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Im Gespräch

„Unsere Verantwortung für die Eine Welt“

Bund der Deutschen Katholischen Jugend stellt diesjährige Fastenaktion unter dem Schwerpunkt Mobilität vor – Jugendreferentin Mirjam Halbig erklärt Ziel und Aufbau der Aktion

Würzburg (POW) Süßigkeiten und Alkohol sind der oft gewählte Verzicht in der Fastenzeit. Eine Alternative zeigt der Diözesanverband des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Dieses Jahr legt er dabei den Blick auf Mobilität. BDKJ-Jugendreferentin Mirjam Halbig erklärt, wie die Fastenaktion in diesem Jahr aufgebaut ist und warum Nachhaltigkeit für jeden Menschen wichtig sei.

POW: Was ist das Ziel der CO2-Fastenaktion?

Mirjam Halbig: Die Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und die generelle Frage „Wie gehen wir mit unserer Welt um?“ sind dem BDKJ wichtig. Da eignet sich die Fastenzeit gut, um Bewusstsein für das diesjährige Thema Mobilität zu schaffen und die Menschen dafür zu sensibilisieren, wie man im Alltag selbst etwas tun kann. Wir sollten die Pandemie als Chance sehen, das eigene Verhalten zu reflektieren. Nachhaltigkeit betrifft uns alle. Das ist unsere Verantwortung für die Eine Welt – ein gutes Leben nicht nur hier in Deutschland, sondern überall auf der Erde zu gewährleisten. Deswegen ist es ein breites Thema, mit dem wir die Jugendlichen gerne ansprechen. Unser Ziel ist es, mit der Fastenzeit Bewusstsein zu schaffen, abseits von Naschen und Bildschirmzeit, und zu schauen: „Was habe ich für einen CO2-Fußabdruck und was kann ich daran ändern?“ Die Fastenzeit ist ein guter Beginn, um darauf einen Fokus zu legen und es in den Alltag zu integrieren.

POW: Wie wird die Aktion umgesetzt?

Halbig: Dieses Jahr wird das Thema medial auf Instagram verarbeitet. Dort öffnen wir den Blick dafür, welche Aktivisten und Organisationen es in Würzburg und Umgebung gibt, die sich einsetzen – wo man auch selbst etwas tun kann, wie bei dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC), Fridays for Future oder bei Critical Mass. Wir legen den Fokus auf Geschichten über Menschen, die als ein gutes Beispiel vorangehen. Jede Woche gibt es ein bestimmtes Thema mit einer Impulsfrage. Außerdem gibt es Gruppenstunden sowie Konzepte für Schulstunden und Gottesdienste.

Im begleitenden Heft zu der Aktion gibt es Basisinformationen zur Mobilität, zum Beispiel welche Art zu reisen wie viel CO2 erzeugt. Nach und nach merkt man: Es geht auch anders. Man kann selber Einfluss nehmen, das eigene Verhalten reflektieren und dann konkret einfach mal was machen. Außerdem gibt es wöchentlich eine Aufgabe. Man kann zum Beispiel aufschreiben, wie viele Kilometer man mit dem Auto zurückgelegt hat. Zusätzlich liegen „Klimaknöllchen“ dem Heft bei. Die kann man an Autos verteilen, die in der Stadt geparkt haben. Die Autos könnten der Stadt mehr Platz zur Verfügung stellen, wenn sie „Park and Ride“-Parkplätze verwenden würden. Es gibt auch ein Schild als Dank für Menschen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind. Das Heft und auch die Aufgaben sind an kein Datum gebunden, so kann man jederzeit damit anfangen.

POW: Wie kann ich an der Aktion teilnehmen?

Halbig: Auf unserer Website gibt es Informationen und Materialien. Das Aktionsheft gibt es digital auf unserer Website, kann aber auch im Sekretariat der Kirchlichen Jugendarbeit (kja) der Diözese Würzburg im Kilianeum-Haus der Jugend, Ottostraße 1 in Würzburg, abgeholt werden. Dazu schreibt man einfach eine E-Mail an kja@bistum-wuerzburg.de. Auch auf Instagram (bdkj_wuerzburg) wird die Fastenaktion begleitet.

Interview: Katrin Henn (POW)

(0922/0253; E-Mail voraus)

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