Die Stelle wurde vor sechs Jahren mit hauptamtlichem Personal eingerichtet und hat im Wesentlichen die Schulungsarbeit und den Aufbau präventiver Maßnahmen bis hin zur Entwicklung institutioneller Präventionskonzepte im Bistum initiiert, umgesetzt und begleitet. Im Bistum Würzburg sind aktuell in der Prävention sexualisierter Gewalt neben dem Präventionsbeauftragten drei Sozialpädagoginnen und eine Religionslehrerin als hauptberufliche Kräfte gemäß den Vorgaben der diözesanen Präventionsordnung eingesetzt. Daneben sind über 30 speziell qualifizierte Schulungskräfte aus den unterschiedlichen Bereichen in der Durchführung der Grundschulung „Prävention sexualisierter Gewalt“ im Einsatz. Im Bereich des Bistums Würzburg wurden zwischen den Anfängen in 2012 und der Jahresmitte 2018 in 558 Grundschulungen 6068 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen in der Prävention sexualisierter Gewalt unterwiesen. Die Inhalte dafür sind in der 2017 novellierten Präventionsordnung vorgegeben und im Bereich der pastoralen Kräfte inzwischen in die Regelausbildung integriert. Daneben gibt es weitere Qualifizierungsmodule für spezielle Arbeitsfelder in Kirche und Caritas wie z. B. Religionslehrer, Leitungen in Kindertagesstätten und Diakone. Eingeführte Standards in der Prävention sexualisierter Gewalt sind aktuell:
- Präventions- und Interventionsordnung
- hauptberufliche Fachkräfte Prävention sexualisierter Gewalt
- verpflichtende Grundschulung „Prävention“
- die Vorlage der (erweiterten) Führungzeugnisse
- Selbstauskunft- und Selbstverpflichtungserklärung
- Verhaltenskodex
- Handlungsleitlinien
Diese werden momentan in institutionellen Präventionskonzepten für die jeweiligen Einrichtungen und Dienste der Diözese Würzburg zusammengefasst und auf die spezifischen Erfordernisse und Charakteristika zugeschnitten (Beispiele: Lernwerk Volkersberg, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle, Verbände, Bildungshäuser und katholische Schulen).