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Verbände setzen auf Europa für die Zukunft der Landwirtschaft

Gemeinsame Erntedankerklärung von KLB, EDL, DLV und DBV

Würzburg (POW) „Gemeinsam geht’s besser – Ohne Europa geht nichts“, lautet die gemeinsame Erntedankerklärung 2019 von Katholischer Landvolkbewegung (KLB), Evangelischem Dienst auf dem Land (EDL), Deutscher Landfrauenvereinigung (DLV) und Deutschem Bauernverband (DBV). „Die Verbände möchten in diesem Jahr den ländlichen Räumen in Europa eine Stimme verschaffen und zum Nachdenken darüber einladen, wie wichtig der Dialog für das Zusammenleben der Menschen in Europa ist“, erklärt Wolfgang Scharl, Landvolkseelsorger im Bistum Würzburg. Die gemeinsame Agrarpolitik sei wesentlich für die ländlichen Regionen und ihre Stärkung. Die ländliche Entwicklung sei eine der wichtigsten Aufgaben Europas.

Nicht wenige Bauernfamilien in der EU seien verunsichert und beschäftigten sich sogar mit dem Gedanken, ihren Betrieb aufzugeben. Unsichere Märkte, sinkende Anerkennung in der Bevölkerung, der Klimawandel und seine Folgen und immer mehr Bürokratie und Kontrolle lösten bei den Landwirten Zukunftsfragen aus, heißt es in der Erklärung der Verbände weiter. Auch die EU-Agrarpolitik müsse sich diesen Fragen stellen. „Es geht um die Existenz vieler bäuerlicher Familienbetriebe, die Ausrichtung der Landwirtschaft in Europa und um gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Subsidiarität und regionale Verantwortung durch angepasste europäische Förderprogramme stärken die ländlichen Räume Europas“, sagt Scharl.

Die zukünftige gemeinsame Agrarpolitik (GAP) müsse den unterschiedlichen Bedürfnissen und regionalen Besonderheiten Rechnung tragen und Tierschutz, Klimaschutz und ländliche Entwicklung im Blick haben. In diesem Zusammenhang wollen die Verbände nach eigenem Bekunden über die zukünftige Ausrichtung der Direktzahlungen weiterhin im gemeinsamen Dialog bleiben.

„Es geht dabei um die Frage, welches Agrarmodell der Zukunft wollen die Europäer? Für uns ist der Weg klar: Qualitativ hochwertige Lebensmittelproduktion, Sicherstellung einer selbständigen familienorientierten Landwirtschaft, lebenswerte ländliche Räume und eine Honorierung der Leistungen der Landwirtschaft für Klimaschutz, biologische Vielfalt und Tierwohl. An diesen Zielen sollte sich die zukünftige gemeinsame europäische Agrarpolitik ausrichten“, sagt Scharl.

(4119/1078; E-Mail voraus)