebastian Volk (28) aus Alzenau wirkte als Schlagzeuger der Schwarzacher Band „Sternallee“ bei der musikalischen Gestaltung des Katholikentags mit. Die Freizeit zwischen den Auftritten nutzten seine Musikerkollegen und er für den Besuch von Veranstaltungen. „Beim Podium ‚Wir sind Dialog‘ habe ich erlebt, dass bei den Bischöfen wirkliche Gesprächsbereitschaft herrscht. Das wahrzunehmen tut sehr gut.“ Nur eines kritisierte Volk: „Es ist schwierig, sich für die Veranstaltungen auf dem Katholikentag zu entscheiden. Es gibt zu viele interessante.“

Für Birgit Thalheimer (42) aus Goldbach bietet der Katholikentag einen riesigen Fundus von guten Ideen, die bereits praxiserprobt sind. „Ich habe viele Menschen getroffen, die sich im Alltag darum bemühen, ihren Glauben konkret werden zu lassen.“ Ihr Ehemann Frank (45) betonte, es sei motivierend, die große Zahl von Menschen zu erleben, die sich ganz offen zu ihrem Glauben an Gott bekennen. „Positiv überrascht war ich auch von dem Podium mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie war sehr locker und offen. Super fand ich, dass sie das Engagement der Christen für die Gesellschaft gewürdigt hat.“ Zusammen mit seinen drei Kindern hat das Ehepaar Thalheimer am Freitagabend des Freiluftkonzert der Wise Guys im Unteren Luisenpark besucht. „Trotz des Regenwetters waren die Stimmung und das Gemeinschaftserlebnis super und der von 20.000 Leuten gesungene irische Reisesegen ein toller Abschluss.“

(2112/0554; E-Mail voraus)

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