Würzburg/Hofheim/Schweinfurt (POW) Vor allem die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vinzenz-Dienstleistungen GmbH fördert der Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg in den kommenden Monaten. Bei der jüngsten Sitzung des Vergabeausschusses am Freitag, 18. April, genehmigten die Mitglieder unter Vorsitz von Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand und Bischöflichem Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer insgesamt 204.000 Euro für die Schaffung und Erhaltung von 57 Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in Unterfranken. 40.000 Euro hiervon kommen der Förderung von acht Ausbildungsplätzen zugute.
Die Vinzenz-Dienstleistungen GmbH in Würzburg ermöglicht Menschen vor allem im den Bereichen Gebäudereinigung sowie Garten- und Landschaftsbau den Zugang zum Arbeitsmarkt. Mit 125.000 Euro unterstützt der Solidaritätsfonds hier 19 Arbeitsplätze. Außerdem werden bei Vinzenz erstmals Gebäudereiniger ausgebildet. Für die vier Ausbildungsplätze gibt es weitere 10.000 Euro. Darüber hinaus fördert der Fonds mit 30.000 Euro vier berufsbegleitende Praktika für die Ausbildung zur Erzieherin beim Marienverein Würzburg.
Für das Projekt „Soziales Hilfenetz Würzburg“ der Kolping-Dienstleistung gGmbH stellt der Solidaritätsfonds 27.000 Euro bereit. Zehn Frauen wird damit zu einer Beschäftigung geholfen. Mindestens 20 Jugendliche ohne Ausbildungs- und Arbeitsplatz in der Region Schweinfurt/Haßberge können mit Unterstützung des Fonds in Höhe von 12.000 Euro bis Jahresende 2008 in verschiedenen Berufsfeldern wirken. Träger des Förderprojekts ist das Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt.
Mit diesen Maßnahmen hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose seit seiner Gründung durch Bischof Dr. Paul-Werner Scheele im Jahr 1984 insgesamt mehr als 8,9 Millionen Euro vor allem für Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose in Unterfranken gegeben. 3123 Frauen und Männern wurde und wird geholfen. Von 1984 bis 2008 unterstützte die Diözese Würzburg den Fonds mit insgesamt rund sieben Millionen Euro. Spenden und Zinserträge erbrachten in diesen Jahren über zwei Millionen Euro. Trotz aktuell zurückgehender Arbeitslosenzahlen sei der Solidaritätsfonds auch heute dringend notwendig, um besonders „Menschen, die auf der Strecke bleiben“, zu helfen, sagte Bauer.
Spenden für den Solidaritätsfonds Arbeitslose können eingezahlt werden bei: Liga Würzburg, Kontonummer 3000044, BLZ 75090300; Dresdner Bank Würzburg, Kontonummer 3234800, BLZ 79080052; Hypo-Vereinsbank Würzburg, Kontonummer 1490153000, BLZ 79020325; Sparkasse Mainfranken Würzburg, Kontonummer 90605, BLZ 79050000.
(1708/0533; E-Mail voraus)
Hinweis: Einen Einblick in die Hilfe durch den Solidaritätsfonds gibt der POW-Bericht „Eine richtig gute Sache“.