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Übersetzungshelfer des Glaubens

Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele präsentiert vor langjährigen Weggefährten sein neues Buch „Glaube – Mystik – Musik“ im Sankt Burkardushaus

Würzburg (POW) Pünktlich zum 30. Jubiläum seiner Amtseinführung ist das neue Buch „Glaube – Mystik – Musik: Theologie im Dialog“ von Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele im Echter-Verlag erschienen. Im Beisein langjähriger Weggefährten wie Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand, Domdekan Prälat Kurt Witzel, Domkapitular Monsignore Günter Putz, Domkapitular em. Prälat Wilhelm Heinz, Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer und Schwester Dagmar Fasel, Kongregationspriorin der Missionsdominikanerinnen, stellte er das Werk im Sankt Burkardushaus vor.

Wie es schon der Untertitel zum Ausdruck bringt, ist es Bischof Scheele wichtig, Theologie im Dialog zu betreiben. „Theologie braucht Dialog“, sagte der Bischof, auch mit Blick auf den diözesanen Prozess „Wir sind Kirche – Wege suchen im Gespräch“. Etliche Beiträge seien geprägt von seinem langjährigen Wirken im Bereich des ökumenischen Dialogs, erläuterte der Bischof. Die Begegnung mit den Weltreligionen zeige, dass der Dialog immer wichtiger werde. „Da müssen wir was tun!“, betonte Scheele. Mit Blick auf seine eigene Jugend gestand der Bischof, dass er beispielsweise dem Islam lange Zeit nur in den Abenteuerromanen von Karl May begegnet sei.

Der langjährige Dogmatikprofessor setzt sich in seinem Werk aber auch mit innerkirchlichen Fragen auseinander. Das Kapitel „Der Bischof in der Kirche und die Kirche im Bischof“ geht auf einen Vortrag zurück, den Bischof Scheele 2005 bei einem internationalen Symposium über das Verhältnis zwischen Bischof und Ortskirche in der Päpstlichen Universität Angelicum in Rom hielt. Er kritisiert darin die aktuelle Praxis der Besetzung der Bischofsstühle der deutschen Diözesen, die meistens über ein Jahr dauere. „Und das habe ich den Verantwortlichen in Rom gesagt“, legte der Bischof dar und ergänzte trocken: „Genützt hat’s nichts!“

Auch die Musik spielt in dem neuen Buch des Bischofs ein große Rolle. Die Frage „Kann Mozarts Musik Glaubenshilfen vermitteln?“ ist für Bischof Scheele der Ausgangspunkt, um das musische Schaffen des Komponisten unter religiösen Gesichtspunkten zu analysieren. Ein anderes Kapitel spürt spirituellen Hinweisen in den Arien von Valentin Rathgeber nach. „Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere von dem Buch profitieren könnte“, erklärte Bischof Scheele zum Abschluss seiner Ausführungen in aller Bescheidenheit.

Generalvikar Hillenbrand wies darauf hin, dass Theologen und Priester Dolmetscher im Dialog zwischen Gott und den Menschen seien. „Bischof Scheele ist ein ganz besonders geeigneter Übersetzungshelfer“, betonte er mit Hinblick auf die zahlreichen Buchveröffentlichungen des Bischofs. „Und er kann schneller schreiben als andere lesen“, sagte Hillenbrand zum großen Amüsement der Ehrengäste. Sein zweitjüngstes Werk hatte Bischof Scheele erst vor kurzem, an Pfingsten, herausgegeben.

Paul-Werner Scheele: Glaube – Mystik – Musik. Theologie im Dialog. 409 Seiten. 34 Euro. Echter Verlag Würzburg 2009, ISBN 978-3-429-03160-2.

(4309/1229; E-Mail voraus)

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