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„Theologie im Fernkurs“ erarbeitet Institutionelles Schutzkonzept

Dr. Stefan Meyer-Ahlen: „Diskriminierende Äußerungen jedweder Art haben hier keinen Platz“

Würzburg (POW) Als erste Einrichtung für Erwachsenenbildung im Bistum Würzburg hat „Theologie im Fernkurs“ in einem einjährigen Prozess ein Institutionelles Schutzkonzept erarbeitet. Begleitet wurde das Team von „Theologie im Fernkurs“ dabei von Anna Stankiewicz, Leiterin der Fach- und Koordinierungsstelle zur Prävention sexualisierter Gewalt. Bei einem Auftaktworkshop wurde zunächst anhand von eigenen Erfahrungen gearbeitet mit dem Ziel, für das Thema zu sensibilisieren. In einem zweiten Schritt wurde inhaltlich über die Möglichkeiten und Chancen informiert, die die Erarbeitung eines Institutionellen Schutzkonzeptes mit sich bringen.

Den wesentlichen Kern für die Ausarbeitung eines Schutzkonzeptes bildet eine sogenannte Risikoanalyse, die in mehreren Etappen von den Mitarbeitenden durchgeführt wurde. Einbezogen wurden auch Referierende und Teilnehmende von „Theologie im Fernkurs“. Obwohl die Einrichtung im engen Verständnis nicht mit Risikogruppen (Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene) arbeitet, ist es der Leitung und dem Team von „Theologie im Fernkurs“ ein Anliegen, Menschen zum Hinsehen und Handeln zu ermutigen. Darüber hinaus kann ein Schutzkonzept auch einen Rahmen schaffen, in dem für die vielfältigen Formen von Diskriminierung ein Bewusstsein entwickelt wird.

„Im Team von ‚Theologie im Fernkurs‘ ist es uns wichtig, in unseren alltäglichen Abläufen und bei unseren Studienveranstaltungen auf respektvollen und wertschätzenden Umgang in Begegnungen und Gesprächen zu achten“, betonte Dr. Stefan Meyer-Ahlen, Leiter von „Theologie im Fernkurs“. Die Kurse und Studienveranstaltungen lebten davon, dass unterschiedliche, zuweilen auch kontroverse Sichtweisen in den Diskurs eingebracht werden. Das solle aber stets sachbezogen geschehen. „Diskriminierende Äußerungen jedweder Art haben bei ‚Theologie im Fernkurs' keinen Platz“, sagte Meyer-Ahlen bei der Vorstellung des Institutionellen Schutzkonzeptes.

Als weiteres Element der Sensibilisierung für das Thema sexualisierte Gewalt sind die Mitarbeitenden von „Theologie im Fernkurs“ verpflichtet, alle fünf Jahre an einer Präventionsschulung des Bistums teilzunehmen. Alle zwei Jahre wird das Schutzkonzept im Team sowie mit Referierenden und Teilnehmenden evaluiert werden.

Für die Erarbeitung und Auswertung der Analyse sowie das Verfassen des Textes waren Dr. Regina Augustin und Tamara Grebner verantwortlich. Zum Abschluss des Prozesses zeigte sich die Präventionsbeauftragte Stankiewicz erfreut über das Ergebnis: „Von Anfang an hat das Team von ,Theologie im Fernkurs' der Erstellung eines Institutionellen Schutzkonzeptes eine hohe Bedeutung beigemessen und vorbildliches Engagement bei den einzelnen Phasen der Erarbeitung bis zur Fertigstellung an den Tag gelegt. ,Theologie im Fernkurs' nimmt damit eine Vorreiterrolle im Bereich der Erwachsenenbildung ein. Es ist zu hoffen, dass andere Institutionen diesem Beispiel folgen.“

Das Institutionelle Schutzkonzept wurde von der Präventionsbeauftragten des Bistums Würzburg im Januar 2023 geprüft und findet sich auf der Website von „Theologie im Fernkurs“.

(0523/0158; E-Mail voraus)

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