Würzburg (POW) Mehrere hundert Besucher hat die Gruppe „Sunrise“ in den Würzburger Hauptbahnhof gelockt. Einige blieben nur wenige Minuten, andere für eine ganze Stunde. Schon zum siebten Mal hatte die Bahnhofsmission der ökumenischen Christophorus-Gesellschaft in diesen ungewöhnlichen Konzertsaal eingeladen. Für die Besucher hielt sie an ihrem Informationsstand Gebäck und heiße Getränke bereit. Bahnhofsmanager Hans-Jürgen Vogt freute sich über die Veranstaltung, die die wichtige Arbeit der vielen Ehrenamtlichen in den Mittelpunkt stelle. „Der Bahnhof ist eine Drehscheibe des Lebens“, sagte Marion Schäfer, Würzburgs dritte Bürgermeisterin und Schirmherrin der Veranstaltung. „Die Bahnhofsmission ist ein ganz besonderer Dienst, 24 Stunden am Tag an sieben Tagen der Woche.“ Dass sich hier so viele Menschen engagieren, sei keine Selbstverständlichkeit. „B-M-W“, ergänzte Helmut Fries, Vorsitzender des Fördervereins der Bahnhofsmission, „steht für Selbstbewusstsein, einen Gedanken, eine Philosophie – das ist die Bahnhofs-Mission-Würzburg.“ Mehr als 30.000 Mal suchten im vergangenen Jahr Menschen Hilfe bei der Bahnhofsmission. Oft sind es Personen mit sozialen Schwierigkeiten wie Wohnungslosigkeit, Haftentlassung, Überschuldung und Suchtproblemen. 40 Mitarbeiter arbeiten dort, die meisten von ihnen ehrenamtlich.
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