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Tragender Grund für alle Bemühungen

Mehr als 600 Gläubige beim diözesanen Begegnungstag der Schönstattbewegung – Gottesdienst mit Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand – „Gott lässt sich seinen Einsatz für die Welt etwas kosten“

Würzburg (POW) Menschen wie andere werden zu Menschen für andere. So hat Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand am Sonntag, 18. September, beim diözesanen Begegnungstag der Schönstattbewegung das Geheimnis der eucharistischen Begegnung umschrieben. Im Festzelt auf dem Gelände des Schönstattzentrums Marienhöhe feierte er zusammen mit mehr als 600 Gläubigen aus dem gesamten Bistum Würzburg Eucharistie. Der Gottesdienst am späten Nachmittag schloss die Veranstaltung ab, die unter dem Motto „Brannte uns nicht das Herz?“ stand.

Vor der Eucharistiefeier hatten die Besucher des Gemeinschaftstags zwölf Workshops zur Auswahl. Diese boten unter anderem Berichte und Videos vom Weltjugendtag, einen Vergleich zwischen der Eucharistie im Urchristentum und heute, den Blick auf Maria als eucharistische Frau sowie eine kindgerechte Aufarbeitung der Emmausgeschichte. Der Lichterrosenkranz musste wegen des großen Zuspruchs dreimal wiederholt angeboten werden. Schwester Louise Schulz aus Dietershausen nannte diese Form des Rosenkranzgebets ein Lebendigsetzen des Lebens Jesu in das eigene Leben hinein.

In seiner Predigt hob Hillenbrand hervor, dass Brot und Wein nach katholischem Verständnis nicht nur Zeichen der Erinnerung an Jesus sind. „Menschliche Materie wandelt sich durch die Begegnung mit Jesus in die Wirklichkeit Gottes.“ Hillenbrand widersprach einem magischen Verständnis der Wandlung. Die Gegenwart Jesu in der Eucharistie wie in den anderen Sakramenten wolle nicht das persönliche Engagement in Glaube, Hoffnung und Liebe ersetzen. „Sie schafft den tragenden Grund und verstärkt so unser oft so glanzloses und armseliges Bemühen.“ So lade auch die Eucharistie ein, nicht nur Brot und Wein mit anderen Augen anzusehen, sondern auch das eigene Leben. Auf diese Weise würden die Gläubigen in ihrem Einsatz für die Mitmenschen bestärkt.

Durchaus legitim sei es, Jesu Tod am Kreuz als Opfer zu verstehen, argumentierte der Generalvikar. „Er wollte Gottes liebende Nähe, verbunden mit dem Ruf zur Umkehr, den Menschen nahe bringen. Dieser Sendung blieb er treu bis in die Verfolgung, die Ablehnung, das Sterben am Kreuz.“ Weil Gott Jesus nicht im Tod beließ, sei Jesu Leben die Hingabe Gottes an die Menschen gewesen, die sich als stärker erwies als alle Formen der Vernichtung. „Gott lässt sich seinen Einsatz für die Welt etwas kosten, weil wir Menschen ihm so kostbar sind.“ Wenn die Kirche also das Messopfer feiere, maße sie sich keine Eigenleistung an. „Sie macht vielmehr ernst damit, dass alle, die durch Taufe und Glaube zu Jesus gehören, in seine Lebenshingabe mit einbezogen sind.“ Durch das gemeinsame Mahl verbinde Jesus in der Kommunion alle Menschen. „Ich kann darauf vertrauen, dass Jesu Geist stärker ist als unsere emotionalen Sperren und Missverständnisse, die oft so viel blockieren.“

(3805/1187; E-Mail voraus)

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