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Themenführungen und Konzerte

Lange Museumsnacht im Museum Kartause Astheim am 17. September

Astheim (POW) Am Samstag, 17. September, lädt der „Freundeskreis der Kartause Astheim“ zur Langen Museumsnacht in das ehemalige Kartäuserkloster in Astheim ein. Um 18 Uhr zelebriert Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen, Bau- und Kunstreferent der Diözese Würzburg, einen festlichen Gottesdienst in der Konventkirche. Im Klostergarten (bei schlechtem Wetter im Gewölbekeller) werden anschließend Speisen und Getränke angeboten. Jeweils um 20, 21 und 22 Uhr präsentieren drei halbstündige Themenführungen besondere Schätze des Museums Kartause Astheim.

Karl-Peter Büttner stellt die Kirche des ehemaligen Kartäuserklosters vor. Sie besitzt neben den originalen Altären noch das ursprüngliche Chorgestühl und die Ausmalung sowie vor allem den Lettner, der den Chor vom übrigen Kirchenraum abtrennt. Dieser seltene Erhaltungszustand mit herausragenden Kunstwerken des 17. und 18. Jahrhunderts macht sie – nicht nur für Franken – zu einem bedeutenden Zeugnis für die Frömmigkeit und das Wirken des Kartäuserordens.

Domkapitular Lenssen führt durch die Räume, die Patronaten und Wallfahrten gewidmet sind. Oft ergeben sich aus den Schilderungen des Lebens und der Martyrien der Heiligen Anknüpfungspunkte dafür, dass Heilige zu Schutzpatronen für Gruppen der Gesellschaft, für die unterschiedlichen Berufe sowie für alle möglichen Notlagen eines jeden Gläubigen werden.

Gottes Hilfe erbitten viele Menschen besonders an Wallfahrtsorten. Zeugnisse für die Suche nach Hilfe, aber auch für den Dank sind Votivbilder und Votivgaben. Sowohl dafür wie für die Verehrung heiliger Patrone zeigt das Museum Kartause Astheim exemplarische Beispiele. Dr. Wolfgang Schneider erläutert die Exponate der beeindruckenden Sammlung von Klosterarbeiten. Nach ihren vorrangigen Herstellungsorten bezeichnet man so aufwändige Fassungen von Reliquien und effektvolle Rahmungen von Andachtsbildchen. Zumeist schufen Nonnen mit einfachen Mitteln wie Draht, Glasperlen, Papier und Stoffresten und großem Arbeitsaufwand sowie grenzenloser Phantasie wichtige Zeugnisse barocker Frömmigkeit.

Zwischen den Themenführungen können Interessenten in einem Konzert in zwei Teilen die besondere Akustik der Klosterkirche genießen. Der erste Teil beginnt um 20.30 Uhr mit der Sonate Nr. 1 für zwei Violinen und Orgel von Georg Philipp Telemann, der Kantate 79 „Gott ist unser Sonn und Schild“ für Sopran, Flöte und Orgel von Johann Sebastian Bach, dem „Rondo unter dem Offertorium“ für Orgel von Pater Theodor Grünberger und „Hebe deine Augen auf“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Das Konzert wird fortgesetzt um 21.30 Uhr mit der Sonate X für zwei Violinen und Orgel von Argangelo Corelli, der Kantate elf „Ach bleibe doch, meine liebes Leben“ für Sopran, Violine und Orgel von Johann Sebastian Bach, der Sonate I für Flöte und Orgel von Francesco Geminiani und „Laudamus te“ aus dem Gloria von Antonio Vivaldi für zwei Soprane, zwei Violinen und Orgel. Es musizieren mit der Violine Isabell Wemhöhner und Angelika Martin (Volkach), mit der Querflöte Elke Friedel (Volkach), an der Orgel Elke Friedel und Anita Krämer-Gerhard und als Sängerinnen Daphne Becka (Nordheim am Main) und Anita Krämer-Gerhard (Volkach).

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, Spenden sind willkommen.

(3705/1165; E-Mail voraus)