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„Verantwortung für den Frieden und das Miteinander in unserer Stadt“

Stadtdekan Dr. Vorndran: Demonstration „Würzburg ist bunt“ geht auf christlich-jüdische Initiative zurück – Gegenseitiger Respekt, Garantie der Religionsfreiheit und Mittragen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung als Grundlage

Würzburg (POW) Am Samstag, 14. März, findet in Würzburg die Demonstration „Würzburg ist bunt“ statt. Warum er als Stadtdekan daran teilnimmt und wie er die Teilnahme kirchenkritischer Gruppierungen beurteilt, erläutert Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran im folgenden Interview.

POW: Herr Dompfarrer, warum gehen Sie als Stadtdekan am Samstag, 14. März, bei der Demonstration „Würzburg ist bunt“ mit?

Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran: Wer die Geschichte von „Würzburg ist bunt“ kennt, weiß, dass die erste Kundgebung im Jahr 2005 zum 60. Jahrestag der Zerstörung Würzburgs am 16. März 1945 eine jüdisch-christliche Initiative war. Im Jahr 2015 hat sich an der Notwendigkeit nichts geändert, als Kirche Verantwortung in unserer Stadt für den Frieden und das Miteinander zu übernehmen.

POW: Unter den angekündigten Teilnehmern sind auch kirchenkritische Gruppen. Wie beurteilen Sie das?

Dompfarrer Vorndran: In einer immer pluralistischer werdenden Gesellschaft gehören kirchenkritische Gruppen zu unseren alltäglichen Gesprächspartnern. Grundlage für ein gemeinsames Auftreten in der Öffentlichkeit muss aber der Respekt voreinander sein, die Garantie der Religionsfreiheit und das Mittragen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung unseres Gemeinwesens.

POW: Welches Signal erhoffen Sie sich von der Demonstration?

Dompfarrer Vorndran: Ich erhoffe mir ein starkes Friedenszeichen, das jugendliche Vertreter von Juden, Christen und Muslimen auf der Domstraße setzen wollen. Es erscheint mir in den derzeitigen Spannungen am wichtigsten, dass wir uns hinter Papst Franziskus stellen, der sagt: „Ich verurteile alle Gewalt im Namen Gottes!“

Interview: Markus Hauck (POW)

(1115/0261; E-Mail voraus)

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