Würzburg/Münsterschwarzach/Klingenberg (POW) Drei Priester aus dem Bistum Würzburg hat Staatsminister Eberhard Sinner am Freitag, 30. März, im Fürstensaal der Würzburger Residenz im Namen von Bundespräsident Horst Köhler mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Gemeinsam mit 16 anderen Persönlichkeiten erhielten Professor Dr. Dr. Dieter Feineis (61) sowie die Benediktinerpatres Dr. Anselm Grün (62) und Dr. Fidelis Ruppert (68) die Auszeichnung.
Sinner würdigte Feineis’ wissenschaftliches Engagement neben seiner Tätigkeit als zuverlässiger Seelsorger von Röllfeld und Klingenberg am Main. Als Verfasser einer Vielzahl von wissenschaftlichen Publikationen im Bereich der fränkischen Kirchengeschichte und als Mitherausgeber der Würzburger Diözesangeschichtsblätter habe er sich auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Beeindruckend sei die Liste seiner Veröffentlichungen, die von der Geschichte der Herrschaft Klingenberg zu Beginn des 16. Jahrhunderts bis hin zu Beobachtungen der Diözese Würzburg im Zusammenhang mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil reichen.
Als einen der erfolgreichsten geistlichen Schriftsteller der Gegenwart bezeichnete der Staatsminister Benediktinerpater Dr. Anselm Grün. Seine besonderen Verdienste liegen nach Sinners Worten in der geistlichen Begleitung von Priestern und Ordensleuten, der ökonomischen und organisatorischen Leitung der Abtei Münsterschwarzach sowie in der Lehrlingsausbildung, der Jugendarbeit und der Erwachsenenbildung. „Bei aller wirtschaftlichen Orientierung liegt Ihnen vor allem die urbenediktinische Perspektive einer ‚geerdeten Spiritualität’ im Dienst der Sinn und Orientierung suchenden Menschen am Herzen.“
Große Verdienste um die Abtei Münsterschwarzach habe sich Pater Dr. Fidelis Ruppert erworben, der seit fast fünf Jahrzehnten der Abtei angehört und von 1982 bis 2006 als Abt wirkte. Als 74. Abt des Klosters habe sich Ruppert in besonderer Weise in der Missionsarbeit sowie für verschiedene ökologische Projekte eingesetzt und unter anderem mit großem Erfolg die Nutzung erneuerbarer Energiequellen vorangetrieben. „Damit haben Sie für die Zukunft Ihres Klosters richtungsweisende Impulse gegeben“, betonte Sinner.
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