Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Stellungnahme von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zur Äußerung von CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer

Würzburg (POW) Der CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer hat sich jüngst über Schwierigkeiten bei der Abschiebung von Flüchtlingen geäußert. Dabei sagte er im Regensburger Presseclub: „Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese. Der ist drei Jahre hier – als Wirtschaftsflüchtling –, den kriegen wir nie wieder los.“ Bischof Dr. Friedhelm Hofmann nimmt dazu wie folgt Stellung:

„Aktuelle Aussagen zur Flüchtlingspolitik machen mir große Sorgen. Wo bleibt hier noch das Christliche, wenn Generalsekretär Andreas Scheuer beim Blick auf die Abschiebung von Flüchtlingen davon spricht, dass das Schlimmste ein fußballspielender, ministrierender Senegalese sei? Auch wenn Herr Scheuer jetzt zurückrudert: Welch beleidigendes Denken steckt hinter einer solchen Aussage! Wie wird hier Stimmung gegen junge Flüchtlinge gemacht! Ich jedenfalls freue mich über jeden Jugendlichen, der als Ministrant oder Ministrantin in unseren Gemeinden integriert wird, egal aus welchem Land er oder sie kommt. Das christliche Menschenbild gebietet uns, mit Respekt jedem Menschen zu begegnen – auch wenn sein Asylantrag abgelehnt wird. Wir im Bistum Würzburg werden in unserem Engagement für schutzsuchende Menschen nicht nachlassen – davon zeugen schon die über 2200 Frauen und Männer, die sich aus christlicher Überzeugung ehrenamtlich in Gemeinden, Caritas und kirchlichen Verbänden der Diözese für Flüchtlinge engagieren.“

(3816/1014; E-Mail voraus)