Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Verbunden trotz Distanz

Vollversammlung der Berufsgruppe der Pastoralassistent(inn)en und Pastoralreferent(inn)en als Videokonferenz – Generalvikar: „Sie sind die besten Werbeträgerinnen und -träger für unsere Kirche“

Würzburg (POW) Coronabedingt hat die Vollversammlung 2022 der Berufsgruppe der Pastoralassistent(inn)en und Pastoralreferent(inn)en als Videokonferenz stattgefunden. Das persönliche Miteinander, das die Berufsgruppe auszeichnet und von allen sehr geschätzt wird, musste so in den digitalen Raum verschoben werden, heißt es in einer Mitteilung der Gesamtsprecher. 130 Personen nahmen daran teil.

Zu Beginn der Vollversammlung begrüßten die Gesamtsprecher(innen) Katja Roth, Katrin Fuchs und Sebastian Volk fünf neue Mitglieder in der Berufsgruppe. Gleichzeitig wurden zehn Kolleginnen und Kollegen verabschiedet, die bis zum nächsten Jahr in den Ruhestand beziehungsweise die Freistellungsphase der Altersteilzeit eintreten. „Ihr habt viele Menschen begleitet und geprägt, Euren Glauben weitergegeben und begeistert. Ich hoffe, dass Ihr die Zeit in Eurem Ruhestand genießen könnt“, sagte Roth. Sie kündigte ein Abschiedsgeschenk an: den aaronitischen Segen in deutscher Sprache und auf Hebräisch, den die zu Verabschiedenden gerahmt als Erinnerung an die Zeit in der Berufsgruppe erhalten.

Der inhaltliche Block der Vollversammlung drehte sich um den aktuellen Stand zur Pastoral der Zukunft. Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran warb dafür, den Pastoralen Raum als den Ort zu sehen, an dem die Pastoralreferent(inn)en ihrem Auftrag, wie er von der Würzburger Synode her gedacht sei, am besten nachkommen könnten. Der Einsatz in dem größeren Team sorge dafür, dass die Hierarchie flacher und durch Eigenverantwortung Leitung verwirklicht werde. Das gelinge aber auch nicht von jetzt auf gleich, sondern benötige Wachstum und Zeit.

Monika Albert, Pastoralreferentin in der Gemeindeentwicklung, gab einen Überblick über den aktuellen Stand des Projektes und die Beteiligung von Kolleg(inn)en aus der Berufsgruppe in den einzelnen Projektgruppen. In Kleingruppen tauschte die Runde sich aus zur Frage nach den Entwicklungsperspektiven für die Ausgestaltung gelingender Leitung im Pastoralen Raum. In der anschließenden Austauschrunde wurde deutlich, dass es nötig ist, zu definieren, wie welche Begrifflichkeiten verwendet werden. Vorndran sagte, dass in seinen Augen ein partizipatives Leitungsmodell wohl das erfolgversprechendste für die Pastoral der Zukunft sei. Er brachte eine Definition von Leitung ins Spiel, die anhand der Begriffe Eigenverantwortung, Mitverantwortung und Letztverantwortung unterschiedliche Schwerpunkte setzt. Wichtig sei dabei, die unterschiedlichen Möglichkeiten wahrzunehmen, die dafür sorgen, dass Leitung in einem Pastoralen Raum erfolgreich und zielführend verwirklicht wird. Der Generalvikar weitete den Blick auf die aktuelle kirchliche Diskussion, wie sehr Leitung am Weiheamt hängt.

Wie kann erreicht werden, dass trotz der Gegebenheiten partizipative Leitungsformen ermöglicht werden können? Diese Frage nach der Ausgestaltung partizipativer Leitung versprach er mitzunehmen und mit einer Arbeitsgruppe zu bedenken, um daraus Standards für die Pastoralen Räume zu entwickeln, da Leitung vor allem als eine Frage der Haltung zu verstehen sei. Der Generalvikar dankte der Berufsgruppe für den Einsatz in der Gestaltung der Kirche in den konkreten Orten im Bistum und bat die Frauen und Männer um ihre Unterstützung beim Werben um Mitarbeitende in kirchlichen Berufen. „Sie sind die besten Werbeträgerinnen und -träger für unsere Kirche.“

Diesem Wunsch schloss sich Johanna Och an, Pastoralreferentin in der Abteilung Personalgewinnung in der Hauptabteilung Personal. Unter dem Motto „Diamantenfinder“ warb sie für eine Aktion, mit der in der kommenden Zeit um Personal geworben werden soll. Sie hatte im Vorfeld der Vollversammlung allen Mitgliedern der Berufsgruppe eine Postkarte und einen kleinen künstlichen Diamanten mit der Botschaft „Du bist ein Diamant“ zukommen lassen. Sie erkundigte sich, was die Kolleg(inn)en immer wieder zum Strahlen bringe, was der Kern der eigenen Motivation ist. Nur mit dieser sei es möglich, junge Menschen für einen Beruf in der Kirche zu begeistern.

Gerade der Blick auf die Studierenden im „Zentrum für Theologiestudierende und künftige Pastoralreferent:innen“ machte deutlich, wie wichtig und drängend die Werbung ist. Ausbildungsleiterin Andrea Schoknecht und Mentorin Gaby Saft dankten der Berufsgruppe für das Miteinander in der Begleitung von Studierenden während Praktika oder anderen Begegnungen und unterstrichen die Frage nach der Werbung trotz aller Herausforderungen, vor denen Kirche aktuell stehe.

Die Vollversammlung schloss mit einem Gebet der Berufsgruppe, das während des Tages durch die Mitarbeit aller Kolleg(inn)en entstanden war. „Hier wurde die Verbundenheit, die Wertschätzung und das Für- und Miteinander nochmal deutlich spürbar“, heißt es in der Mitteilung.

(0422/0093; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet