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Dokumentation

Studie zum Missbrauch im Bistum

Die Universität Würzburg hat am Mittwoch, 29. September 2021, folgende Meldung veröffentlicht:

„Die Fälle von sexualisierter Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen im Bistum Würzburg werden in einem neuen Forschungsprojekt aufgearbeitet, das Universität und Diözese vereinbart haben. Leiten wird das Projekt der Würzburger Kirchenhistoriker Dominik Burkard.

Bei der Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen hat sich im Bistum Würzburg einiges getan. Unter anderem wurden ein Betroffenenbeirat und eine Unabhängige Aufarbeitungskommission etabliert.

Nun ist ein weiterer Schritt erfolgt: Bischof Franz Jung und Universitätspräsident Paul Pauli unterzeichneten einen Vertrag, mit dem das Bistum zur historiographischen Erforschung von Missbrauch durch Priester seit 1945 beitragen möchte. ‚Nach langen Vorarbeiten freue ich mich über das Zustandekommen dieses ambitionierten Projektes, das die Julius-Maximilians-Universität Würzburg durchführen wird‘, sagte der Bischof beim Vertragsabschluss.

Der Bischöfliche Stuhl stellt der Universität lediglich die Mittel zur Finanzierung der Studie zur Verfügung. ‚Deshalb ist der Vertrag mit der Universität eine reine Zuwendungsvereinbarung. Damit ist die wissenschaftliche Unabhängigkeit der Studie sichergestellt‘, so der Bischof.

Zur Zielsetzung des Projekts

Leiter der Studie ist Professor Dominik Burkard, Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Katholisch-Theologischen Fakultät. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört vor allem die jüngere Kirchengeschichte.

Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt. Sein Ziel ist es, alle Missbrauchsfälle im Bistum zu dokumentieren, die Strukturen zu identifizieren, die Missbrauch ermöglichten oder halfen, ihn zu verschleiern, und schließlich Missbrauchstaten und kirchliches Agieren einzuordnen in den jeweiligen zeitlichen und gesellschaftlichen Kontext.“

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet

Bitte beachten: Das ist eine Pressemeldung der Universität Würzburg, nicht des Bistums Würzburg!