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Teamleitung im Pastoralen Raum

Bistum Würzburg startet Einführungsphase für solidarisches Leitungsmodell im Oktober – Generalvikar Vorndran kündigt Unterstützung an

Würzburg (POW) Per Dekret wird Bischof Dr. Franz Jung im Oktober 2021 die 43 Pastoralen Räume im Bistum Würzburg offiziell errichten. Damit startet in den Pastoralen Räumen eine dreijährige Einführungsphase des solidarischen Leitungsmodells „in solidum“. In den Gremien des Bistums wurde zuvor darüber beraten. „Ziel ist die Umsetzung dieses solidarischen Leitungsmodells in allen Pastoralen Räumen“, schreibt Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran in einem Brief an alle Ehrenamtlichen und Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Pastoralen Räumen. Auftrag sei, „eine den Menschen zugewandte und auf Gott ausgerichtete Kirche zu verwirklichen“.

Das Leitungsmodell „in solidum“ versteht sich als Teammodell. Mehrere Priester werden zu Teampfarrern für den gesamten Pastoralen Raum ernannt. Miteinander leiten diese Teampfarrer den Pastoralen Raum, wobei ein Pfarrer aus dem Team als Moderator fungiert. Das Pastoralteam mit allen im Pastoralen Raum tätigen pastoralen und sozialen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie die aus dem Pastoralteam gebildete Koordinationsgruppe und das Laiengremium des „Rates im Pastoralen Raum“ werden in die Leitung des Pastoralen Raums einbezogen und übernehmen Mitverantwortung. Eine hauptamtliche pastorale Kraft übernimmt die Aufgabe des Koordinators/der Koordinatorin und bereitet die Treffen auf Ebene des Pastoralen Raums vor und nach.

„In der dreijährigen Einführungsphase fördert die Diözese Würzburg die Pastoralen Räume, die das solidarische Leitungsmodell umsetzen, mit besonderen Maßnahmen“, betont der Generalvikar. Diese erhalten beispielsweise verstärkte Unterstützung in der inhaltlichen Gestaltung der Pastoralen Räume, in der qualifizierten Begleitung der Teams und mit festgelegten Finanzmitteln zur Entwicklung des Pastoralen Raums.

Dort, wo es keine Einigung für das solidarische Leitungsmodell gibt, bleiben die Pfarrer in der Einführungsphase Pfarrer der jeweiligen Pfarreiengemeinschaft und arbeiten auf Grundlage einer gemeinsamen Vereinbarung im Raum zusammen. Sie schlagen aus ihrer Mitte einen Kurator vor, der gemeinsam mit der bereits eingesetzten Steuerungsgruppe die Zusammenarbeit im Pastoralen Raum fördert. In gleicher Weise bleiben das pastorale Personal und das Verwaltungspersonal der jeweiligen Pfarreiengemeinschaft zugeordnet. „Formen der Zusammenarbeit im Pastoralen Raum müssen verbindlich festgelegt werden“, betont Generalvikar Vorndran.

Die Leitung „in solidum“ ist im Kirchenrecht (CIC 517 §1) geregelt. Dort heißt es: „Wo die Umstände es erfordern, kann die Seelsorge für eine oder für verschiedene Pfarreien zugleich mehreren Priestern solidarisch übertragen werden, jedoch mit der Maßgabe, dass einer von ihnen Leiter des seelsorglichen Wirkens sein muss, der nämlich die Zusammenarbeit zu leiten und dem Bischof gegenüber zu verantworten hat.“

Mit den Pastoralen Räumen reagiert das Bistum auf gesellschaftliche Veränderungen wie die Weite größerer Lebensräume und den Rückgang der Zahl der Gläubigen wie beim Seelsorgepersonal. Die etwa 600 Pfarreien und Kuratien des Bistums, die mehrheitlich in etwa 160 Pfarreiengemeinschaften zusammengefasst sind, bleiben bestehen. Sie rücken aber in den Pastoralen Räumen enger zusammen und werden im Team geleitet. Details sollen in den kommenden Jahren gegebenenfalls optimiert werden.

Zum Leitungsmodell „in solidum“ bieten Offizial Domkapitular Monsignore Dr. Stefan Rambacher und Domkapitular Albin Krämer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, Informationsveranstaltungen in den Regionen an: am Mittwoch, 22. September, von 15 bis 17.30 Uhr im Gemeindezentrum Heilig Kreuz in Würzburg, am Mittwoch, 6. Oktober, von 15 bis 17.30 Uhr im Pfarrsaal Sankt Kilian in Schweinfurt und am Donnerstag, 11. November, von 9.30 bis 12 Uhr im Aschaffenburger Martinushaus.

(3121/0754; E-Mail voraus)

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