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Subregens Dr. Christian Lutz als Domvikar eingeführt

Dompropst Weihbischof Paul Reder: Jedes kirchliche Amt ist Ausgangspunkt für gemeinsame Suche – Dom als Zeichen des Herrn, der als Hirte entgegenkommt

Würzburg (POW) Subregens Dr. Christian Lutz ist am Sonntag, 26. Oktober, von Dompropst Weihbischof Paul Reder in der Schönbornkapelle des Würzburger Kiliansdoms im Beisein von Domkapitel und Allgemeinem Geistlichen Rat als neuer Domvikar eingeführt worden. Lutz legte das Glaubensbekenntnis sowie das Kapitelsversprechen ab. Anschließend dankte Lutz Bischof Dr. Franz Jung, Weihbischof und Domkapitel für ihr Vertrauen. Beim Pontifikalgottesdienst zur Domkirchweihe konzelebrierte der neue Domvikar an der Seite von Dompropst Reder und Domdekan Dr. Jürgen Vorndran.

Weihbischof Reder stellte den Psalmvers „Freuen sollen sich alle, die den Herrn suchen“ in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Er würdigte Lutz als theologisch reflektierten Seelsorger, der „der theologischen Reflexion und Suche immer zugewandt geblieben“ sei. Zudem besitze er große Erfahrung als Brückenbauer im kirchlichen Dienst. Mit Blick auf den Begriff „Installation“ erklärte Reder, dieser bedeute ursprünglich, jemanden „an seine Stelle zu bringen“. Doch jedes kirchliche Amt sei kein Endpunkt, sondern „Ausgangspunkt für die gemeinsame Suche“, etwa nach einer lebendigen Liturgie und einer segensreichen Stadtkirche. Zum Schluss wünschte der Weihbischof dem neuen Domvikar Freude am Dienst und bestärkte ihn, die Suche nach Gott in allen Aufgaben fortzusetzen.

Lutz dankte für das ihm geschenkte Vertrauen. Sowohl das Priesterseminar als auch die Aus- und Weiterbildung Ständiger Diakone und die Gemeindeberatung seien sehr verantwortungsvolle Aufgaben. „In der spätmodernen Logik scheint es manchmal nur wenig Plausibilität für geistliches Leben und geistliche Berufe zu geben“, kritisierte er. Es sei wichtig, wie gut angehende Diakone und Priester während ihrer Studienzeit an die Diözese angeschlossen seien, wie gut sie über Praktika auch die Aufgaben der Pastoral im Bistum kennenlernten, wie gut sie Anschluss an das Bistum insgesamt fänden, wie das Priesterseminar sinnvoll genutzt werden könne, wenn die Seminaristen hier nicht ständig lebten. „Hilfreich sind die verschiedenen Teams, in denen alle miteinander an ihrer Stelle arbeiten und so vielleicht ein Stück deutlicher machen, was es heißt, Synodalität auch in unseren Arbeitsbereichen zu leben.“ Absprachen dauerten manchmal länger, „aber hoffentlich haben sie dann auch die breite Basis, auf der wir gemeinsam vorangehen können“. Das werde auch dadurch deutlich, dass Priester nicht vereinzelt seien, sondern als Gemeinschaft vor Jesus stünden.

In seiner Predigt beim Pontifikalgottesdienst erinnerte Weihbischof Reder daran, dass die Weihe mit dem Einsatz von Weihwasser, Chrisamöl sowie Feuer und Weihrauch die Kirche als lebendigen Ort der Begegnung mit Gott erkennbar mache. Er betonte, dass Kirchen sichtbare und öffentliche Zeichen des Glaubens seien, die zeigten, wo Christinnen und Christen sich zum Gebet versammelten. „Wo christlicher Glaube schwindet, verschwinden auch die Kirchen.“ Kirchtürme, Glocken und Altar verwiesen nach außen hin auf die Gegenwart Gottes und stimmten die Gläubigen innerlich zur Heiligung. Zugleich rief der Weihbischof dazu auf, das Fundament des Glaubens in Christus lebendig zu halten, damit der Dom und die Gottesdienste dort alle dem Herrn entgegenführen, „der uns als Hirte entgegenkommt“.

Derzeit gibt es sechs Domvikare in Würzburg, die dem Domkapitel zugeordnet sind. Sie sind laut Statuten für den Gottesdienst im Dom und für den Dienst im Bischöflichen Ordinariat zuständig.

(4425/1116; E-Mail voraus)

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