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„Stabat mater“ im Kiliansdom

Würzburger Dommusik gibt am 19. März thematisches Konzert zur Fastenzeit – Kunstführung „Auf den Spuren der Muttergottes“ zur Einstimmung

Würzburg (POW) Ein thematisches Konzert in der Fastenzeit gibt die Würzburger Dommusik am Sonntag, 19. März, um 16 Uhr im Kiliansdom. Zur Aufführung kommt neben dem „Stabat mater“ von Peter Cornelius das Kyrie in d-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Der gebürtige Mainzer Peter Cornelius (1824-1874) ist vorrangig als Liedkomponist bekannt und geschätzt. Nahezu unbekannt dagegen sind seine kirchenmusikalischen Werke, zu denen neben einem Requiem und einer Messvertonung auch das „Stabat mater“ gehört. Cornelius komponierte es am Ende seines Kompositionsstudiums bei Siegfried Dehn in Berlin in den Jahren 1848/49. Das „Stabat mater“ für Soli, Chor und Orchester gilt als das bedeutendste seiner Werke in dieser Zeit. Die Textvorlage stammt aus dem 13. Jahrhundert. Es ist ein lyrischer Text auf die Gottesmutter Maria in ihrem Schmerz um den Gekreuzigten. Cornelius gliedert sein Werk gemäß der Strophenaufteilung des Gedichtes. In jedem Satz spiegeln sich die Empfindungen des Textes in immer neuen Klangvarianten wider, homophonen a-cappella-Passagen stehen Fugen gegenüber, wobei die Vokalstimmen immer den Mittelpunkt bilden. Max Hasse, der Herausgeber des Werkes, schreibt in seinem Begleitwort: „Die Tondichtung wirkt wie ein Bekenntnis zu den drei Leitsternen seines Lebens: dem Glauben, der Hoffnung und der Liebe.“

Wie viele von Cornelius’ Werken fand auch das „Stabat mater“ zu Lebzeiten des Komponisten keinen Verleger und wurde folglich nie musiziert. Erst 1929 kam es im Salzburger Dom zur Aufführung – 80 Jahre nach seiner Entstehung, ein halbes Jahrhundert nach dem Tod des Komponisten.

Im Konzert ist weiter das Kyrie in d-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) zu hören. Mendelssohn komponierte dieses Werk für Chor und Orchester im Jahre 1825. Abraham Mendelssohn hatte seinen Sohn mit nach Paris genommen, damit der Komponist Cherubini über die Begabung Mendelssohns entscheiden solle. Das Kyrie legte der junge Komponist Cherubini zur Prüfung vor.

Zusammen mit dem Würzburger Domchor, dem A-Chor der Mädchenkantorei und den Herren der Domsingknaben musiziert das Domorchester. Als Solisten wirken Anke Endres (Sopran), Barbara Giouseljannis (Alt), Albrecht Kludszuweit (Tenor) und Joachim Herrmann (Bass) mit. Die Leitung hat Domkapellmeister Martin Berger.

Karten für das Konzert gibt es im Vorverkauf bei der Tourist Information Würzburg im Haus zum Falken am Markt und beim Musikalienhandel Matthias Kreuzer in der Rotscheibengasse 3 in Würzburg sowie an der Konzertkasse.

Bereits am Sonntag, 12. März, findet um 15.30 Uhr unter dem Motto „Stabat mater – Auf den Spuren der Muttergottes“ eine (Hin-)Führung zum Konzert statt. Renate Lahrsow geht diesen Spuren vom Neumünster bis zum Dom anhand von Mariendarstellungen und -abbildungen nach. Treffpunkt ist am Neumünster.

(1006/0388)

Hinweis für Redaktionen:

Falls Sie eine Konzertkritik beabsichtigen, stellen wir Ihnen gerne Ehrenkarten für dieses Konzert zur Verfügung. Die Karten können Sie anfordern bei:
Würzburger Dommusik, Telefon 0931/38662271.