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„SymPaten“ begleiten Arbeitslose

Projekt der Würzburger Don-Bosco-Berufsschule zur Integration benachteiligter Jugendlicher ausgezeichnet – Wettbewerb der Caritas und der Ligabank

Würzburg/München (POW) Die Würzburger Don-Bosco-Berufsschule ist für zwei Projekte zur Integration benachteiligter Jugendlicher in den Arbeitsmarkt ausgezeichnet worden. Beim Wettbewerb des Landes-Caritasverbands Bayern und der Ligabank zum Caritas-Jahresthema „Arbeitslos: Chancen statt Vorurteile“ erhielten die Aktion „SymPaten“ und die Qualifizierung Jugendlicher in der „Reinigungstechnik“ Ehrenurkunden. Mit dem Wettbewerb werden innovative Projekte für arbeitslose Menschen bekannt gemacht und gefördert.

Bei einem Festakt in der Ligabank in München hob Landes-Caritasdirektor Prälat Karl-Heinz Zerrle in seiner Laudatio die Kreativität hervor, mit der die Würzburger Schule immer wieder neue Wege finde, um die Chancen junger Menschen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Im Projekt „SymPaten“ begleiten Erwachsene ehrenamtlich junge Menschen, die im Arbeitsleben Hilfe benötigen. Jeder SymPate betreut rund ein Jahr lang einmal im Monat persönlich je einen Jugendlichen. Dabei unterstützt er ihn im Alltag und begleitet ihn bei Behördengängen. Die SymPaten tauschen sich untereinander regelmäßig aus und stehen in Kontakt mit den Fachleuten. „Eine glänzende Idee, der man viele Nachahmer wünscht“, betonte Zerrle. Im zweiten Projekt werden junge Leute mit schlechten Berufsaussichten im Dienstleistungssektor „Reinigungstechnik“ qualifiziert – einem, wie sich Arbeitsmarktexperten einig sind, krisensicheren Berufszweig.

Diakon Michael Popfinger, Direktor der Ligabank, sagte bei der Preisverleihung, Arbeit sei ein Grundrecht und ein Gut für jeden Menschen. Wer länger ohne Arbeit sei, der verliere nicht nur Einkommen, sondern gerate in Gefahr, seine Selbstachtung und seine sozialen Kontakte zu verlieren. Die Wirtschaft und das Kapital müssten dem Menschen dienen. Hinter der Arbeitslosenstatistik stünden keine bloßen Zahlen, sondern Menschen mit ihren Sorgen und Nöten.

Monika Wechsler-Burg von der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit wandte sich gegen jede Diskriminierung von arbeitslosen Menschen. Dass sie nicht einfach faul oder selbst schuld seien, beweise schon ein Blick in die Statistik: Im Februar 2006 seien in Bayern rund 550.000 Menschen arbeitslos gemeldet gewesen. Ihnen stünden lediglich 57.400 gemeldete offene Stellen gegenüber. Die Bundesagentur für Arbeit schätze die Kreativität und Innovation, mit der die Caritas in Bayern versuche, die Situation der arbeitslosen Menschen durch eine Vielfalt und Vielzahl von Projekten zu verbessern.

(1006/0375; E-Mail voraus)