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Sternsinger weiter auf Erfolgskurs

Eindrucksvolle Spendenbereitschaft – 2006 im Bistum Würzburg über 1,1 Millionen Euro für Kinder in Not gesammelt – In 712 Gemeinden unterwegs

Würzburg/Aachen (POW) Die rund 8500 Sternsingerinnen und Sternsinger in der Diözese Würzburg haben mit ihrem Sammelergebnis 2006 erneut einen beeindruckenden Erfolg erzielt. Genau 1.192.365 Euro brachten die Kinder und Jugendlichen in 712 Gemeinden des Kiliansbistums an den Tagen um Dreikönig 2006 zusammen, teilte das Kindermissionswerk in Aachen in einem Brief an Bischof Dr. Friedhelm Hofmann mit. Die Würzburger überboten damit das Ergebnis aus dem Jahr 2004 um fast 160.000 Euro. Damals kamen 1.037.159 Euro zusammen. Das bisherige Rekordergebnis des Jahres 2005 mit über 1,7 Millionen Euro im Bistum Würzburg liegt in der Tsunami-Katastrophe begründet.

„Nach dem außergewöhnlichen Spendenergebnis 2005, vor dem Hintergrund der Tsunami-Katastrophe, hatten wir immer wieder signalisiert, dass wir auch mit einem Ergebnis wie 2004 mehr als zufrieden sein können; denn das war der bisherige Höchststand. Diese Summe ist nun noch einmal überboten worden. Das ist phänomenal und bewundernswert“, schreibt Monsignore Winfried Pilz, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“. Bundesweit erbrachte die Aktion Dreikönigssingen rund 38,6 Millionen Euro für Kinder in Not. 2004 lag die Summe bei 33 Millionen Euro, im Rekordjahr 2005 bei rund 47 Millionen Euro.

Laut Pilz bleibt wichtig, dass ein noch so eindrucksvoller Geldbetrag, in kleinster Münze gesammelt, nicht der Kernimpuls des Dreikönigssingen ist. Die Kinder und Jugendlichen und alle, die sie vorbereiteten und begleiteten, verdienten den Dank für ihren missionarischen Einsatz. „Sie sind eine wichtige Stimme in der heutigen Öffentlichkeit. Sie gehören zur kommenden Generation und brauchen jegliche Unterstützung und Ermutigung. Mit ihrem Stern tragen sie unsere Hoffnung in die Zukunft.“

Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ unterstützt jährlich weltweit rund 3600 Projekte in rund 140 Ländern Lateinamerikas, Afrikas, Asiens, Ozeaniens und Osteuropas für Waisenkinder, behinderte und ausgebeutete Kinder, HIV-infizierte und Aidskranke Kinder, Straßenkinder, Kinder von Ureinwohnern, Kinder in Kriegsgebieten und Flüchtlingslagern sowie Opfer von Naturkatastrophen. Gefördert werden Hilfsprogramme und Projekte in den Bereichen Evangelisierung, Bildung, Gesundheit, Wasserversorgung, Ernährung, Rehabilitation und Nothilfe.

Die Dreikönigsaktion 2006 stand unter dem Motto „Kinder schaffen was“ und hatte Peru zum Beispielland gewählt. „Kinder sagen ja zur Schöpfung“ lautet das Motto der kommenden Aktion Dreikönigssingen 2007. Beispielland ist dann Madagaskar. „In Madagaskar, einem Land in dem zirka 26 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen Analphabeten sind und 80 Prozent der Bevölkerung unter archaischen Bedingungen auf dem Land leben, sind es die Kinder, die heute lesen und schreiben lernen. Sie sind es auch, die alternative Wege erlernen können, um im Einklang mit der Natur für ihr Auskommen auf dem Land zu sorgen“, stellt der Bundespräses des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Pfarrer Andreas Mauritz, fest. Die Umwelt sei als Schöpfung Gottes die Lebensgrundlage für die Menschen. Es gehe darum, sie zu entdecken, sie zu schützen und den richtigen Umgang mir ihr zu erlernen. „Darauf will die Aktion Dreikönigssingen 2007 aufmerksam machen“, sagt Mauritz.

(3206/1112)