Rom/Würzburg (POW) Als unermüdlichen Fürsprecher der Ökumene, hoch geschätzten Bischof und langjährigen treuen Freund hat Kardinal Walter Kasper, früherer Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, den verstorbenen Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele bezeichnet. In einem Kondolenzschreiben an Bischof Dr. Franz Jung würdigt der langjährige Kurienkardinal Kasper Bischof Scheele.
„Er war mir in vielen, manchmal nicht einfachen Situationen ein guter, immerzu Mut machender und Freude ausstrahlender Ratgeber, dessen Rat und Unterstützung ich viel zu verdanken habe.“ Scheeles theologisches Denken, seine persönliche Frömmigkeit und sein Wirken seien außer vom Würzburger Hermann Schell ganz vom gemeinsamen Lehrmeister, dem Tübinger Johann Adam Möhler, geprägt gewesen.
„Einmal erzählte er mir, wie er Papst Benedikt auf dessen Frage, seit wann er sich ökumenisch engagiere, geantwortet hat: ‚Seit meiner Taufe.‘ Besser und schlagfertiger kann man Ökumene, die ihm zeitlebens ein persönliches Anliegen war, kaum begründen“, betont der Kardinal in seinem Kondolenzschreiben. Bischof Scheele habe seinen Dienst für die Einheit und den Frieden in der Kirche und zwischen den Kirchen immer mit Freude getan und habe diese Freude „mit seinem angeborenen erfrischenden Humor“ auch in nicht immer erfreulichen Situationen ausgestrahlt. „Friede und Freude, das kann und sollte sein Vermächtnis für die Gegenwart und die Zukunft sein.“
(2019/0534; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet