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Verbot von Atomwaffen als Ziel

Diözesanversammlung von „pax christi“ Würzburg – Martina Reinwald als Diözesanvorsitzende bestätigt

Würzburg (POW) Bei der Diözesanversammlung von „pax christi“ Würzburg am Samstag, 16. März, im Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried in Würzburg ist Martina Reinwald (Zell am Main) für weitere drei Jahre als Diözesanvorsitzende bestätigt worden. Ebenfalls für weitere drei Jahre wählten die fast 30 Delegierten Dr. Stefan Silber (Sailauf) als Mitglied des Diözesanvorstands. Zuvor befassten sich die Teilnehmer in einem Workshop mit Handlungsmöglichkeiten, wie man gewaltfrei auf menschenfeindliche und rassistische Parolen reagieren kann, schreibt „pax christi“ in einer Pressemitteilung.

Aktueller Schwerpunkt war das Thema Atomwaffen. Der Vorstand von „pax christi“ Würzburg sehe mit großer Sorge die Aufkündigung des INF-Vertrags durch die Präsidenten Donald Trump und Wladimir Putin. Er verweise auf die Grundsätze der katholischen Friedenslehre. Auch Papst Franziskus habe erneut bei verschiedenen Gelegenheiten die katholische Friedenslehre als Maßstab für eine gute Politik darlegt, so auch bei einer Privataudienz mit „pax christi“ Italien. In einer Mail an den Diözesanvorstand habe Bischof em. Luigi Bettazzi, einer der letzten noch lebenden Konzilsväter und ehemals Präsident von „pax christi“ International, seine Eindrücke von der Audienz geschildert: „Bezüglich der Frage der Atomwaffen, erinnerte der Papst an die Ansprache, die er einige Tage vorher vor dem diplomatischen Korps gehalten hatte. Er habe hier festgestellt, dass der Einsatz von Atomwaffen moralisch nicht zu rechtfertigen ist. Folglich ist auch der Besitz von Atomwaffen unmoralisch.“

Bischof em. Heinz Josef Algermissen, Präsident von „pax christi“ Deutschland, schreibe dazu: „Diese Aufkündigung des INF-Vertrages bricht mit einer bewährten Rüstungskontrolle. Damit setzen die Kontrahenten Trump und Putin die Welt und insbesondere Europa einem unverantwortlichen Risiko aus. Das könnte der Auftakt zur Rückkehr zum ,Gleichgewicht des Schreckens‘ und zu einem unkontrollierten irrsinnigen Wettrüsten sein.“ Bischof Algermissen fordere die Bundesregierung auf, neu zu verhandeln und den 2017 von der UNO beschlossenen Atomwaffenverbotsertrag zu unterschreiben. „pax christi“ werde sich als katholische Friedensbewegung zugunsten der Menschen weiterhin gegen alle Gleichgültigkeit für die Durchsetzung des Verbotes und die Vernichtung der Atomwaffen einsetzen.

Weitere Informationen sowie die vollständigen Statements von Bischof Bettazzi und Bischof Algermissen stehen im Internet unter www.paxchristi-wuerzburg.de bereit.

(1219/0327; E-Mail voraus)

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