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„Sie sind ein Mensch, der anpackt“

Thomas Huppmann in den Ruhestand verabschiedet – Projektleiter für die Software „Nordbayerisches Kirchensteuerverfahren (NBV)“

Würzburg (POW) In die Freistellungsphase der Altersteilzeit ist am Montag, 15. Mai, Thomas Huppmann, Mitarbeiter im Katholischen Kirchensteueramt, verabschiedet worden. Er war Projektleiter für die Software „Nordbayerisches Kirchensteuerverfahren (NBV)“ für die (Erz-) Diözesen Bamberg, Eichstätt und Würzburg. Die Software verwaltete in den drei Bistümern circa 1,2 Millionen Steuerkonten. Zudem war er Bezirksleiter der Steuerbezirke Lohr am Main und Kitzingen. Insgesamt war er fast 42 Jahre für die Diözese Würzburg tätig. Ordinariatsrat Finanzdirektor Sven Kunkel beschrieb Huppmann als „geradlinigen und zuverlässigen“ Mitarbeiter mit hoher fachlicher Kompetenz, die auch überregional gefragt gewesen sei. Er hob dabei besonders das Projekt „Nordbayerisches Kirchensteuerverfahren“ hervor, das Huppmann seit 2010 leitete.

Heike Horn, Leiterin des Kirchensteueramts, ergänzte drei weitere Bereiche, in denen sich Huppmann engagiert habe. Er sei „ein sehr guter Tischtennisspieler“, wie auch sein Sieg bei den Deutschen Meisterschaften des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) 2017 zeige. Auch sei er seit mehr als 40 Jahren Mitglied des Gesangvereins Holzkirchen. Darüber hinaus war er insgesamt viermal als Vorsitzender des Diözesan-KODA-Wahlvorstands tätig. Die überregionale Wahl der Mitglieder für die Kommission für das Arbeitsvertragsrecht der bayerischen Diözesen (KODA) findet alle fünf Jahre statt. „Das zeigt, wie engagiert Sie sind“, sagte Horn. Im Namen der Mitarbeitervertretung (MAV) überbrachte Gabriele Flügel Glück- und Segenswünsche. Sie hatte ein Zitat von Hermann Hesse mitgebracht: „Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe / Bereit zum Abschied sein und Neubeginne…“ Ein Neubeginn biete die Chance, etwas Neues anzufangen und sich auf seine Interessen zu besinnen, sagte Flügel: „Sie sind ein Mensch, der anpackt. Machen Sie das weiterhin.“

Huppmann dankte Kunkel für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Vor allem dankte er den Kolleginnen und Kollegen im Kirchensteueramt: „Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen.“ An Kunkel übergab er ein Exemplar der „Geschichte des Nordbayerischen Kirchensteuerverfahrens (NBV) von 1984 bis 2023“. Auftraggeber und projektführend war von Beginn die Diözese Würzburg. Projektleiter war bis Ende März 2010 der 2018 verstorbene Kirchensteueramtsleiter Oskar Hehn, ab April 2010 Huppmann. Im Rahmen des NBV wurden Dokumente wie zum Beispiel Kirchensteuerbescheide zunächst auf Mikrofiche archiviert. Die Umstellung auf die Elektronische Steuerakte (E-Akte) erfolgte im Jahr 2008. 2020 wurde beschlossen, das NBV durch eine andere Software abzulösen. Zum Jahresende soll nun der Großrechner (HOST) im RZ Eichstätt abgeschaltet werden. Seinem Team wünschte Huppmann für die Zukunft „Ruhe und Besonnenheit“ und zitierte den sowjetischen Staatspräsidenten Michail Gorbatschow: „Es gibt keine einfachen Lösungen für sehr komplizierte Probleme. Man muss den Faden geduldig entwirren, damit er nicht reißt.“ Huppmann schloss mit den Worten des ehemaligen Fußballtrainers Giovanni Trapattoni: „Ich habe fertig.“

Huppmann stammt aus Holzkirchen. Nach der Mittleren Reife absolvierte er von 1978 bis 1981 eine Ausbildung zum Bürokaufmann in Waldbüttelbrunn. 1981 begann er seinen Dienst für die Diözese Würzburg in der Liegenschaftsabteilung. 1994 wechselte er ins Kirchensteueramt. 1995 übernahm er zusätzlich Aufgaben im Projekt „Nordbayerisches Kirchensteuerverfahren“. 2000 wurde Huppmann Bezirksleiter für die Steuerbezirke Lohr am Main. Ab 2010 war er Projektleiter des „Nordbayerischen Kirchensteuerverfahrens“.

sti (POW)

(2023/0563; E-Mail voraus)

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